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Manchmal sind es die leisen Töne, die Geborgenheit schenken & heilen. Ein ruhiges Wochenende nur zu dritt. #wib 11./12.10.

Manchmal bin ich leise, weil die eigenen Gedanken grad zu laut sind.

Dann muss ich rennen und den eigenen Körper spüren, jeden Atemzug, bis ich endlich Wärme und Lebendigkeit fühlen kann.

Manchmal kann ich die Musik gar nicht laut genug aufdrehen, sie wird überstimmt, von meiner ganz eigenen gedanklichen Welt.

Ich bin müde, manchmal, so sehr – und wünsche mir nichts weiter als wohlige Geborgenheit und meine schon so großen liebsten Kinder um mich herum.

Manchmal möchte ich mich einschließen und keinen anderen Menschen begegnen, mag nicht telefonieren und erzählen, mag einfach nur sein.
Ganz leise, ganz verhalten, nicht sichtbar – nur so fühle ich mich geschützt.

An solchen Tagen mag ich warmes Essen und süße Speisen, weil sie das Herz erwärmen und die Seele streicheln – und meinen Kindern eine Freude machen.

Manchmal bin ich dankbar, wenn kein Kind nach einem Wochenend-Programm fragt.

“Ich plane heute, nicht das Haus zu verlassen”

was der Sohn trocken auf meine Frage nach Plänen und Wünschen kommentierte, ist an solchen Tagen die schönste und beruhigendste Musik für die eigenen Ohren.

Las los! Das Leben darf auch ruhig sein!

Denn sie bedeutet loslassen zu dürfen.

Vom Druck, das Leben mit Farbe und Bildern und Eindrücken füllen zu müssen.

Das muss ich nicht immer. Es darf auch grau und Wolken-verhangen sein und ein Wochenende lang auf der Pause-Taste verweilen.

Weil “Manchmal-Tage” einfach danach verlangen.

Weil ich manchmal einfach gut und versöhnlich und vor allem auch geduldig mit mir selbst sein muss.

Und weil ich mir manchmal selbst Liebe und Verständnis schenken muss und weil es manchmal einfach auch genügt, Liebe zu spüren.

Jene Gefühle, die in mir wohnen und welche ich gegenüber meinen liebsten Menschen empfinden darf, sind ein Geschenk – und zwar ein unvorstellbar großes. Keine Selbstverständlichkeit.

Es ist die Liebe, die ich zu anderen Menschen – zu meinen Kindern – empfinden und spüren darf, die mein Leben lebenswert macht.

Und Ja, vielleicht umarme ich meine Kinder ein bisschen zu oft!

Vielleicht sage ich jenes

Ich hab Dich lieb

auch mehr als genug.

Und ich hoffe, damit nicht jenen wertvollen Worten die Bedeutungsschwere zu nehmen.

Aber niemals möchte ich mir vorwerfen, meinen Kindern nicht meine so große Liebe gezeigt zu haben.
Auch nicht an “Manchmal-Tagen“.

Ein Wochenende zum Sein

Ja, manchmal ist ein Wochenende einfach auch ein Ort ohne Zeitgefühl – zwei Tage zum Heilen und Lieben und Erholen, zum SEIN.

Manchmal genügen alte Kinderfilme und das schon so große Mädchen neben Dir auf der Couch (es war Freitag-Abend einer der schönsten Momente an diesem Wochenende!) und die Scherze des Sohnes, die Dir Tränchen in die Augen treiben.

Manchmal erfüllt es auch einfach, an einem Wochenende ein bisschen etwas erledigt zu haben – hier und da ein paar kleine Ablenkungen von den nervigen Plappergeistern im Hirn – und viel geschlafen zu haben.

(Wenngleich ich noch immer nicht herausgefunden habe, ob nun mehr oder weniger Schlaf dienlich für meine ganze eigene Gefühls- und Gedankenwelt ist.)

Manchmal kann die Welt einfach warten. Und wir wollen uns in unserem Zuhause einigeln und auch ein bisschen vor der Menschheit verstecken.

Nicht immer muss ich präsent und sichtbar sein, die lauten Töne anstimmen.

Leise zu wispern oder zu schweigen sind kein Zeichen von Schwäche.

Manchmal ist das einfach Selbstfürsorge und ein Prozess.

Nur Drei statt Fünf

Manchmal ist es im Haus auch ganz still und leer und ungewohnt sauber, weil zwei von fünf Menschen fehlen.

Manchmal brechen damit Aufgaben weg und ungewohnte Freiräume tun sich auf – das überfordert auch.

Und manchmal ist die Frisur egal und das Outfit, Du würdest am liebsten ohnehin den ganzen Tag die Kuscheldecke um Dich hüllen.

Dieses Wochenende barg viele dieser “Manchmals” und es war ok! Das Wochenende war ok!

Es war Eines zum In-sich-gehen und vielleicht auch Tränchen-vergießen.

Es war aber auch gleichermaßen ein Wochenende um Wunden zu erkennen und immer wieder zu versuchen zu heilen.

Und es war ein Wochenende voller Liebe und Dankbarkeit und auch voller Geborgenheit!

Denn mittlerweile schenken meine Kinder MIR Geborgenheit. Und das ist ein unfassbar schönes Gefühl.

Dafür bin ich dankbar – solange ich das noch genießen darf.

Es war ein Wochenende, an dem ich hin und wieder etwas “schaffte” – dann aber wieder nicht.

Und dennoch waren dies dann keine “schwachen” Minuten.

Es war ein wertvolles Wochenende, ein heilsames, eines zum Luft-holen und verarbeiten.

Hinter uns liegt eine wunderbare Reise zu Fünft!  Und ich habe genug Leben und Trubel in der letzten Woche gesehen.

Dieses Wochenende durfte und darf ganz still und leise verstreichen.

Und trotzdem war und ist es Eines:

ganz besonders und schön!

Hier ein paar wenige und ganz unspektakuläre Bilder vom Wochenende!

Passt auf Euch auf und kommt gut in die neue Woche!

(wie immer – mehr #wibs gibt’s bei grossekoepfe)

Eure 

Alex

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