Samstag-Abend. Ein Hauch von Gras liegt überall in der Luft. Er begegnet uns immer wieder,…
Mutti goes (doch) DIY: Familien-Baum
Hah! Dieses Projekt kam mir heute gerade gelegen. Um mich von meiner Sinnkrise ein klein wenig abzulenken. Ich brauchte also eine Herausforderung, etwas das es zu bewältigen galt. Etwas zum Stolz-sein und etwas außerhalb der eigenen Comfort-Zone!
Und was liegt wohl mehr außer eben jener als etwas Selbstgebasteltes und dann auch noch auf dem Blog stolz Präsentiertes? Ich berichte hier jetzt von einem DIY-Projekt. Wer hätte das jemals gedacht? 😉
“Hmmm. Vielleicht ein Familien-Baum. Auf Leinwand. Mit Fotos von uns Kindern und den Enkelkindern?”.
So die Aussage des Bruders als wir uns bezüglich des Geschenkes für den anstehenden Geburtstag der Mutter das Hirn zermarterten.
Beide waren wir uns schnell einig:
Ein schwulstiges Gedicht oder gar ein Vortrag vor versammelter Mannschaft zu Ehren des runden Geburtstages sollte es nicht sein. Da sind wir beide sehr ähnlich. Und wenngleich ich mir liebend gerne die Seele aus dem Leib schreibe und auch jetzt gerade die Laptop-Tastatur regelrecht vergewaltige, so bin ich kein Freund dieser krampfhaft vor Schleim-triefenden Gedichte, die man neigt zu solchen Anlässen zu schreiben und dann vielleicht auch noch gefühlsduselig mit Tränchen in den Augen und Sektflöte in der Hand vorzutragen.
Nope! Not my cup of tea! Ich kloppe meinen Senf lieber im Stillen ins Netz! 😉
Da Frauen ja nun einmal nachgesagt wird, solche Dinge leichtfertiger in die Hand zu nehmen, nahm ich den Auftrag gerne an. Gerade dieser Tage musste ich echt mal etwas Anderes machen!
Es bot sich praktischerweise an, dass ich nach meinem Kita-Englisch-Kurs unmittelbar am Bastelladen des Nachbarstädtchens vorbei fuhr.
Kaum trat ich über die Schwelle des Bastel-Mekkas war’s um mich geschehen. Inspirationen und Ideen prasselten nur so auf mich nieder als ich – überzeugt unüberzeugter DIY-Verweigerer- all die kleinen Klebeteilchen, Holzfigürchen, Schleifchen und Stoffe jeglicher Art zu Gesicht bekam. Und es fing an zu kribbeln. In den Fingern. Während das Hirn ratterte.
“Das könnte ich doch mit der Heißklebe-Pistole (JA! Ich besitze eine!) hierhin…und vielleicht hier etwas….Ui! DAS kann ich auch noch gut gebrauchen….”.
Ich ließ 30 Euro in dem Laden und habe vermutlich das nicht vereinbarte Budget gesprengt. Nun, immerhin blieb jede Menge Bastel-Rest für den häuslichen Gebrauch über, sollte ich im Nachhinein feststellen 😉
Die Mal-Vorlage suchte ich mir schlicht und einfach über Pinterest. Ja, der wunderhübsche Baum ist zwar abgekuckt aber selbst (!) mit zittrigen Händen erst auf der großen Leinwand vorgezeichnet und dann mit brauner Acryl-Farbe nachgepinselt! 😉
Für den Nachmittag nahm ich mir dann also Großes vor.
Doch wie in Ruhe pinseln, überlegen und basteln wenn alle Kinder im Haus sind? Nun, die Vorstellung selbst auf Holz zu malen und im Unterhemd zu schmieren war für die Kleinste allzu verlockend! Zum Glück hatte ich (heimlicher, verkappter Bastel-Liebhaber) noch jede Menge Krims-Krams aus dem letzten Tedi-Besuch in der Schublade und somit saß neben mir mit raushängender Zunge das friedlichste Kind der Welt! Es entstand also direkt nebenan auch ein Kunstwerk für die Oma!
Das Vogelhäuschen aus Holz musste einfach sein, fand ich es doch einfach zu putzig. Und die Filz-Blätter und Eule auch.
“Autsch! Verflucht!” zischte ich zwar hin und wieder auf, doch so ist das wohl nun einmal wenn ein DIY-Banause, der aber eigentlich keiner ist, nicht allzu geübt im Umgang mit der Heißklebe-Pistole ist ;).
Viel zu erklären gibt es wohl auch gar nicht mehr.
Ich denke, das Bild ist selbsterklärend. Auf die Blätter werden noch Fotos geklebt vom Großelternpaar, dann wir zwei Kinder mit den jeweiligen Ehepartnern und die Enkelkinder. Ratet, welche Blätter-Seite die meine sein wird 😉
Auf klugscheißerische Tipps verzichte ich allerdings an dieser Stelle bewusst, abkucken ist jedoch gerne erlaubt! Hach! Dass ich so etwas mal schreiben kann! 😉
Ich hoffe, der Oma gefällt’s. Ich hatte jedenfalls einen sehr abwechslungsreichen Nachmittag der etwas anderen Art, fernab von allen Grübeleien. Übrig sind nur noch ein paar Klebe-Reste an den Fingern und die Vorfreude auf eine hoffentlich schöne Feier zum 60. Geburtstag. Und damit ihr jetzt nicht rechnen müsst:
Meine Mama war demnach fast einundzwanzig als ich auf die Welt gekommen bin 😉
Happy Birthday “Oma”….
und viele Grüße an alle!
Eure
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