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Grübelst Du noch – oder lebst Du schon? Hallo 2020!

Ich habe ein bisschen geweint um Mitternacht.
Ja, um ganz ehrlich zu sein, rinnen leise und heimlich Tränchen die eigenen Wangen herunter.
Als ich mich kurz von der lieben Familie entfernte und auf der Terrasse alleine in den klaren Sternenhimmel schaute.

Denn ich begrüßte in jenen Minuten zwar ein neues Jahr mit den Menschen um mich herum, die wirklich auf Erden zählen und meinen Weg hoffentlich für immer – solange ich lebe (!) – mit mir gehen werden, doch nahm ich auch Abschied.
Ich würde jetzt gerne behaupten, ich nahm Abschied von einem blöden, verkorksten Jahr über dessen Ende ich nur erleichtert aufatmen konnte.

Doch leider fühlte ich nicht so, wie es mir mein Kopf doch so gerne vorgeben wollte!

Denn erstens war das vergangenen Jahr nicht durchgehend schlecht – und außerdem nahm ich ebenfalls Abschied von dem Jahr, in welchem beide – meine geliebte Oma und meine wunderbare Patentante – noch lebten.

Zwar beteuere ich immer, nichts von der sich wechselnden Zahl zu halten, doch steht es nunmehr schwarz auf weiß.
Zwei liebe Menschen aus meiner Familie lebten im letzten Jahrzehnt.
Das fühlte sich in jenem Moment, leicht angetrunken von einem Mix aus Weißwein, Likör und Sekt, ziemlich bedeutungsschwer an.

Auch war es ein wenig die Ungewissheit bezüglich des neuen Jahres, die die meinen Augen nicht strahlen und glänzen lassen wollte.
Das Gefühl, noch immer keinen Plan und keine vorgegebene Richtung zu haben – und ein klein wenig zwar in wundervoller Begleitung aber dennoch in’s Ungewisse zu segeln.
Dabei tun wir dies doch alle!
Keiner weiß, was die nächsten Monate wirklich bringen werden!

Also zum verf***** Teufel mit der ständigen Grübelei!
(eine Zeitlang dachte ich übrigens der ultimative Erfinder der “verf****** A********er” zu sein – doch entdeckte ich jüngst, dass ich mich täuschte. Ich sollte im kommenden Jahr einfach weniger fluchen! 😉 ) 

Glücklicherweise sollte es mir Stunden später, kurz vorm Sonnenuntergang des ersten Tages im Jahr gelingen, Bedenken über Bord zu werfen und meinen einzigen Vorsatz für das noch jungfräuliche Jahr zu fassen:

Nicht mehr so viel nachzudenken!

Es war schön!

Davon jedoch abgesehen, dass ich noch immer nicht viel Euphorie und Begeisterung für den 31. Dezember eines jeden Jahres übrig habe – und hier verweise ich an dieser Stelle von Herzen gerne an meinen Blogbeitrag vom Vorjahr (welchen ich noch immer genau so unterschreiben würde!) – hatte ich einen gänzlich wunderbaren Abend verbracht!

Denn wenngleich ich das ganze Getue und Gemache als äußert nervtötend empfinde, so kann man, insbesondere hat man gleich drei Kinder, sich dem Ganzen ohnehin nicht vollständig entziehen.
Und gelingt es Frau sich einfach auf das einzulassen, was die Mehrzahl der Familienmitglieder glücklich macht, so ist es durchaus möglich, selbst Glück zu empfinden!

Oder hervorragend zu speisen, süßesten Wein zu trinken – und beim gemeinsamen Spiele-Abend verzückt grunzend in die Hände zu klatschen.
Nicht mehr in der Lage, allen Spielregeln zu folgen, dafür aber im Minuten-Takt zu beteuern, wie lieb Frau doch alle habe!
Ganz verzagt könnte ich sogar behaupten, am Silvester-Abend ganz schön viel Spaß gehabt zu haben! 🙂

…Man(n) könnte annehmen, ich war am Silvester-Abend sogar glücklich! 😉
…oder albern aka angetrunken

Vor dem kurzen Tränchen-Ausbruch hielt ich doch tatsächlich den von herrlichsten Geschossen erhellten Nachthimmel mit dem Mobiltelefon fest!

Noch lange nach Mitternacht waren wir zusammen mit den Kindern wach, schauten unser traditionelles Feuerwerk am London Eye und all’ die skurilen und schaurig-lustigen Dinge – und in die Jahre gekommenen Gestalten – welches es wohl nur am Silvester-Abend zu sehen gibt!

Meine ganz eigene Familie!

Ich genieße dieser Tage ohnehin sehr die ganz eigene Familien-Blase!
Und freue mich aus tiefstem Herzen auf unsere Städte-Reise nach Dublin nächste Woche – sofern Gott will!

Und hätte mir am Morgen nicht meine stets wiederkehrende allmonatliche Dünnhäutigkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, so wäre auch der 1. Januar 2020 im Gesamten als ganz wunderbarer Tag verlaufen.
Es war der Mann, der mich aus meiner Misere wieder herausholte.
Obwohl ich Minuten zuvor so sehr sauer und verletzt gewesen bin.

Das schafft in solchen Situationen nur er – meist in Verbindung mit einem langen Gespräch, welches ich im Moment als langwierig und nervend empfinden mag, aber mich die Dinge wieder mit etwas anderen Augen sehen lässt – und im Endeffekt sogar gut tut.
Denn Trübsal lähmt und lässt ein Jahr nicht allzu passend starten.

Neujahrs-Lauf 2020? Done! 🙂

Jedoch tut dies ein Neujahrs-Lauf um den See!

Es gelang uns – dem Gatten und mir – gemeinsame Zeit freizuschaufeln und in der Dämmerung die Runde durch die frische Luft zu drehen. Das hätte ich mich gewiss nicht alleine getraut, doch mit Stirnlampe und dem mutigen Kerl an meiner Seite (bisschen schleimen darf ruhig sein! 😉 ) war dies ein ganz wunderbares Erlebnis!
Zumal ich sonst nie in den Genuss komme, einen Lauf bei Sonnenuntergang zu starten – und in völliger Finsternis abzuschließen.
Der gefürchtete Triebtäter  – und auch die Aliens – waren im übrigen nicht im Dickicht zu finden! 😉

….Oh Du wunderbarer erster Januar! 🙂

Und eben während jenes alles befreienden Laufs um den See entschied ich mich für mehr Gelassenheit im neuen Jahr!

Ich möchte nicht mehr perfekt sein und jedem gerecht werden!
Will weniger grübeln und nachdenken müssen, sondern einfach ICH sein dürfen.
Mit all’ meinen Ecken, Kanten und Makeln.

Ich muss nicht hoch gesteckte Ziele erreichen und hier und jetzt von geheimnisvollen Plänen berichten.
Muss ich wirklich nicht!

Und selbst wenn ich rein gar nichts erreiche in diesem neuen Kalenderjahr, so werde ich dennoch nicht stillstehen!
Denn ich begleite drei ganz wunderbare Menschen beim Größer-werden und dies mit all’ meiner Liebe!
Und für die muss ich nur Eines:
Gesund bleiben.

Ich will mein Bestes geben.

Bleibt alle gesund – und Frohes Neues Jahr 2020!

Eure 

Alex

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Happy New Year! Ich wünsche dir alles Gute hier im neuen Jahr 2020. Vorsätze und Pläne habe ich für dieses Jahr auch noch nicht geschmiedet; die letzten Wochen waren anstrengend und ich muss erstmal zur Ruhe kommen und mich sortieren. Das passiert dann am Wochenende, wenn auch unser letzter Gast wieder nach Hause reist. Vielleicht schlaf ich dann aber auch einfach nur durch.^^ Gesundheit jedenfalls, das ist ein guter Wunsch und Vorsatz für 2020. Da hänge ich mich gern dran. Viele Grüße <3

    1. Danke für Deine lieben Wünsche! Dann hab ein ganz tolles, erholsames Wochenende!! Und vielleicht sehen wir uns ja 2020 auf der Blogfamilia wieder! 🙂

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