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Notdienst, Heimat & die Sache mit der Schule – Unser Pfingstwochenende in Bildern 22./23.05.2021

Samstag

“Notdienst”

Könnte man jenen Begriff schmecken, so hätte er durchaus einen äußerst fahlen Beigeschmack.

Und das hat er nicht nur, weil ich mir noch nicht die Zähne geputzt habe, als ich schlaftrunken am Samstag-Morgen nach dem Mobiltelefon neben mir fische!

Und – aus Gründen – realisiere, dass ich an diesem gleich folgenden Tag tatsächlich da einmal mit dem großen Kind hinfahren sollte!

“Notdienst” – Notdienst klingt im ersten Moment noch immer nach großem Drama.

(Stimmt im Grunde aber überhaupt nicht, denn meistens ist mit Notdienst lediglich der ärztliche Bereitschaftsdienst gemeint – egal 😉 )

Es klingt nach abgesägten Gliedmaßen beim Heimwerken, klaffenden Kopfwunden, quälenden Knochenbrüchen, schaumigen Vergiftungen, überdimensionalen Schmerzen – und eben größter Not.

Nun, als Mama dreier Kinder und vielen, vielen Jahren voller “Notdienste”weiß ich, dass Notdienst auch…

…schlichtweg einfach nur bedeuten kann, dass JETZT der Zeitpunkt für eine Antibiose gekommen ist.
Auch wenn gerade Wochenende ist.

Und ebenfalls dass Dir HEUTE nun wirklich leider keiner den dafür notwendigen Wisch nebst Pralinchen auf dem Silbertablett unter das noch verschlafene Näschen kredenzen wird! 😉

Notdienst – nicht immer großes Drama

Dann besteht die Not einfach nur in der Erkenntnis, dass nun einmal ein sehr langes Feiertagswochenende bevorsteht, Deinem Kind aber dennoch jetzt geholfen werden sollte, heute aber keine Arztpraxen geöffnet haben.

Und Du somit Deinen Hintern – und den des pubertierenden Kindes – ins Auto wuchten musst.
(Das müsste ich aber ohnehin)

Notdienst bedeutet nach so vielen durchlebten Varianten der notleidenden Kinder allerdings in dem heutigen Fall auch, dass Du (also ich) einfach den Wecker auf “in zwei Stunden” stellst, das Kind ausschlafen lässt –  und Dich selbst nochmal rumdrehst.

Denn Nachmittags musst Du sowieso über die “Zentrale Notaufnahme” (klingt noch dramatischer! )  ankommen – und da ist die Uhrzeit dann auch wurscht…. 😉

Fakt aber ist, den Sohn plagt nach einem ambulanten operativen Eingriff vor über sechs Wochen eine Entzündung, welche offenbar nicht ohne weitere Hilfe – sprich einem Antibiotikum – verschwinden mag und nun einfach viel zu lange vor sich hin brodelt!

Weiter ins Detail darf ich auf Wunsch des Geplagten nicht gehen, doch schränkt es mein Kind nunmehr seit Wochen in Bewegung und Aktivitäten ein – als hätten es junge Teenies in diesen letzten Monaten nicht schon öde, schwer und doof genug gehabt.

Er tut mir leid – da aber hier keine eiligste Eile und größte Not angebracht ist, fahren wir in der Tat erst nach dem gemeinsamen Familien-Mittagessen ins Krankenhaus meiner Heimatstadt.

Wir fahren ins Krankenhaus

Ich stelle mich gedanklich auf mehrere Stunden Aufenthalt in der Notaufnahme des Krankenhauses ein und überlege gedanklich, wen wir heute im Anschluss besuchen wollen.

Denn Heimat bedeutet gleichermaßen Familie und gerne verbinde ich Nützliches und Notwendiges mit Angenehmen.

Wenngleich nicht immer ganz klar ist, was denn nun hier was ist! 😉

Da wir meine Eltern jedoch bereits am vergangenen Montag schon gesehen haben (wir wollen ja nicht übertreiben!!!) – fällt die Wahl aufs Bruderherz.

Ich kündige unseren Besuch vom Auto-Telefon an, wohlwissend, dass es Stunden bis zu unserer Ankunft dauern kann.

Eine leere Notaufnahme!?

Doch ich irre mich!

Zwar werden wir gruseligerweise noch vor den Eingangstüren von einer Security abgefangen (es ist mein erster Besuch in der Notaufnahme zu Corona-Zeiten), doch nach dem Ausfüllen diverser Zettel und dem Anbringen meines “All-inclusive-Bändchens” als Begleitperson blicken wir auf leere Warteräume!
What!?

Schnell durchlaufen wir die Aufnahme, treffen auf einen weiteren redseligen Herren, der unser Anliegen erstmals erfasst – und landen nach kurzer Zeit bereits im Behandlungszimmer.

Das war einfach!
(Ich sollte eventuell doch mal in Erwägung ziehen, Lotto zu spielen! 😉 )

Alles läuft gut, die Antibiose soll und kann begonnen werden, bis ich leider einen Fehler begehe, der sich erst kurze Zeit später als solcher herausstellen soll.

Da das mittlerweile sehr großgewachsene Kind noch immer keine Tabletten schlucken mag, bitte ich um Verschreibung eines Saftes.
Ich denke mir nix dabei und glaube, meinem Kind hier einen Gefallen zu tun.

Später in der Apotheke allerdings realisiere ich, dass mein Kind nunmehr so groß ist und so viel wiegt (er hat mich eingeholt!), dass Saft vielleicht nicht die geilste Option ist.

Kurzum:

Das gibt es in der Menge gar nicht und ist vor Pfingsten auch nicht mehr zu besorgen.

Alles von vorn!?

Sowas stresst mich.

Und abermals finde ich mich mit einer Schmolllippe im Auto sitzend wieder, denn ich muss nun zurück (!) in die Notaufnahme des Krankenhauses fahren und mir ein neues Rezept ausstellen lassen.
Eines für Tabletten.

Ich-will-das-nicht.

Doch wieder haben wir Glück (lucky me!!!), ich schildere kurz mein Anliegen, treffe den Arzt im Flur – und Minuten später marschieren wir mit dem “richtigen” Rezept Richtung Auto.
Geht doch! 🙂

Nachdem wir dann endlich auch die diensthabende Notfallapotheke angesteuert haben, können wir den kleinen Bruder besuchen! Yeah! 🙂

Eine bisschen verweilen wir dort – ich hoffe, mich vorm Gummipferde-spielen mit den Mädels zu Hause drücken zu können – und treten erst am frühen Abend die Heimreise an.

Leider befinde ich mich weit nach dem Abendessen doch Gummitier-spielend auf dem Wohnzimmer-Fussboden. 😉

Doch hat erstens dafür der Gatte bereits mit den Mädels den Wochenend-Einkauf erledigt und außerdem habe ich aus mir nicht erklärlichen Gründen gute Laune – und mime die verpeilte Gummi-Figuren-Mutter. (Fällt mir eigenartigerweise gar nicht schwer! 😉 )

Die Mädels glucksen vor Freude und später darf ich als “Belohnung” auf meinem Crosstrainer trainieren gehen.

Angeblich ist wohl eurovision song contest – da mich jenes bunte Spektakel jedoch in keinster Weise tangiert, ziehe ich mir stattdessen beim Training einen strangen Psychothriller rein und bringe – wie so oft am Wochenende – zwei Kinder ein klitzekleines bisschen zu spät ins Bett.

Das Dritte befördert sich (nach Aufforderung!) nach Mitternacht – und erfolgreicher erster Antibiotikum-Gabe – selbst in die Federn!
Das “vierte” Kind ist längst auf der Couch eingeschlafen. 😉

Sonntag

Wir sind zum Mittagessen eingeladen.
Bei lieben Bekannten im ganz kleinen Kreis – coronakonform – und dennoch ist es so unfassbar lange her, dass wir uns Sonntags mit Menschen außerhalb unseres eigenen Haushaltes in geselliger Runde treffen.

Lange kann ich mit den Kindern allerdings nicht verweilen, der Sohn muss nach Hause und benötigt schon bald die nächste Antibiotikum-Gabe und vieles muss für den anstehenden Präsenzunterricht in der kommenden Woche vorbereitet werden.

Bald schon wieder Klassenarbeiten und täglich Schule!

Denn aufgrund der niedrigen Inzidenz starten zwei der drei Kinder am Dienstag mit dem täglichen Präsenzunterricht inklusive diverser bereits anstehender Klassenarbeiten!

Dafür müssen wir lernen, Hausaufgaben sind abzugeben und ich muss helfen und unterstützen!

Willkommen zurück im (Fast-) Alltag!

Klassenarbeiten, die benotet werden, fielen für eine ziemlich lange Zeit aus – und wenngleich so viele (Eltern) ob des Homeschoolings jammerten und stöhnten, so war dies meiner Meinung nach eine Belastung weniger!!!

Nun aber sitze ich wieder an den Schreibtischen – am Pfingstwochenende, das eigentlich frei und unbeschwert sein sollte – und lerne englische Grammatik und arbeite Mathe-Arbeitspläne mit der Mittleren ab.

Die Schonfrist ist vorbei, ab Dienstag müssen wir alle wieder jeden einzelnen Morgen um sechs Uhr aufstehen!
(Jaaaa! Das IST schlimm! 😉 ) 

Und fast schon ist mir ein wenig unheimlich bei dem Gedanken an einen neuen-alten Alltag…

Genießt noch den Pfingstmontag! 

Eure 

Alex

P.S. Wie immer – noch mehr Familienwochenenden in Bildern gibt es drüben bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung) 

P.P.S. Hier noch – ohne große Worte – ein paar Fotos vom Pfingstmontag! 🙂 

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