Samstag, 11.30 Uhr. Mein liebes Mädchen, jetzt stehst Du in der Küche, neben Deiner großen…
Gewitterstimmung & Schwermut – Unser Wochenende in Bildern 05./06.06.
Melancholie und Schwermut.
Für mich sind es nun einmal jene beiden Empfindungen, die dieses Wochenende prägen.
Ich weiß noch nicht einmal warum, kann es nicht steuern, noch mich selbst diagnostizieren.
Für mich gilt es stets, die jeweilige Stimmung und Gefühlslage als solche einfach hinzunehmen, ohne darin gänzlich zu ertrinken!!!
(Und meine Mitmenschen nicht allzu sehr anzublöken 😉 ).
Aber ich will versuchen, den meinen Gemütszustand einmal mit einem Beispiel zu verdeutlichen:
Anfang der Neunziger gab es einen ziemlich kitschigen Film.
In eben jenem Film weinte die Protagonistin stets am Sonntag-Morgen ob der Tatsache, dass Sonntag ist.
WEIL auf jeden Sonntag ein Montag – und damit wiederum der Alltag folgen würde.
Sie war also nicht imstande, das Hier und Jetzt zu genießen, die Trauer- und Endzeitstimmung war bereits zu präsent und nicht mehr aufzuhalten.
Später erfahre ich beim googeln…
…(weil ich mich heute am Sonntag echt dreckig fühle!), dass es die sogenannte “Sonntags-Depression” tatsächlich gibt – und statistisch gesehen der Sonntag der am wenigsten glückliche Tag der Woche ist!
(Hah! Nimm das Mann, der meine Gemütslage nicht nachvollziehen kann…. 😉 )
Auch ich empfinde an diesem Wochenende also eine Art Endzeitstimmung.
In so vielen Belangen.
Nicht nur endet ein langes Wochenende (und der Donnerstag war beispielsweise richtig, richtig schön!!!) – und es folgt zum allerersten Mal eine Schulwoche an welcher JEDES Kind JEDEN Tag zurück in die Schule muss.
Ich sehe aktuell auch andere Dinge zu Ende gehen.
Denn immer, wenn etwas aufhört – und sei es noch so schlecht – geht auch ein anderer Teil – oder Mensch, den man vielleicht lieb gewonnen hat, “verloren”.
Ich brauch auch nur einen Blick auf die Inzidenzen zu werfen und weiß, dass ganz bald noch so viel mehr endet!
Selbst ein neuer Alltag stimmt mich melancholisch
Ja, ich bin sogar ein klein wenig melancholisch ob des “Endes” dieser Pandemie.
Ich schrieb hier auf dieser Seite bereits so oft davon:
Es gibt auch Dinge und ganz und gar einzigartige und kostbare Umstände, die dann in der Tat fehlen werden – und nicht mehr in der (Ausnahme-) Form durchgeführt werden können.
Da brauch ich nur allein daran denken, dass ich meine Kinder wieder werde ziehen lassen müssen!
Weit und raus – was ja auch gut und wichtig und so bedeutsam ist.
Aber für mich ganz persönlich bedeutet ein Ende der Pandemie auch ein Loslassen gewisser Verbindungen.
Ich bin schwermütig, denn ich fürchte, Menschen, die während der Pandemie (wieder) zu mir gefunden haben, in einem neuen-alten Alltag zu verlieren.
Weil dann wieder große Feste und viele Menschen-Ansammlungen stattfinden.
Viel Abwechslung und Arbeit, Meetings, Kongresse, Seminare, Feierlichkeiten und Unmengen an “gemütlichen Beisammenseins”.
Veranstaltungen und “get-togethers”, Spaß und Leichtigkeit.
Alles Dinge, auf die sich viele, viele Leute da draußen freuen!
Nun, für mich als Mama wird sich was so etwas betrifft nicht allzu viel ändern.
(Nur die Bloggerin in mir, DIE freut sich auch darauf, endlich, endlich wieder aus ihrem Alltag ausbrechen – und auf Events fahren zu dürfen! 🙂 )
Doch Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind, werden mich vielleicht über all’ die zurückgewonnenen Abwechslungen vergessen?
Und ich muss schwer schlucken und Tränchen beiseite wischen bei eben jenem Gedanken.
Einige Verbindungen werden vielleicht die Rückkehr in das Alte nicht überleben – oder vielleicht doch?
Samstag
Nun, mit eben jener Grundstimmung ein unbeschwertes Wochenende zu planen, ist nicht allzu leicht – und doch reiße ich mich zusammen und will es probieren.
Scheitert nur an anderen Erlebnissen und Umständen! 😉
Wir sind mit den E-Mountain-Bikes unterwegs.
Denn nochmal:
Ich schalte die meiste Zeit die Unterstützung aus, doch mit Hilfe derer erschließen sich uns völlig neue Wege!
Das macht Spaß und hat nix mit Bequemlichkeit zu tun – oder gar Unsportlichkeit!
(Und wer gerade MIR so etwas nachsagt, der siehe sich vor! 😉 )
Auch für die Kleinste hielten wir die Anschaffung eines kleinen E-Bikes daher für sinnvoll, denn nur so kann das Kind bei den Radtouren mithalten.
Glaubten wir zumindest! 😉
Doch erschließt sich mir hier schnell der Nachteil:
Das Rad ist zu schwer und lässt sich bergab auf Schotter nur schwer bändigen!!!
Das ängstigt das Kind und das kann ich (der Mann motzt ein klein wenig) voll und ganz nachvollziehen!
Dass das Mädchen allerdings selbst bei “Turbo” nicht den Berg hinauf fahren möchte, ist auch für mich frustrierend.
Aber passt ja zur Grundstimmung! 😉
Es regnet den restlichen Samstag.
Ich versuche, meine Gemütslage mit Sport auf dem Crosstrainer (E-Bike allein reicht mir nicht! 😉 ) in den Griff zu bekommen – und die Kinder spielen zu Hause.
Sonntag
Mir geht es also nicht sonderlich gut heute.
Es erklärt sich von selbst, dass mir so nicht der Sinn danach steht, meinen Tag in Bildern zu dokumentieren…
Während ich diese Zeilen hier tippe, befinden sich im übrigen drei von fünf Familienmitgliedern im Freibad, welches seit heute (mit vorheriger Terminvereinbarung!!) geöffnet hat.
Bei 18 Grad und Nieselregen.
Nun ja…..
Kommt gut in die neue Woche!
Stimmungs-Aufheller? Irgendwer?
Nehme und kaufe alles! Nicht! 😉
Eure
P.S. Ihr kennt das – noch mehr Wochenenden in Bildern gibt’s drüben bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
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