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Gegenwart & Vergangenheit – Unser Adventswochenende im November

Die letzten Tage habe ich mich oft auf eine Reise in die Vergangenheit begeben.

Denn auch wenn das in den Augen mancher nichts bringen mag, viel mit Sentimentalitäten und überflüssigen Gefühlen zu tun hat – und nur der Blick nach vorne der einzig wahre und echte zu sein scheint, tut so etwas hin und wieder verdammt nochmal gut!

Vielleicht, weil die eigene Gegenwart gerade nicht allzu spannend ist, wenn nicht sogar eintönig und bedrückend.

Und auch, weil nun einmal “Sich-erinnern” und das “Vor-Augen-führen”, wer wir eigentlich sind – und was zu dem beigetragen hat, wie wir denken, empfinden und fühlen – ebenfalls eine Reise zum eigenen ICH bedeutet!

Weil’s nicht zuletzt auch etwas mit Besinnlichkeit zu tun hat!

Und die wollen wir doch gerade leben, in diesen Tagen!

Es ist eine Plastikkiste, die mich in diesen Stunden rührt und teils mit Tränchen-verschleierten Augen an die eigene Kindheit und viele, liebe Menschen, die mich in dieser formten und prägten, zurückdenken lässt.

Wem das nun zu schwülstig erscheinen mag, der lese hier einfach nicht weiter.

Alle Anderen sind herzlich eingeladen, an diesem Wochenende in Bildern mit mir in Erinnerungen zu schwelgen.

Denn…

…über zwei Jahre nach dem Tod meiner geliebten Oma und Patentante darf und will ich mich erinnern!

Ich sichte Fotos in schwarz-weiß und bunte, lebendige und vor allem farbige Erinnerungen an glückliche Kindheitstage tauchen vor meinen eigenen Augen auf!

Und da wollen mir Sprüche weismachen, dass nur das Hier und Jetzt zählt!
Bullshit!

Denn Reality-Check:

Das Hier und Jetzt ist eine Kack-beschissene Pandemie, das Hier und Jetzt ist grauer November – und in meinem Fall ein klitzekleines bisschen Perspektivlosigkeit!

Doch ist das Hier und Jetzt, die Gegenwart, auch meine Kinder, die ich von Herzen liebe!

Und denen ich eine glückliche und unbeschwerte Kind- und Teenagerzeit schenken möchte!

Und die (und der Kerl an meiner Seite ist auch gar nicht sooo schlecht 😉 ) sind es wert, auch aus dem dunkelsten und tristesten Hier und Jetzt das Schönste und Beste zu machen – und Herzen zu erwärmen.

Das haben wir auch in Form von Punsch und Lichterketten an diesem Wochenende getan.

Doch dazu gleich.

Aus der Vergangenheit lernen…

Die Vergangenheit zudem lehrt mich, dass es IMMER gilt, das Beste aus jeder Situation zu machen!

Denn die Bilder, welche sich mir – vergilbt und verblasst – darbieten, sind jene aus Nachkriegszeiten.
Und die waren gewiss auch nicht immer rosig.

Wohl aber bedeutungsschwer!

Noch immer bekomme ich glasige Augen, sehe ich den Liebesbrief hier auf meinem Schreibtisch liegen.

Ein Liebesbrief, den meine Oma im Spätsommer 1946 von einem hoffnungslos und unsterblich verliebten Verehrer bekam.

Ich schrieb am Freitag mit vielen Auszügen aus dem wunderbaren, fünfseitigen Brief darüber.

Hier könnt Ihr gerne nochmal den Beitrag (einfach klicken! 🙂 ) lesen!

Oft muss ich in diesen Stunden darüber sinnieren, was wohl aus Horst geworden ist.

Ob es wohl noch eine Familie und Nachkommen von Horst gibt – und eine fixe Idee lässt mich seitdem nicht mehr los.

Vielleicht werden mich die Spuren dieser Vergangenheit, die nie erzählte Geschichte von jenem jungen Mann und meiner Oma, noch eine Weile begleiten.

Viele andere Dinge kommen am Samstag-Nachmittag zum Vorschein, als ich tiefer in der Erinnerungskiste an meine Oma und Uroma mit vielen, vielen Fundstücken grabe.

Ein paar werde ich gleich mit Euch teilen.

Samstag

Weil es draußen schon wieder furchtbar trist und grau aussieht und ich irgendwie für den abermals ausgefallenen Weihnachtsmarkt kompensieren möchte, entschließen die Mädels und ich kurzerhand, uns einfach von innen zu wärmen!

Gegenwart: Wir machen Kinder-Punsch!

Vor einigen Jahren hatte die Mittlere ein ganz tolles und super einfaches Kinderpunsch-Rezept aus der Schule mitgebracht.

Und dennoch ist es für die Kids jedes Mal ein Highlight, machen wir unseren Punsch im Winter “selbst”! 🙂

Nachdem ich die Wäsche zusammengelegt habe und Maschine und Trockner bereits wieder fleißig für mich arbeiten, widme ich mich wieder der Kiste.

Die Kinder spielen (oder zocken 😉 ) und lassen mir etwas Zeit für Sentimentalitäten.

Gegenwart: Wir dekorieren für die Vorweihnachtszeit

Ich habe den Kindern Lichterglanz und vorweihnachtlichen Zauber versprochen!

Und so dekorieren wir, um Gemüter zu erhellen und uns auf den ersten Advent einzustimmen.

Ich muss von der Kiste lassen – denn das Hier und Jetzt ruft gerade sehr laut! 😉

Sonntag

Die alten Fotos und Briefe in der Kiste habe ich heute noch nicht anfassen und sichten dürfen – die Kleinste ruft nach mir.

Schon lange habe ich mich um’s Gummipferd-spielen gedrückt, nun – Hallo Gegenwart – ist meine Phantasie in anderer Weise gefordert und gefragt!

Yeehaw! 😉

Kommt gut in die neue Woche!

Eure 

Alex

P.S. Wie immer – mehr Familienwochenenden gibt’s bei grossekoepfe

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