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Zurück nach Paris: Eine Reise zu mir selbst & in liebster Begleitung!

Donnerstag früh.
Menschenmassen strömen neben meinem Fenster vorbei und hektisches Treiben herrscht am Bahnsteig.

Und ich erinnere mich wieder daran, wie gerne ich Geschehen wie diesem folge, mit welchem Interesse ich Gesichter – wenn auch hinter Masken – und Menschen unterschiedlichster Art und Weise und Nationen mustere.

Ich stelle mir vor, welch Geschichte wohl hinter jedem Einzelnen liegt, wohin der ganz eigene Weg führt – und welcher Anlass die jeweilige Person zum Reisen oder eben jener ganz bestimmten Zugfahrt leitet.

Welches Päckchen mag wohl jeder Einzelne insgeheim tragen, welche Erlebnisse und Schicksale könnte jeder dieser mir doch fremden Menschen teilen?

Menschen

Menschen.

Gerne beobachte und mustere ich, lasse meiner Vorstellungskraft und Phantasie freien Lauf – oder nehme still an all’ jenem Gewusel, den Gerüchen und Geräuschen teil.

Immer dort, treffen viele Leute unterschiedlichster Herkunft aufeinander.

So wie beispielsweise an Bahnhöfen, Flughäfen – oder eben in einer der Metropolen dieser Erde.

Vielleicht brauche ich jenes Lebenselixier gerade nach vielen Monaten der Pandemie einmal mehr als ich es ohnehin schon tue.

Noch sitze ich alleine hier – auf meinem Weg in ein ganz eigenes, neues Abenteuer.

Zum Leben-aufsaugen und Menschen-beobachten, zum Sein und mich-selbst-finden!

Und auch um Zeit mit meiner liebsten Freundin zu verbringen!

Es ist erneut eine Reise zum eigenen ICH, so viel weiß ich bereits jetzt – wenngleich dieser Schritt mich abermals große Überwindung kosten wollte.

Im ICE nach Paris-Est

Ich sitze im nunmehr anfahrenden ICE nach Paris-Est und lausche (ungewollt, selbstverständlich ungewollt!! 😉 ) Gesprächen.

Denn noch ist mein Wagen leer.

Auch hier begegne ich bereits (ungebeten!) Einzelschicksalen – und lausche den Tränen einer Frau gerichtet an ihren männlichen Begleiter.

Und wenngleich ich jenem Trauerspiel nicht wirklich folgen will, so werde ich unbeabsichtigt Zeuge von Leid und Kummer – und werde mir einmal mehr der Menschlichkeit jedes Einzelnen von uns bewusst.

Fühle ich mich oft als Sonderling und zwischenmenschlicher Freak, als komischer und eigenartiger Mensch, wird mir hier nun einmal mehr vor Augen geführt, dass wohl das Verhalten jedes einzelnen von uns schlichtweg einfach nur Eines ist:

Menschlich!!!

Und dafür sollte sich niemand schämen müssen!

Mama allein auf Reisen:
Im Zwiespalt der Gefühle

Menschlich ist wohl auch, dass ich mich gerade in einem Zwiespalt der Gefühle befinde.

Ich freue mich so unfassbar sehr auf meine liebste Wegbegleiterin – und ein paar Tage fernab von meinem Alltag als Dreifachmama.

Wieder ICH sein, Frau und Freundin sein – durch die lebhaften Straßen von Paris flanieren, dort anhalten, wo es uns gefällt, ohne Rücksicht auf kleine und große Kinderhände, die im Gewusel verloren gehen könnten.

Das ist schön! Darauf freue ich mich so sehr!

Auf jenes Gefühl der Freiheit auf Zeit – um danach wieder vollster Glück und Freude nach Hause fahren zu dürfen.
Auch darauf.

Auf Kaffee und Essen, Sonnenschein und Frühlingsblumen – und das wertvollste Gut jeder Mutter:

ZEIT!

Und dennoch schmerzt der Gedanke an die “zurückgelassenen” Kinder zu Hause.

Es wird Ihnen beim Papa an nichts mangeln –  doch sind die Gefühle einer Mama nun einmal mit Logik (und klarem Verstand 😉 ) nicht zu bezwingen. 😉

Wohl aber weiß ich, dass jeder Weg, den ich für mich alleine gehen darf letzten Endes ebenfalls meinen Kinder zugute kommt – und mich vielleicht sogar zur etwas “besseren” Mama macht!

Denn ist es nicht gleichermaßen befreiend und besänftigend zu wissen, dass alles wieder kommt und jene Räume für uns selbst wieder wachsen und sich gar ausdehnen können?

Dass wir auch unabhängig wachsen und reifen können – und nur dadurch, indem wir eben auch für uns selbst sorgen, mit der nötigen neuen Energie und Gelassenheit für unsere Liebsten da sein können?

Ich finde diese Vorstellung durchaus schön – und ich für mich zehre von jeder einzelnen Reise!

Freitag, früher Abend

Unser beider Füße brennen und müde lassen wir kühlendes Wasser in der Duschwanne über geschwollene Knöchel fließen.

In den Haaren hängt noch Staub, aufgewirbelt durch kurze Windstöße in den hübschen Grünanlagen und Gärten von Paris.

Die Wangen sind gerötet ob so viel Sonnenschein und der Handy-Akku fast leer-fotografiert. 😉

Hinter uns liegen schöne erste Stunden in der französischen Metropole.

Ich nahm meine liebe Freundin – teils buchstäblich – an die Hand und zeigte ihr Orte, welche mir bereits in ganz jungen Jahren ans Herz gewachsen sind!

Und auch jene Plätze, die wir erst jüngst als Familie im Februar erkundeten.
(Lest meinen Reisebericht dazu gerne hier nochmal!

Untergetaucht im Großstadt-Dschungel

Auch hier bat sich mir abermals genug Gelegenheit die unterschiedlichsten Menschen zu beobachten und studieren – ich mag jenes Gefühl, im Großstadt-Trubel unterzutauchen.

Dort, wo Dich keiner kennt und niemand über Dich redet.

Wo keiner da ist, um zu verletzten (wären doch nur Gedanken ebenfalls so fern!) und wo es ganz gleich ist, WER Du bist und wie Du Dich kleidest.

In einer Großstadt ist zumindest allein optisch alles erlaubt – nichts muss, aber alles geht!
(Sehr zu unserer Belustigung hin und wieder 😉 )

Ich bin eine Reisende ohne Identität – das mag ich manchmal.

Es gleicht einem Ausbruch aus dem Leben – auf ganz kurze Zeit.

Und dennoch befinde ich mich in vertrauter Gesellschaft!

Das erste Mal allerdings teile ich mir sogar ein Hotelzimmer mit meiner Begleiterin – sonst bevorzugte ich es meist, allein im Einzelzimmer zu wohnen.
Doch auch das ist gut und ok!

Meine Freundin weiß nunmehr um meine Körperhaar-Phobie und ausgedehnten Dusch-Exzesse! 😉

Morgen soll ein weiterer, sonniger Tag auf uns warten – so vieles möchte ich zeigen und auch selbst (erneut) entdecken! 🙂

To be continued….

Eure 

Alex

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