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Auch große Mädchen brauchen ihre Mama – und das ist auch gut so! :) Unser #wib 25./26.06.

Samstag-Abend.
Ich sitze auf der Veranda meines Bruders, das kalte Radler in der Hand, warme Sonnenstrahlen im Nacken.

Meine Füße ruhen auf dem Holztischchen – aus der Ferne höre ich die liebste, neugeborene Nichte – mein Patenkind – weinen.
Alte, knorrige Bäume tragen schon reife Kirschen und erinnern an längst vergangene Zeiten.

An damals, als ich durch den verwunschenen Garten der Oma streifte – nunmehr steht hier ein neues Haus.
Altes Leben ging – neues entstand ganz genau an jenem Ort!

Ich blicke auf das große Kreuz, an welchem ich und meine Freundin damals den ein oder anderen Unfug trieben, verstecken spielten und hohe Mauern bekletterten.

Es ist “Pinkelparty” und sollte eigentlich ein hübscher, unbeschwerter Sommerabend sein.

Eigentlich.

Denn nicht selten holt uns (Mamas) die Realität immer genau dann ein, wenn wir gerne noch ein bisschen hätten verdrängen wollen. Dann bestätigt sich eine leise Befürchtung, welche schon eine Weile heimlich in uns keimte und arg auf das Gewissen drückte.

Ich schrieb erst am Nachmittag in meinem Textentwurf davon (der Text ist auch schon bereits online und hier nachzulesen – klickt gerne!) als ich schilderte, dass die beiden größeren Kinder aktuell leider ganz schön zurück stecken müssen.

Weil die Kleinste verlangt und fordert, nach Aufmerksamkeit schreit, weil die Erwartung an die Selbstständigkeit der Großen vielleicht ein bisschen zu groß ist.
Weil sie dies zwar durchaus schon sind – und gerade die mittlere Tochter ihre Tagesabläufe strukturiert wunderbar alleine plant – aber dennoch nicht minder mich als ihre Mutter brauchen!

Ich halte die Hand der Tochter neben mir und lausche ihren Wünschen und Bedürfnissen, bin dankbar und froh, dass wir gerade reden können und sie mir noch immer kommuniziert, wo der Schuh zwickt und drückt!

Und vor allem WAS es daran zu ändern gilt.

Mit mir ganz alleine wolle sie mal auf den Reiterhof gehen, für ein paar Stunden, ohne die Schwester im Schlepptau und Zeitdruck im Hinterkopf.

Wieder einmal in Ruhe zusehen solle ich, wie sie schon reiten kann – und welch Aufgaben es alle für sie ganz alleine zu meistern gilt. 

In jenem Moment weiß ich, dass ein solches Vorhaben nicht auf- und schon einmal gar nicht auf die lange Bank geschoben werden sollte!
Und gebe ein Versprechen ab.

Für den folgenden Tag bereits!

Hier also Bilder eines #wib, in dem ich und meine ganz eigenen Bedürfnisse bewusst ein wenig in den Hintergrund rücken.

Und auch wenn es ohnehin gefühlt NIE gelingen mag, die Wünsche und Bedürfnisse von fünf Familienmitgliedern gleichzeitig zu decken, soll dieses Wochenende primär für meine Mädels sein.

Und den Sohn selbstverständlich auch – sofern er denn überhaupt danach fragt! 😉

Samstag

Sonntag

Ich nehme mir heute also Zeit.

Viel Zeit – und bereue nichts!

Im Gegenteil – ich kann es (fast 😉 ) ein bisschen verstehen, was die Tochter da so fasziniert.

Es gleicht einem Ausbruch vom Alltag, Entschleunigung – eine andere Welt.

Verbunden mit viel Verantwortung und noch größeren Aufgaben – doch gut für’s ganz eigene Seelenheil und vielleicht sogar eine gute Vorbereitung auf das spätere Leben mit all’ seinen Hindernissen und Tücken, welche da noch warten und kommen werden.

Kurzum, ich bin gerührt, was mein Mädchen schon alles kann – und vor allem auch sehr, sehr stolz! 🙂

 

Kommt gut in die neue Woche! 

(mehr #wibs bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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