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Nicht mehr wie früher – Und dennoch wunderschön! Unser #wib 08./09.10.

Ich habe es bereits heute Nacht erst hier (klickt gerne!) verbloggt, es ist eine Netflix-Serie, die mich dieser Tage zum Sinnieren bringt.

Über das Früher, mein altes Leben und auch darüber, was ich in meinem Alltag als Mama von drei Kindern und Frau über vierzig insgeheim ein kleines bisschen vermisse.

Denn es wäre eine Lüge, würde nicht auch ich Sehnsüchte hüten und vergangene Zeiten betrauern!

Trotz allem Glück und trotz dieser schier unbegreiflich tiefen Liebe zu diesen Kindern – die ich alle MEINE nennen darf!!! – merke auch ich, wie sehr sich mein Leben gewandelt hat.

Wie sehr ICH mich verändert habe!

Man braucht es nur anhand eines einzigen Wochenendes ausmachen – ich lebe aktuell einen gänzlichen anderen Alltag als ich es vor vielen Jahren einst tat.

Alles ist im Wandel – immer!

Auch dieser Alltag formt sich gerade ein wenig um – Menschen wandeln und ändern sich immer wieder, passen sich Lebensumständen und Situationen an, wachsen über sich heraus und auch mit den eigenen Kindern – und bleiben tief im Inneren doch stets die selben! 😉

Doch zurück zum Wochenende!

Früher – noch kinderlos – schlief ich an Samstagen gerne bis 13 Uhr neben dem bereits lange wachen Mann in unserem Bett.
Damals in der herzallerliebsten Altbauwohnung mit den hübschen Dachschrägen inmitten der Fuldaer Innenstadt.

Das war völlig normal, eine Wohltat nach vierzig Stunden Tätigkeit in der Sparkasse!
(Ab Geburt meines ersten Kindes, sollte ich NIE wieder ein solch entspanntes Leben erfahren dürfen! Hahaha….;) )

Heute fühle ich mich schuldig, lasse ich wochenends den Wecker aus und kuschele bis zehn mit dem liebsten Kind (nicht Mann!) neben mir in den weichen Federn!

Und frage mich allen Ernstes, ob ich nicht vielleicht sogar krank bin, da ich so tief und lange geschlafen habe!

(Selbstverständlich vermute ich den todbringenden Hirntumor, unentdeckten Krebs im Endstadium – und vergesse dabei völlig die Tatsache, dass ich von Montag bis Freitag lediglich fünf Stunden pro Nacht schlafe – und vielleicht einfach nur ein kleines bisschen platt und erschlagen bin! 😉 )

Früher bestand ein Samstag aus Binge-watching auf der Couch (JA! Das gab es 2002 bereits! 😉 ), noch so anderen Dingen, unbeobachtet am helllichten Tag – und dem schlurfenden Gang zum Supermarkt. Kurz vor Ladenschluss.
Sonntags-Einkauf für Zwei.

Meine Samstag-Abende sind schon lange Zeit andere 😉

Der Samstag-Abend war für’s ausgehen bestimmt, schließlich wohnten wir ja in Fußnähe zum Kneipenviertel – und somit an der Quelle! 😉

Eine Waschmaschine hatten wir im übrigen in der Altbau-Wohnung nicht!
Die dreckige Wäsche fuhr ich gerne nach Feierabend zu den Eltern – Wäscheservice inklusive.

Kartoffeln kochen konnte ich seinerzeit ebenfalls – NICHT. 😉

HEUTE lade ich die eigenen Eltern zum Mittagessen ein, googele Aufläufe, setze in Einkaufslisten, zaubere Frisches und Gesundes – und lege an einem Samstag-Abend um 23.30 noch die Wäsche zusammen.

In einem Club oder der hippen Bar war ich schon lange nicht mehr.

Ich schrubbe Samstags-Mittags Klos und übe argumentative Texte auf Englisch (O-Ton Sohn: “Ja, es hilft mir schon, dass Du mit mir lernst. Deine Ideen, die Du in den Raum wirfst – und mich zwingst aufzuschreiben – sind schon ganz gut!”), ich fahre Reiterhof-Taxi und bastele Halloween-Fledermäuse aus Klopapier-Rollen.

Mein altes, dreiundvierzigjähriges ICH hat zwar noch immer Flausen und dumme Ideen im Kopf, Gedanken, die niemand kennt und dunkle (ich übertreibe! macht Spaß!) Geheimnisse – aber kann sich mittlerweile selbst weder trinkfest (das war ich  nie!) noch blutjung nennen.

Meine Wochenenden haben nicht mehr viel gemein mit denen kinderloser, junger Frauen – und dennoch bin ich zufrieden und kann mich mehr als glücklich schätzen! 🙂

Samstag, 08.10.

Sonntag, 09.10.

Ich habe gestern sehr viel Tablet-Zeit für die Kleinste durchgehen lassen.

Das ist auch mal ok so, schließlich waren der Gatte und ich in der Nachbarschaft Bretter streichen – und die Geschwister teils unterwegs, so dass die Jüngste vorübergehend alleine zu Hause war.
(Bei Anruf wären wir aber innerhalb von zwei Minuten zu Hause gewesen!)

Heute aber möchte ich diesen Anblick des Kindes auf der Couch nicht mehr haben!

Dieser Tag verspricht wunderschön zu werden – und ich möchte raus!

Abermals nur zu dritt, doch habe ich es aufgegeben, hier zu verzweifeln – und genieße stattdessen!

So wie die Kleinste, welche offensichtlich den “Nesthäkchen-Bonus” ziemlich gerne hat und ihre Zeit alleine mit Mama und Papa sichtlich mag! 🙂

Ja, im Grunde mag ich meine langweiligen Familienwochenenden! 😉

Und auch wenn das mit der Familie im GESAMTEN nicht mehr ganz so supi funktionieren mag, so treffen wir uns spätestens nachher beim Abendessen alle Fünf gemeinsam wieder!

Und darauf freue ich mich schon jetzt sehr! 🙂 

Kommt gut in die neue Woche! 

(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo,

    ich lese so gerne bei dir. Du schreibst so schön und man bekommt einen wirklich guten Einblick in euer Familienleben, das ich ganz wunderbar finde. Mache bitte so weiter!

    Grüße
    Rita

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