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Oh Du bescheidene Vorweihnachtszeit! Machen diese Tage (vielleicht) noch trauriger? #mamaleben #stimmungsschwankungen

Eigentlich wollte ich es heute bei nur einer Story zu meiner aktuellen Gemütslage lassen.

Doch formten sich im Laufe des Tages Worte – und ich dachte an ein paar Zeilen auf Instagram oder Facebook.

Zeilen wurden schnell viel zu lang (wer mich kennt versteht 😉 ) – und dann waren da noch die vielen, vielen Nachrichten über Instagram Direct, die mich allein aufgrund ein paar geteilten Gedanken in der Story erreichten.

Und ich musste schlucken, denn ich bin nicht alleine!

Bin nicht alleine mit meinen Stimmungsschwankungen oder gar depressiven Gedanken, welche mich immer und immer wieder (dummerweise OHNE Vorankündigung!) heimsuchen!

Und auch nicht alleine mit urplötzlich aufkeimender – und vor allem unerklärlicher! – Traurigkeit.

(Ich finde es wichtig, das zu realisieren! Das sollte jeder wissen – und daher niemand schweigen!)

Macht diese (dunkle) Zeit vielleicht sogar noch ein bisschen trauriger?

Und vielleicht fühlen gerade dieser Tage so viele Menschen ähnlich?

Die dankenden Nachrichten an mich lassen so etwas zumindest vermuten.
(Wer spricht solch unsexy Emfpindungen schon gerne öffentlich aus? ICH – Idiot 😉 )

Nun, ich kenne meine Trigger mittlerweile und kann mir heute ein wenig erklären, was jenes Stimmungstief auslöste.

Die Hormone tragen ihr übriges dazu bei.
(Zwei “okayne” Wochen waren mir gegönnt. NUR. So super….)

Ich habe mich in der vergangenen Woche sehr aufgeopfert.

Für die Familie, für den Haushalt, für die Kinder.

Teils unbemerkt und ohne Dank – doch sah ich es als meine alleinige Aufgabe.
Und ging selbst irgendwie unter.

Stellte mich weit nach hinten.

Keinen einzigen Beitrag brachte ich hier auf den Blog, wenngleich mir das Schreiben an sich doch so gut tut und für mich auch eine Art Ausgleich darstellt.

Ich schaffte es einfach nicht an den Schreibtisch vor lauter Organisations-Chaos, Klassenarbeiten der Kinder, Hausaufgaben-Kontrolle, unfassbar vielen Taxi-Fahrten zu diversen Kinder-Hobbies und Terminen!

Und auch vor allem Dreck, den ich im Haus an allen Ecken und Enden sah.

Dass mir das auf Dauer nicht so gut bekommt, war absehbar.

Und jene Sache mit der Besinnlichkeit und Gemütlichkeit?
Nun, es war beides (!) irgendwie nicht auffindbar!

Ich fühle mich dieser Tage unentspannter und gehetzter denn je! 

Und vielleicht drückt das alles eben bei so vielen von uns einfach noch ein Quäntchen mehr auf’s Gemüt als während irgendwelcher anderer Wochen in einem Kalenderjahr.

Denn innerlich fühlen wir uns dem verkackten Druck ausgesetzt, JETZT doch jene wohlige Wärme und Besinnlichkeit zu spüren.

Geht es ALLEN Anderen in der Vorweihnachtszeit wirklich besser?

Ich für meinen Teil sehe an Tagen wie heute die Anderen, denen das wohl vermeintlich gelingen mag.

Vor meinem geistigen Auge zumindest haben DIE alle ganz prima lustige Weihnachtsfeiern mit Glühwein und glückseliger Geselligkeit.
Ich nicht. Ich bin Mutter. Und putze derweil Klos…

Oder Familien!
Die haben es bestimmt alle anderen gerade so viel gemütlicher!
So mit Plätzchenduft, auferäumter Bude und Weihnachtsliedern!

Und einem so viel besseren Zeitmanagement als dem unseren.

Aber wisst Ihr was? Ist Bullshit!

Die Vorweihnachtszeit ist für Familien schon lange nicht mehr entspannt und besinnlich – und gerade für Mütter eine zusätzliche emotionale Belastung!
(Ich habe aktuell noch kein einziges Weihnachtsgeschenk beisammen – just saying…)

Weil Familie verdammt anstrengend und eine Herausforderung sein kann – auch wenn wir das zur “besinnlichen” Zeit nicht wahrhaben wollen!

Termine überschlagen sich und zumindest ich ertappe mich dabei, wie ich mir situativ die ruhige und stille Pandemie-Zeit von vor zwei Jahren ganz heimlich herbei sehne.
(JA verdammt! Shame on me!!! Aber es war so nett ruhig und gemütlich!!!)

Und vielleicht kommt sie auch daher gerade in uns und mir verstärkt vor.

Diese Traurigkeit gerade vor Weihnachten.

Weil Menschen mit sich selbst beschäftigt und überfordert sind oder eben mit den Herausforderungen des aktuellen Alltags.

Weil jeder kämpfen muss – um Zeit, Anerkennung, Liebe, Gesundheit, Geld, Wertschätzung, das pure Überleben, Weltfrieden (in der heutigen Zeit ganz ohne Augenzwinkern, sondern ernst gemeint) – oder meinetwegen auch Besinnlichkeit.

Und weil wir uns in jenem Strudel alleingelassen – und eben als Einzelkämpfer sehen.

Und jetzt mal ehrlich…

Da wir aber genau das NICHT sind und das auch nicht vergessen sollten, möchte ich offen damit umgehen, was in MIR vorgeht und wie es mir phasenweise geht.

Auch wenn ich im Ort möglicherweise schepp angekuckt werde, auch auf die Gefahr hin, dass man mich dann weniger mag und “sexy” findet!
Und mir nicht mehr schreibt.

Denn es gibt immer noch diejenigen, die verstehen und sich endlich ebenfalls gesehen und verstanden (und virtuell in den Arm genommen) fühlen!

Das ist jene dunkle Seite meines Blogs wert!

Hier zu meinen ursprünglichen Gedanken von heute Morgen:

…und da sind sie wieder Deine traurigen Gedanken.
Kamen einfach über Nacht, ganz und gar ungebeten.

Und Du stehst an einem Morgen, der doch eigentlich SCHÖN sein könnte, auf und fühlst Dich nicht ausgeschlafen, sondern schwer und leise.
Unsichtbar. Unscheinbar.

Du fühlst Dich vergessen und übersehen von Menschen – als seist Du egal.
Keiner Anerkennung und schätzender Worte wert.

Eben NIE recht genug.

Du weisst, es sind Gefühle, die da gerade in Dir wohnen und Gedanken, die vielleicht sogar gänzlich falsch und unangebracht sind!
Aber eben so stark und präsent.

Und so läufst Du über Schlamm-und Schnee-bedeckte Felder in der Hoffnung, jene Gedanken, denen Du genau jetzt besser KEINEN Glauben schenken solltest, umzubiegen.

In die rechte Spur, in die bessere Richtung. Gen Licht und Sonne.

Schneeflocken tänzeln sanft am Himmel, als wollen sie Deine unerklärliche Enttäuschung besänftigen.

Doch in Dir brennen viele kleine Spitzen. Wunden reißen auf.

Hervorgerufen durch Erinnerungen, die genau jetzt aufkeimen wollen – Geschehnisse, Notizen, Handlungen, die Dich verletzten und zwar längst verziehen, aber nie vergessen sind.

Doch willst Du den Schmerz heute nicht zulassen, denn er hat es nicht verdient, Einzug in DEIN Familien-Wochenende zu halten.


Und Du läufst schneller.

Fest entschlossen, Dich dieses Mal zu überlisten. Entschlossen, endlich stolz zu sein.


Die Schwere ist wieder da, aber es liegt an DIR, wie viel sie wirklich wiegt und welche Gefühle Du zulässt.


Und auch wenn es gerade drückt, so solltest Du nicht schreien und zurück schießen – es würde niemand verstehen.

Ich habe es gut! Muss nur hinsehen! 

Denn das wäre nicht fair.

Im Backofen duftet gerade ein Kuchen, den DU heute schon gebacken hast – im Garten sind Mann und Kinder, die dich lieb haben und akzeptieren.
Ganz genau so wie Du bist.

Die verzeihen und Trost spenden.


Ihr seid zusammen im hübsch dekorierten Haus, es ist warm und Du wirst gebraucht – auch wenn Deine dunklen Gedanken Dir manchmal einreden möchten, dass dem nicht mehr so ist.


Es sind Deine inneren Kämpfe und dieses Mal sollen sie nicht allzu sehr an die Oberfläche geraten.


Niemanden möchtest Du in den nächsten Tagen verletzen und kränken, magst nicht gemein werden – alles nur weil gerade in Dir selbst ein trüber Sturm tobt.


Das hat keiner verdient – nicht einmal Du selbst.


Und so entscheidest Du Dich für’s leise und stiller sein.


Und auch wenn es sich so anfühlen mag, als denke man gerade ein bisschen weniger an Dich, mag nicht antworten oder zu Dir stehen – so wirst Du nicht mehr fragen und bitten.

Dann sei es drum und Du wartest ab und harrst aus.

Inhale. Exhale.


Bis die Sonne erneut durch dunkle Wolken gebrochen ist.

Das wird geschehen – vielleicht morgen schon.

Du schaffst das.

(P.S. Wie so oft – (auf)schreiben hilft immer. Mir geht es jetzt schon ein bisschen besser – wenngleich sich um mich herum gar nichts verändert hat 🙂 ) 
Eure 

Alex

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