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Zeit – zu Zweit in Hamburg & als Familie zu Hause – Unser etwas anderes #wib 07./08.01.

Sonntag-Nachmittag. Der Gatte und ich sind wieder zu Hause und die klitzekleine Auszeit nur zu zweit liegt somit bereits wieder in der Vergangenheit.

Zeit, die ebenfalls schon vorüber ist.

Und dennoch bleiben die schönen Stunden tief im Inneren konserviert und mit einem Lächeln im Gedächtnis gespeichert.

Um von den Bildern im Kopf und liebevollen Erinnerungen zehren zu können.

Immer dann, wenn der Alltag das Paar in uns verschluckt und vergraulen will.

Wenn ich zornigen Schrittes durch Matschepfützen stampfe oder Dinge werfe – oder gerne auch in den lautesten Tönen fluche und an den Mond schießen will.

Erinnert mich bitte dann an die schönen, wunderhübschen Stunden, die da immer wieder kommen können – und heimlich versteckt nur auf ihre Chance warten.

(Vielleicht aber gelingt es mir auch selbst – noch bin ich zuversichtlich! 🙂 )

Unsere erste Städtetour nur zu zweit seit 10 Jahren!

Die Chance endlich einmal zu zweit auf Städtetour zu gehen – nach zehn Jahren – war also jetzt da.

Weil es die Zeit nun erlaubte.
(Und weil der Gatte mir so ein feines Weihnachtsgeschenk bereitet hatte – so, so lieben Dank dafür!!!)

Zeit, die uns aber leider auch täglich wie Sand durch die Finger zu rinnen vermag, so sehr wir auch kämpfen und uns bemühen wollen.

Vielleicht sollten wir uns einfach an den glitzernden und rieselnden Körnchen erfreuen und das Gefühl – wenn auch vergänglich – genießen!
War es doch als Kind immer ein schönes Spiel, warmen und weichen Sand durch Hände flutschen zu lassen. 🙂

Und dennoch, der “Lauf der Zeit” verfolgt mich dieser Tage.

So habe ich die große Tochter seit unserer Rückkehr noch nicht ein einziges Mal gesehen und auch nicht gesprochen!

Sie übernachtet bei ihrer Freundin und befindet sich jetzt gerade vermutlich beim Futterdienst auf dem Reiterhof.

Fast ein bisschen zu selbstständig ist mir dieses mittlere Kind – so sehr, dass ich schon jetzt das Loslassen eines Tages fürchte.

Slipping through my fingers” – ich schrieb gestern erst auf der Heimfahrt im ICE ausführlich über meine Gedanken.
(Klickt gerne hier, dann könnt ihr’s nochmal lesen!) 

Ja, Zeit ist immer da und gegenwärtig.
Und lässt uns erkennen, welch kleine Gastrolle wir hier auf Erden führen.

Im Grunde können wir das in jedem Augenblick erkennen – wir müssen nur hinsehen.

Ich beobachtete vorhin mein mittleres Kind geschützt in Helm und Schonern auf dem Skatboard  sausen (macht sie wirklich schon prima), während im Hintergrund zwei ältere Damen auf eben jenem Parkplatz ihre Runden mit dem Rollator drehten.

So bewegte sich jeder auf seine Art – ganz wie es der Lauf der Zeit erlaubt und zulässt.
(Es hätte noch ein Kinderwagen mit Säugling drin gefehlt, um eben jenes Bildnis abzurunden 😉 )

Es geht mir gut

Zur Zeit” aber geht es mir auch gut.

Ich bin ok und fühle mich aktuell wohl.

Stärker und zuversichtlicher – und das mag ich gerade genießen, daran sehr dolle festhalten und sogar darauf aufbauen!

Irgendein Gefühl sagt mir, dass mir dies nun eher gelingen mag als noch ein paar Wochen zuvor.

Das fühlt sich gut und schön an, das lässt auf meine ganz eigene Zukunft hoffen.

Es ist mir gelungen Trigger und Dinge heraus zu filtern, die mir nicht allzu gut tun – und ich lerne und versuche gerade mit jener Erkenntnis umzugehen und sie in etwas Gutes umzusetzen.

(Ok, das klingt jetzt etwas arg esoterisch – Ach, scheiß drauf: Ich-bin-gerade-ok! 🙂 )

Ich freue mich auf Zeit mit dem Sohn!

Ich freue mich auf den Februar, denn da werde ich mit dem Sohn nur zu zweit nach London fliegen.

Denn “Es ist an der Zeit“!

Ich hatte ihm die Reise im Jahr 2020 versprochen.

Ihr alle wisst, was dann dazwischen kam.

Nun verhalf mir ausgerechnet ein trauriges Gefühl zum endgültigen Schritt – und endlich zu buchen.

Denn bereits in wenigen Wochen führt mir der Lauf der Zeit erneut vor Augen, wie groß meine Kinder bereits geworden sind.

Und ich muss mich schon einmal ein bisschen im “Loslassen” üben.

Nur ein klein wenig, nur zur Probe – aber schwer fällt es mir dennoch.

Der Sohn wird sein erstes vom Gymnasium vorgegebene Praktikum in Köln absolvieren.
Zwei Wochen lang fern von daheim, wohnen wird er bei der liebsten Schwägerin.

Das ist eine tolle Gelegenheit und bringt ihn hier aus unserer ländlichen Einöde einmal heraus und lehrt Selbstständigkeit – neben ersten Einblicken ins Berufsleben versteht sich.

Doch kann ich ihn unmöglich ziehen lassen, ohne ein fixes “Danach“, auf das es sich zu freuen gilt!

Nun eben jenes “Danach” lässt mich endlich wieder in einem Flugzeug fliegen (Gott, was hat mir das seit Kackorona gefehlt!!!) und wertvolle Zeit mit dem großen Jungen verbringen.

Solange es unsere gemeinsame Zeit eben noch zulässt – und er noch Bock auf seine alte Mutti hat! 😉

Mehr Worte mag ich hier nicht verlieren.

Der Sonntag neigt sich bereits wieder dem Ende, draußen wird es dunkel – und ein Wochenende in Hamburg als auch zu Hause vergeht…

Rückblick – Samstag

Wir schlafen lange und frühstücken spät – und genießen das Alleine-sein sehr!

Gut betreut wissen wir die Kinder zu Hause – was Erwachsene so tun, haben sie endlich einmal Gelegenheit, kinderlos ein geräumiges Hotelzimmer zu bewohnen, muss ich hier ja nun nicht sonderlich aufführen…

Wir werfen also achtlos Bademäntel und Schlappen auf den Fußboden, lassen Tassen und Gläser irgendwo rumstehen, kicken benutzte Handtücher in die Ecke – und verteilen Klamotten und Gedöns überall!

Kurzum, wir machen’s wie der Nachwuchs – weil’s (ausnahmsweise!!!) mal Spaß macht und wir es können – beurteilt und beobachtet ja niemand! ;)))

(Ei was dachtet IHR denn, was ich jetzt hier schreibe!?)

Wir fahren nach Hause

Sentimental – wie ich es immer bin, geht etwas Schönes zu Ende, sitze ich im Zug und lasse meinen Gedanken und Emotionen im Blogbeitrag freien Lauf.

Beim Schreiben vergesse ich stets Raum und Zeit und erschrecke mich richtig dolle, als wir schon in Kassel sind und umsteigen müssen!

Die Kleinste wartet mittlerweile sehnsüchtig – und auch ich möchte dringendst knuddeln und in die Arme schließen!

Sonntag

Und pünktlich zum Sonntag-Abend hat mich der Alltag wieder…

Die Waschmaschine piepst, Schulranzen müssen gepackt werden – Kinder, die vor den Ferien krank waren, noch für nachzuholende Klassenarbeiten lernen.

Morgen früh um sechs geht unser aller Welt – wieder einmal – unter.

Doch auch DAS ist eben der Lauf der Zeit. 😉 

Allen einen guten Start in die neue Woche! 

(mehr #wibs gibt’s wie immer bei grossekoepfe)

Eure 

Alex

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