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Under my skin: Zu Tränen gerührt & aufgewühlt – #wib 09./10.03.

Ich sitze im abgedunkelten Kinosaal und muss schwer schlucken.

“Weinst Du etwa!?”

stupst mich die Kleinste von der Seite an – und verstohlen beginne ich zu wischen.

Ja, mir rieseln just in diesem Moment Tränchen über die Wange, kann sie nicht aufhalten.

Vielmehr würde ich gerne all’ jenen Emotionen, die da gerade wieder in mir aufsteigen, freien Lauf lassen.

Das kann ich aber jetzt nicht, ich muss mich wieder fangen.

Doch dass mich ausgerechnet eine Dokumentation über das Miniatur-Wunderland in Hamburg so sehr triggert und zu Tränen rührt – damit hätte ich im Traum nicht gerechnet!

Es gibt immer die Geschichte dahinter

Doch, wie immer im Leben, steckt auch hier – hinter jener weltbekannten Sensation – eine Geschichte.

Es sind immer ganz persönliche Geschichten, verbunden mit vielen, vielen Emotionen, vielleicht auch Ängsten und Erfahrungen, die Menschen antreiben.

Hin und wieder mag es auch Leid sein, das Menschliche – all’ das formt und spornt gegebenenfalls sogar an! 

Hinter jedem Projekt, jeder Vision, jedem Traum und auch Erfolg steht eine Geschichte!

Dahinter stecken Schmerzen und Kindheitserfahrungen und auch eigene Unsicherheiten.

Manchmal strecken sie uns darnieder und lassen gelähmt auf der Stelle treten – oder sie wecken den Ehrgeiz in uns. 

Den, frei nach dem Motto “Jetzt erst Recht” es sich selbst und allen Anderen zeigen zu wollen!

Und Gedanken hinter sich zu lassen und die Flucht nach vorne anzutreten.

Gedanken, die mich persönlich auch an diesem Wochenende sehr umtreiben.

Genauso. wie mich jene eine Aussage in dieser wirklich empfehlenswerten und gelungenen (!!!) Doku zu Tränchen rührt:

Es hielte immer nur 48 Stunden an, erzählt Frederik Braun, einer der beiden Erfolgsbrüder des Miniatur Wunderlands.

Er brauche unglaublich viel Zuneigung, Lob und Bestätigung, berichtet er.

Doch selbst stellt sich der herbeigesehnte Erfolg – jenes Glücksgefühl durch Bestätigung und Bewunderung – ein, so würde dieses Gefühl nur 48 Stunden anhalten.

Danach ist es wieder weg und (Selbst-) Zweifel überwiegen.

Warum überwiegen immer Ängste und Zweifel?

Ich erkenne mich in dieser Aussage selbst wieder!

Denn auch mir mag es nur schwer gelingen, lobende Worte und Anerkennung, nette Gesten, ein Gefühl der Freude und Erleichterung, längerfristig für mich zu speichern und zu konservieren.

Ich freue mich über alle Maßen in jenem Moment, bin ein, zwei Tage glücklich – doch dann holen mich die Zweifel wieder ein.

Ich verliere an Vertrauen, in mich und in andere Mitmenschen.

Erneut und immer und immer wieder.
Komme nicht dagegen an.

Und das tut mir so leid.

Warum nur?

Warum können wir Menschen uns nicht länger und nachhaltig an den schönen Momenten erfreuen?

Wieso kommt der Fall so schnell und warum um alles in der Welt dominieren negative Erfahrungen und Ängste sowie Zweifel?

Fast fürchte ich, es gelingt meinem Umfeld, lieben Menschen um mich herum, immer nur kurzfristig, mich hochzuziehen und mir zu versichern, dass alles gut und ok ist.

Denn dann komme ich mit meinen Gedanken – und mache alles wieder zunichte.

Ich will das nicht.

Doch scheine ich damit nicht alleine zu sein.

Weitere Tränchen rieseln, als ich erkennen muss, dass auch hier eine ganz besondere Kindheit hinter den Brüdern liegt!

Denn auch hier – unsere Kindheitserfahrungen prägen nachhaltig und es gilt immer und immer wieder, sich mit dem inneren Kind zu versöhnen und es zu trösten!

Dieses Wochenende geht unter die Haut!

Ja, dieses Wochenende triggert mich emotional. Sehr.

Vieles ist in meinem Inneren im Ungleichgewicht und ich fühle mich verloren.

Schwanke zwischen Zweifeln und Rückzug, dem kuscheligen Versteck in meiner ganz eigenen Komfortzone – und der Flucht nach vorne und dem Willen, endlich Mut aufzubringen und mich persönlichen Veränderungen zu stellen.

Und vielleicht kämpft da gerade auch mein inneres Kind von früher mit dem Menschen, der ich eigentlich heute bin!!!

Ich fühle mich fahrig und nervös, nah am Wasser gebaut und erneut von der Angst heimgesucht, Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind, zu verlieren.

Ich habe Angst vor Entscheidungen und davor, die “falsche” Alex gewinnen zu lassen und damit fehl zu entscheiden.

Ich fühle für mein eines Kind, dem es aktuell nicht so gut geht und es schmerzt!

Tausend Stiche wollen mir sagen, dass mein Platz noch immer bei diesem Kind zu sein hat. Während ein Teil von mir nach Entwicklung und Fortschritt (in Teilzeit versteht sich!!) schreit.

Meine Haut brennt wie Feuer, denn allmählich spiegeln sich jene innere Zerrissenheit, jene grämenden und sich kreisenden Gedanken, jene Sorgen (die teils nicht sein müssten!!!) auch äußerlich wieder.

Offenbar ist auch die Haut ein Spiegel der Seele – schubweise brennen meine Wangen seit einigen Monaten sehr.

Rosazea vermute ich und muss es wohl einmal abklären und mir (arschteure!) Creme empfehlen lassen.

Habe ich mich gerade verloren? Oder finde ich ein weiteres ICH?

Ich stand verloren gestern vorm Kleiderschrank, denn auf einmal schien es mir, als habe ich ob des ganzen innerlichen Durcheinanders auch noch meinen ganz eigenen Stil verloren.

Ein Teilstück meines ICHs – und ich wusste nichts mit dem Inhalt da anzufangen.
(Liebe Männer “Ich habe nichts anzuziehen” kann also auch durchaus tiefgreifende Gründe haben!!!)

Ich wollte ausmisten und rauswerfen – Säcke-weise!

Wollte einen Teil von mir entsorgen.

Wollte loslassen und mich von Materiellem trennen, wenn es schon in anderer Form mir unmöglich erscheint.

Doch Zeit dazu hatte ich nicht.

Denn zwischen all’ jenen Kämpfen und Gedanken war da auch noch das Familienleben!

Und das fordert – zum Glück!!! – und fragt nicht danach, ob der Kopf gerade “occupied” ist!

Und das ist auch gut so!

Dann muss ich da und präsent sein – und Gedanken nach hinten schieben und mich auf die liebsten Menschen konzentrieren!

Und glücklicherweise komme ich auch irgendwann selbst an einen Punkt, an welchem ich erkenne, dass mich meine Fragen, Sorgen und Gedanken KEINEN Schritt weiter bringen.

Und ich schreie (leise 😉 ) Stopp.

Ja, dieses Wochenende ging unter bzw. auf die Haut.

Es war alles gut im Äußeren, wir sind gesund und haben Sonnenstrahlen und wertvolle Zeit mit dem kleinsten Kind genießen können.

Es war im Grunde alles gut!

Nur in mir drinnen sind Dinge im Chaos und Umbruch, welche zu sortieren mir gerade schwer fällt.

Vielleicht hilft hier einfach nur abwarten und laufen lassen… 😉 #inhaleexhale

Samstag

 

Sonntag

Und nun sitze ich hier und muss mich einer neuen Woche stellen.

Fragen sind offen, Dinge stehen aus – und am liebsten würde ich die Decke über den Kopf ziehen und verschwinden.

Oder flüchte ich einfach nach vorn, mit geschlossenen Augen durch die Wand? 😉

Passt auf Euch auf & kommt gut in den Montag!

(mehr #wibs gibts wie immer bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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