Staub bläst mir in‘s Gesicht und Motoren knattern. Ich passiere übervolle Müllcontainer, halte kurz die…
Wenn Fünf eine Reise tun: Wild-romantisch und Atemberaubend schön! Unser Wochenende auf Kreta!!!
Samstag. Warmer, trockener Wind bläst stürmisch und lässt uns hin und wieder kurz schwanken.
Haare flattern und kleinste Steinchen werden von der Kraft der Lüfte gegen die Beine geblasen, teils haben wir Mühe, voran zu kommen.
Wir trotzen jener Gewalt und staunen zugleich, über uns erhebt sich majestätisch karges Gebirge!
Und würden Winde nicht so blasen, so könnte Mittags-Sonne stark auf unserer Haut brennen.
(Zum Glück ist es nicht so!)
Ich bin überwältigt von der atemberaubenden Schönheit und auch Vielfältigkeit dieser Insel, lange bevor wir an unserem Ziel – der Hauptattraktion – ankommen.
Hinter mir mault und meckert es.
Doch habe ich mittlerweile gelernt, so etwas auch einmal auszuhalten, stoisch zu ignorieren – und nicht zu reagieren.
Wohlwissend, dass schönere Momente folgen werden.
Und das tun sie auch!
Was für ein atemberaubendes Naturschauspiel!
Denn nur kurze Zeit später finde ich mich nach Luft schnappend im eiskalten Gebirgswasser wieder.
Neben mir die jüngste Tochter, die den Abstieg längst vergessen und verziehen hat, und vor mir der große Sohn mit der Schwester.
Wir müssen die Zähne zusammenbeißen und allen Mut aufbringen (der Papa erklärt sich bereitwillig als Rucksack-Aufpasser 😉 ) – und werden mehr als belohnt!
Denn als wir die tiefe Wasserstelle durch die Felsen schwimmend hinter uns lassen, bietet sich uns ein atemberaubend schöner Anblick.
Wir sind in der Kourtaliotiko Schlucht und stehen unter dem Wasserfall – ein wundervolles Naturschauspiel, auch wenn im Hochsommer wohl ein wenig mit Pumpen nachgeholfen wird.
Nach einer Weile spüren wir die Kälte gar nicht mehr und staunen nur noch ob des Anblickes, der sich uns bietet.
Schnell sind wir ob des heißen Windes wieder trocken, als wir den Weg hinauf zum Parkplatz antreten.
In meinen Gedanken möchte ich noch so viel mehr davon, sehe mich durch das Gebirge dieser Insel wandern, hin und wieder an kühlenden Quellen Halt machen, zur Belohnung der Sprung ins erfrischende Meer.
Doch sind wir nun einmal zu Fünft hier – und so soll mir die Mini-Wanderung reichen, schließlich wartet an diesem Samstag noch ein weiteres Ziel auf uns. 🙂
Der Palmenstrand von Preveli
Nicht unweit von den Wasserfällen nämlich befindet sich der Strand von Preveli an der Südküste der Insel.
Hier endet der Canyon und frisches Gebirgswasser fließt, von unzähligen Palmen umsäumt, ins offene Meer.
Ebenfalls bietet sich uns hier ein tolles Naturschauspiel, ebenfalls genieße ich die Sicht auf Felsen und Buchten, während hinter mir gemeckert wird.
Und ebenfalls ist – unten am Strand angekommen – wieder Ruhe.
Hier sei erwähnt, dass der Abstieg tatsächlich ein wenig kniffelig ist, besonders bei so starken Winden!
(Tipp! Nehmt nicht den empfohlenen Parkplatz! Einen Ort weiter gibt es einen Parkplatz – kostenfrei! – direkt am Meer, von welchem Ihr viel leichter rüber zur Bucht kommt!)
Doch haben wir vorgesorgt und „wandern“ in Turnschuhen, Flip-Flops und Flatterkleidchen sind für solche Touren nicht unbedingt empfehlenswert, auch wenn‘s auf Fotos natürlich hübscher ausschaut! 😉
Leider zeigt sich das Meer ob des Windes seit ein paar Tagen schon mehr als rebellisch, so dass an Schwimmen nicht zu denken ist.
Vielmehr stürzen wir uns in Wellen und trotzen Gewalten – die Erfrischung aber zählt!
Am Palmenstrand von Preveli lässt es sich wunderbar unter vielen Schatten-spendenden Bäumen verweilen und auch an einer kleinen Taverne ein paar Snacks genießen.
Doch ist es im Sommer auch sehr voll, da ja schon lange kein Geheimtipp mehr.
Ich aber freue mich ob der vielen Sinneseindrücke und Abwechslung und bin froh, dass wir heute als gesamte Familie länger auf Tour sind!
Umso erschöpfter schlafen auf dem Rückweg am Nachmittag drei Teenies und Fast-Teenies auf der Rückbank, das Chillen in unserem netten Apartment haben sie sich mehr als verdient.
Abendessen im Bergdorf
Nicht mal der Pool lockt mehr, doch kehren wir am Abend noch in einem netten Restaurant oben in den Bergen ein.
Ich mag das sehr und bin froh, nicht allabendlich am Buffet stehen und die selben Menschen stehen zu müssen.
Wir sind frei!
Und wir haben die Wahl, wir sitzen auf Terrassen am Straßenrand, sehen die Dorfjugend gackern und schnattern (Samstag-Abend bei Teenies – auch nicht anders als bei uns 😉 ) und erschrecken uns hin und wieder über das ein oder andere laut-vorbeisausende Moped.
Wir fahren über kleinste Sträßchen vorbei an unzähligen Olivenhainen zurück und sehen jedes Mal eine neue Ecke Kreta.
Warm ist die Haut am Abend, süß schmeckt der Wein, Haare sind heller geworden, Sommersprossen aufgetaucht – DANKE Sommer, dass Du mich doch noch das Leben spüren lässt!
DANKE, Du wunderschönes Kreta!
Hier noch ein paar Fotos vom Sonntag 🙂
To be continued…
(mehr wibs gibt‘s wie immer bei grossekoepfe)
Kommt gut in die neue Woche!
Eure
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