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Sonntags gibt es Pancakes!

Es war lange Zeit nur eine Phantasie von mir.
Denn ich glaube, jede Mama hat eine solche.
Ein Bild von der perfekten Mama, so wie sie gerne sein würde und wie sie gerne in den Augen der Kinder gesehen werden mag.

Meine sah in ungefähr so aus:
In die lichtdurchflutete große Küche mit weißen rustikalen Möbeln scheinen hell die ersten Sonnenstrahlen des Tages hinein.
Das imaginäre Ideal der perfekten Mutti stünde bereits in der Frühe gut gelaunt und keineswegs (!) Opfer ihrer selbst – und schon gar nicht gebeutelt von etwaigen hormonellen Schwankungen und prämenstruellem Syndrom- gut gelaunt und fröhlich vor sich in summend in der Küche.

Bereits angekleidet, doch nicht zu perfekt.
Mit frisierten und dennoch wild gelockten Haaren zugleich, dem lässigen und dennoch femininen Karo-Hemd und engen Jeans.
Keinesfalls in Unterhose oder gar Jogging-Buxe, denn wir befinden uns ja hier gerade im amerikanischen Traum.
Szenen eines perfekten Werbefilmchens.

Es würde selbstverständlich frische, selbst gemachte Pancakes geben und ebenso selbstverständlich würde sich kein Ehegatte der Welt hinterm Laptop verschanzen und stattdessen der bezaubernden Gattin ein sanftes Küsschen auf die Wange hauchen. Kinder mit geflochtenen Haaren und weißen Kleidchen würden fröhlich um den Esstisch tingeln und frisch gepressten Orangensaft auf diesem platzieren.
Und diese Phantasie entstand schon vor langer Zeit, noch lange vor dem Super Bowl!

Doch scheint sie aktuell präsenter als je zuvor! 😉

Und es ist mir in der Vergangenheit gelungen, zumindest einen Part dieser ganz und gar entzückenden Vorstellungen wahr werden zu lassen!

Sonntags gibt es Pancakes!

Ich bin die Frau für die Pancakes geworden.

Es ist mittlerweile ein Ritual, nach dem die Kinder fragen und es einfordern, möchte ich stattdessen einmal wieder viel lieber bis zehn Uhr Vormittags in’s Kissen sabbern und im Anschluss Aufback-Brötchen in den Ofen schmeißen!

Das hab ich mir selbst zuzuschreiben.
Denn ich wollte eine Phantasie lebendig werden lassen!
Zwar entspricht mein morgendliches Erscheinungsbild nicht ganz der ausgemalten Vorstellung (ich bin eher Typ sonntäglicher Penner in der Unterhose), doch die Pancakes wollten mir von vornherein gelingen!
Wer hätte das gedacht! 😉

Und da die wenigen Zutaten meistens im Haus vorrätig sind, leben wir mein selbst erdachtes Klischee Woche für Woche für Woche! 😉

Was braucht man denn nun dafür?

Die Zutaten sind wirklich keine große Sache. Alles was ihr für ungefähr fünf Personen braucht sind:

  • ca. 185 gr Weizenmehl
  • 5 Eier
  • 375 ml Milch
  • 7-8 Esslöffel gesiebter Puderzucker
  • 2,5 Prisen Salz
  • Mineralwasser mit Kohlensäure

Mineralwasser?
Ja! Denn meine Pancakes sind zwar aus Weizenmehl – schließlich wollen wir ja den amerikanischen Traum leben und nicht den aus dem Bio-Feinkost-Laden in Wanne-Eickel – aber dafür ohne Butter!

Denn fettig und triefend nass? Hatte uns nicht ganz so geschmeckt. Bis ich auf das Mineralwasser und Puderzucker-Rezept stieß!
Die Butter kommt höchstens als Fett in die Pfanne. 😉

Alles in die Schüssel!

Ganz nach meinem Geschmack handelt es sich auch hier wieder um eine Alles-in-eine-Schüssel-Geschichte und in schnellen und einfachen Schritten ist der Teig auch schon zusammen gepantscht!

Zuerst gebt einfach Mehl, Eier und Milch in eine große Schüssel und siebt den Puderzucker darüber.
Dann mit Salz und etwas sprudelndem Mineralwasser verrühren und fertig ist die flüssige Masse!

Lasst das Fett in der Pfanne zergehen und erhitzt diese auf mittlerer Stufe.
Ihr braucht auch nur für den Anfang etwas Fett, später überhaupt nicht mehr!

Macht es nicht wie ich und lasst Euch von allen möglichen Dingen ablenken, übt Euch ebenfalls nicht im Multi Tasking, sondern behaltet dabei den Teig in der Pfanne im Auge.
Denn die Pancakes sollen schließlich nur goldbraun auf beiden Seiten werden!
Wenn’s komisch riecht, isses leider zu spät! 😉

Was gibt’s dazu?

Garnieren und servieren kann man die fertigen Pfannkuchen ganz klassisch mit Ahornsirup oder Puderzucker, gerne aber auch mit Nutella, Marmelade oder frischen Früchten.
Ganz Mutige flambieren dazu eine Banane – nach unserem London-Trip ein Muss am heimischen Esstisch!

Hierbei empfiehlt es sich jedoch allen Frauen mit ähnlichem Talent wie dem meinen, den Gatten die gezuckerte Frucht unter Feuer setzen zu lassen!

Es wäre mir zuzutrauen, einen Großeinsatz der örtlichen Feuerwehr auszulösen – anstelle euphorischer Begeisterung am Frühstückstisch! 😉

Guten Appetit & habt alle einen wunderschönen Sonntag!

Eure 

Alex

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