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“Ich möcht’, dass einer mit mir geht” – Vom Schnee im April und meinem Platz im Leben – Unser #wib 02./03.04.

“Ich möcht’, dass einer mit mir geht, der’s Leben kennt, der mich versteht”

Es erschließt sich mir fast von selbst, dass mir gerade in diesen Tagen jenes evangelische Tauflied, welches ich des öfteren gerne schmunzelnd als “Depressionisten-Song” bezeichne, gerade besonders gut gefällt!

Dass ich es unentwegt summe, seitdem ich es heute morgen in der Kirche gehört habe.

Denn – um ehrlich zu sein – ich mag es!
Sehr sogar!
(Auch wenn es mir leider schon bei der ein oder anderen Beerdigung ebenfalls begegnete) 

Mir gefällt der leicht melancholische Klang, der Text – auch wenn ich ihn nicht selten für mich selbst umformuliere und anders interpretiere.

Braucht nicht jeder eine leitende Hand im Leben?

Ich brauche nicht Jesus selbst an meiner Hand, aber auch ICH selbst verspüre noch immer jene Sehnsucht nach Geborgenheit und lieben Menschen, die mich begleiten und gerne auch leiten.

Die für mich da sind.

Und die vielleicht sogar das Leben ein wenig besser verstehen als ich es tue.

Denn noch immer verstehe ich nicht alles – und auch nicht so manchen Menschen.

Das macht mich traurig, stimmt nachdenklich und hin und wieder auch verzweifelt.

Aber ist es nicht vielleicht genau das, was wir Leben nennen?

Die Kunst, fühlen zu können und meinetwegen auch jenes elendige Geheule, welches mich nunmehr wieder seit ein paar Tagen begleitet?

Es ist ein wenig still um mich herum in diesen Tagen und ich melde mich nicht bei meinen Wegbegleitern.

Schreibe nicht und rufe nicht an.

Oder habe es resigniert aufgegeben, Kontakte und Verbindungen zu suchen, wo Menschen leider (gerade) nicht mit mir gehen möchten oder können.

Warum ich mich manchmal einfach gar nicht bei Anderen melden KANN, was dann gerade in mir vorgeht, habe ich Freitag

hier (klickt gerne  “Wenn ich mich nicht bei Dir melde”)

verbloggt!

Ich gehe meinen Weg FÜR und MIT meinen Kindern!

Wohl aber weiß ich, dass ich für immer und ewig mit meinen Kindern gehen möchte!

Ich möchte die begleitende Hand sein, die sie durchs Leben führt.

Immer mit offenem Ohr und weit ausgebreiteten Armen.

Und auch wenn ich meinen Griff lockern muss, immer und immer mehr, und irgendwann die gemeinsame Zeit wie Sand durch die Finger rinnt, so möchte ich für immer ein vertrauter Ort zum Zurückkehren sein.

Ebenfalls reiche ich dem Mann an meiner Seite die Hand.

So wie heute morgen bei jenem Lied.

Eine Ehe ist nicht immer leicht und einfach.
Und oftmals trüben Alltag und Probleme die Sicht.

Und der Andere – das was wir an diesem Menschen lieben – verblasst hinter Diskussionen und Organisationen.
Hinter Routinen und müden Gesichtern, hinter Alltag, Weltschmerz, Kinderstreitereien und den kleinen und großen Sorgen unserer Zeit (und unseres mittlerweile fortgeschrittenen Alters 😉 ).

Glücklicherweise aber sind da noch immer jene Augenblicke – und sind sie noch so winzig klein – die uns genau aufzeigen, wo unser Platz im Leben ist und was  “uns” und jenes “wir” ausmacht.

Dafür bin ich dankbar.

Doch genug der Worte für dieses Wochenende!

Lasst mich lieber noch ein bisschen leise-melodramatisch vor mich hin summen und Bilder vom Schnee im April erzählen! 😉

Samstag

Mit dickgefuttertem Bäuchlein liege ich tatsächlich mal auf der Couch – und wir schaffen es, einen Film fertig zu kucken!
(Alle vier Kinder verweilen derweil im Obergeschoss – Herrlich!!!)

Gemeinsam schauen wir die Neuverfilmung von Agatha Christies “Tod auf dem Nil” mit Kenneth Branagh – als Hercule Poirot.

Sehr zu empfehlen!!!

Sonntag

“Ich habe einen Konfirmanden!”

Manchmal reicht eine solche – spontane (ha ha) – Erkenntnis und Mutti kämpft mit Tränchen in den Augen.

Denn gewiss dauert es von nun an ebenfalls auch nur gefühlte Sekunden bis zum

“Er macht den Führerschein”

“Das Abitur ist (hoffentlich!) geschafft”

” Wir packen die Kisten für die Studentenbude”

Schluchz.

Ja, der Knoten sitzt tief, als mich ausgerechnet während des Konfirmanden-Vorstellungs-Gottesdienstes (und jenem elendig-verfluchten Liedes, welches IMMER NOCH in den Ohren nachhallt!!!) jene Gedanken heimsuchen.

Irgendwie überstehe ich den Gottesdienst aber dann doch (fast ohne – Insider) dem Sohn allzu peinlich zu erscheinen – und im Anschluss geht es gleich weiter in Sachen Konfirmations-Planung!

Mit Oma und Opa treffen wir uns im ausgewählten Landgasthof zum Mittagessen – und anschließender Menü-Planung!

Denn der Mai kommt bestimmt!

(Am meisten ja freue ich mich darauf, endlich wieder ein richtig heißes, schickes Kleid und Heels kaufen zu dürfen! Aber psst!!! 😉 )

Der Nachmittag verfliegt und im Grunde habe ich mal wieder gefühlt nur ein Drittel von dem geschafft, was ich mir alles für’s Wochenende vorgenommen hatte!

Ihr kennt das.

Und weil die Bügel-Wäsche gerade fast noch lauter ruft als alle Kirchensongs dieser Welt –  muss ich hier nun aufhören!

Kommt  – mit oder ohne Volldampf-(Bügeleisen) – gut in die neue Woche!

Eure 

Alex

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P.S. Mehr #wibs gibt’s bei grossekoepfe! 🙂

 

 

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