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12 von 12 noch vor 8 – Schul-Morgenroutine #Tagebuchbloggen

06.10 Uhr. Ich hasse Vogelzwitschern.

Insbesondere ertönt es sich allmählich steigernd von meinem Mobiltelefon.
(WAS um alles in der Welt habe ich mir dabei gedacht!? Notiz an mich: Muss ändern!)

Und vor allem “mitten in der Nacht” in völligster Dunkelheit.

Kein verdammter Vogel würde da freiwillig frohlocken und sich im eigenen Gefieder wohlfühlen!

Ich aber soll Federn verlassen.
Denn das ist meine Routine – die ich im Grunde ja sogar von Herzen gern tue!

Ich fühle mich gerne gebraucht – in letzter Zeit einmal mehr denn je. Doch dazu gleich.

Fakt jedoch ist, sechs Uhr ist und bleibt brutal!

Daran kann auch jahrelange Routine nichts rütteln.
#notamorningperson

Missmutig wuchte ich die schweren Glieder aus dem warmen Bett und fühle mich unweigerlich der Schwerkraft ausgesetzt.
Die verdammt-verfluchte Bruscht schmerzt (Ja, es geht mir aktuell wieder nicht allzu gut – auch mental…#pms #pmds) und lässt mich gefühlt beinahe nach vorne kippen.
(Ich nenne diesen verhassten Zustand an den Tagen vor den Tagen gerne einmal “P***o T*****” und kann das hier nun unmöglich ausschreiben. Wenngleich ich hieran nun wirklich nix “geil” finde)

Die Beine sind unfassbar schwer – und der Weg nach unten ins Untergeschoss lang.

Geistig noch auf Autopilot führe ich routinierte Handgriffe aus.

Ich setze also zuerst Teewasser auf und trinke ein Glas Leitungswasser – soll ja gesund sein.
Im Anschluss rattert die Kaffeemaschine – zu meinem Entsetzen finde ich lediglich eine einzige Kapsel der “stärksten Stufe” vor.

Ich schneide Paprika und raspele Karotte, würfele Käse und toaste Brot, von dem ich im Grunde schon weiß, dass ich es am Abend wieder vorfinden werde.

Doch so will es nun einmal die Routine und mein ganz eigener Ehrgeiz, der sich weigert, den Nachwuchs einfach mit Eurostücken in die Schul-Cafeteria zu schicken!

Mach ich nicht.

Wem das – meist zuvor abgesprochene und bestellte! – Frühstück nicht passt, zahle mit Taschengeld. Oder schmiere selbst.

Es ist 06.33 Uhr als ich endlich mit allem Geschmiere und Brotboxen-Bestücke fertig bin – somit hinke ich heute wenige Minuten dem eigenen Zeitplan hinterher.

Hochbetrieb im Badezimmer

Und muss nunmehr dringendst drei Kinder wecken – im Badezimmer wird es heute früh sehr voll werden.

Im Grunde müsste ich erst einmal nur die beiden Gymnasiasten wecken (07.30 Uhr Unterrichtsbeginn – können wir darüber BITTE nochmal reden!? Bitte? 😉 ) – doch hat es sich die Kleinste in den vergangenen Tagen zum Sport gemacht, ebenfalls früh aufstehen zu wollen und die beiden auf ihrem Schulweg in die Nachbarstadt zu begleiten.
Um im Anschluss in aller Herrgottsfrühe als Erste vor der Schule (Beginn 8 Uhr) zu stehen.

Heute aber nicht mehr.

Und vage erinnere ich mich daran, dass das Kind in der Nacht irgendwie herumgeisterte.
Licht ging an, Klodeckel klapperten, irgendeinen Alptraum bekam ich geschildert, welchen ich offenbar nur geschlossenen Auges, brummend-nickend kommentierte.

Kurzum, heute darf sie kurz weiterschlafen, derweil die Geschwister sich fertig machen müssen.

Mir verbleiben knappe dreißig Minuten, um mich halbwegs ansprechend zu kleiden und herzurichten – mangels großer Pläne außer Haus (auch dazu später) sollte das aber genügen.

Während alledem werde ich im übrigen den Großteil der Zeit angeschwiegen, lediglich das Brummen der Zahnbürsten und Plätschern des Wassers durchbricht die triste Morgenstimmung.

Die Zeit drängt, ich muss mittels “Schrabnexa“, die in Echt Alexa heißt, einen Wecker für die Jüngste stellen und ihr Kleider herauslegen, damit sich das Kind fertig machen kann, derweil wir in die Nachbarstadt düsen.

Das funktioniert zum Glück meistens auch recht zuverlässig – doch muss ich ebenfalls Gas geben, um nicht in den allmorgendlichen Stau zu gelangen.

Wann wird es endlich wieder hell!?

Erneut grausam zeigt sich mein ganz eigenes Dasein ( 😉 )  während ich mit zusammengekniffenen Augen über die Landstraße düse – durch Regen, Wind und völligste Dunkelheit.

Ich hasse das im Winter – kann nix sehen – und versuche zur Ablenkung ein Gespräch mit den beiden Teenager-Insassen anzuzetteln.
Ich muss Euch hier nun nicht erläutern, wie eben jene “Konversation” abläuft. 😉

Die Fahrt klappt glücklicherweise zügig und gut – kein Stau – und flotte sechszehn Minuten später bin ich auch schon wieder im eigenen Hof.
Um die Kleinste in die Schule hier im Wohnort zu begleiten.

Auch jenes Kind fahre ich mit dem Auto, es ist ungemütlich und der Weg nicht unbedingt super-kurz.
Geübt haben wir die Strecke bereits, aber auch hier fahre ich gerne, weil ich es eben ja auch umsetzen kann.

Was mich allerdings in den vergangenen Tagen – als die Neunjährige zeitgleich mit den Geschwistern mitfuhr, um eben ganz früh in der Schule sein zu können – erschreckte, war, wie dunkel, verlassen, leer und vor allem teils auch noch zugeschlossen das gesamte Schulgelände war!

Müsste ich um acht irgendwo an der Arbeit sein, so würde das Kind gegebenenfalls (es wird wohl einen Aufenthaltsraum geben?) im Winter viele Minuten alleine draußen im Dunkeln stehen.

Es ist einer der Punkte, die mich dankbar machen, hier eine Wahl zu haben und so oft wie möglich für meine Kinder da sein zu können.

Ich habe es auch in anderen Situationen beobachten können, welch Privileg das ist und wie kostbar das auch für unsere Kinder ist.

Wo liegt meine Zukunft?

Und dennoch folgt im Anschluss der Part, der mir in letzter Zeit ein klein wenig schwer fällt.

Weil sich das Leben eben im Wandel befindet und irgendwann nach Veränderung schreit.

Nachdem ich Bäcker und Einkaufsliste abgearbeitet habe, führt mich mein Weg nämlich wieder nach Hause.

Und das fühlt sich mittlerweile nicht mehr ganz so natürlich an, wie es noch vor einiger Zeit der Fall war.

Ich hadere mit mir und wünsche mir – irgendwann – Veränderung, das spüre und merke ich.
Doch fühle ich mich aktuell noch irgendwie in der Schwebe.

Ich werde nicht mehr rund um die Uhr von meinen Kinder gebraucht – aber dann doch wieder überraschend oft.

Neu orientieren könnte ich mich jetzt – dann aber aufgrund diversester Umstände doch wieder nicht.

Ich spüre, dass mich die Arbeit rund um diesen Blog hier erfüllt und die vielen interessanten und unterschiedlichsten Kooperationen machen einen Riesen-Spaß!

Und ich kann schreiben wann immer es Zeit und Geist erlauben – und zudem füllt es ein wenig die Haushaltskasse.

Doch eben auch nur soviel, wie es die “Frau Krankenkasse” (sie hat mir wieder einen Fragebogen geschickt) erlaubt.
(Zur Erklärung: Ich bin mit dem Gatten familienversichert, da im Berufsleben pausierend,
ich “darf “nur einen gewissen Betrag monatlich mit diesem Nebenverdienst einnehmen. Jener Nebenverdienst ist im übrigen ganz anständig als Kleingewerbe angemeldet und auch ich muss Einnahmen und Ausgaben für die Steuer dokumentieren und Produkte als geldwerten Vorteil versteuern. Doch – liebe Kooperationspartner – aufgrund der Umstände bin ich im Vergleich zu so manch anderen Blogs “billig” und das bei bester Qualität! Kommt-ALLE-zu-mir! 😉 )

Doch vernehme ich gerade einen Wandel und ich weiß noch nicht, wohin mich mein Weg führen soll.
(Buch? 😉 )

Ich möchte schreiben, so, so gerne – doch tue ich mir gleichwohl neuerdings mit dem vielen “Daheim-sein” schwer…

Nun, die Zeit wird schon alles richten…

Ich kann Euch hier also keine “Bürofotos” schicken, denn die habe ich nicht.

Höchstens von meinem eigenen Schreibtisch zu Hause.

Den werde ich heute Vormittag tatsächlich noch besuchen, Papierkram habe ich sträflich vernachlässigt, ein paar Mails rund um den Blog stehen aus.

Doch “voll” sind meine 12 von 12 ja ohnehin schon lange bevor der schärfste Bürohengst am Schreibtisch hockt! 😉
(NEIN! Doch nicht der Mann!! 😉 )

Kommt gut durch den Tag 🙂 

(mehr #12von12 drüben bei draußennurkännchen!) 

Eure 

Alex

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