Wenn ich Eines im Laufe der letzten Jahre Mutterschaft gelernt habe, dann ist es, Gelegenheiten…
Pferdeführerschein, Grusel-Eier & warum (Familien-) Feste eben doch kostbar sind! Unser Oster-#wib 08.-10.04.
Es heißt ja hin und wieder mit dem Alter wird man ein klein wenig leiser und dafür umso weiser.
Vielleicht sogar gelassener und seltener trotzig (daran arbeite ich noch! 😉 ), einen winzigen Tacken weniger rebellisch – und ganz eventuell weiß man erst nach einem ordentlichen Stückchen Leben, was es zu schätzen gilt und was wirklich zählt.
Und – ich schrieb erst Karfreitag hier (klickt gerne!) darüber – ich bin mittlerweile ganz offensichtlich in meiner ganz eigenen Lebensmitte angekommen.
Zumindest hoffe ich das, wer weiß das schon so genau.
Wohl aber weiß ich, dass es nicht mehr lohnt, sich gegen Feiertage zu stellen – nur um des Bockens willen!
Nur weil es doch Jahr für Jahr so war, dass mich “auferlegte” (Familien-) Feiertage nervten – und ich mich am liebsten mit meinen Kindern einfach nur verkrümeln wollte.
Ja, fast fürchte ich, den muffeligen Miesepeter, Grinch und trotzigen Feiertags-Rebell kauft mir keiner mehr so wirklich, richtig ab. 😉
Und auch nicht, dass ich an Traditionen festhalte, einzig und allein der Kinder wegen!
Weil es wichtig (und schön!) ist…
Denn ganz eventuell bin vielleicht auch ein kleines bisschen ich diejenige, die sich nun darauf besinnt, wie endlich Dinge – das Leben! – nun einmal sind und wie unfassbar schnell Kinder wachsen und auch lieb-gewonnene Menschen aus unserem Alltag verschwinden.
Ich merke, wie das, was uns noch vor ein paar Jahren so sehr nervte, diese Hektik, der Trubel, die Familienzusammenkünfte – der immer ähnliche Ablauf – nun ein bisschen fehlt und auch vermisst wird.
Denn das Leben wandelt sich nun einmal, reißt uns mit – oder zieht sogar an uns vorbei.
Und da sind solche besonderen Anlässe wie das Weihnachts- und Osterfest nun einmal kostbar und Routinen und Traditionen ein wichtiger Halt!
Für uns selbst und auch andere Familienmitglieder.
Ganz vom eigentlichen Sinn jener Feiertage einmal abgesehen – und da fällt mir gerade ein:
Wir müssen dringendst noch einen Gottesdienst besuchen!!!
Ich (der Esel nennt sich zuerst) und die Konfirmandin in spe.
Zum Gottesdienst-Punkte sammeln.
Und vielleicht auch tatsächlich einmal zum zuhören und innehalten!
Ich wünsche es mir fast.
Ja, dieses Jahr war ICH diejenige, die auf keinen Fall das Eier-färben vergessen wollte und die hingebungsvoll Nestchen zurechtbastelte!
ICH wollte einen Kuchen haben und damit auch der Oma im Krankenhaus eine Freude machen,
ICH wollte und möchte (is’ ja noch nicht rum das Fest) die Familie (und zwar alle!) sehen.
Denn auch ich kann niemals davon ausgehen, für immer gesund zu bleiben und noch Jahre der Weihnachts-und Osterfeste vor mir liegen zu haben.
Kann keiner – aber lieber wieder schnell raus aus dieser dusteren Hirn-Ecke. Will ich jetzt nicht!
Die Sonne scheint und warme Strahlen lassen auf Frühling hoffen!
Ich bin auf Kortison-Nasenspray (so, so geil Leute!) und kann den Frühling riechen (ich-kann-riechen!!!! Ober-mega-end-geil!) und den Frühling mit all meinen Sinnen genießen.
Muss nur noch ab und an Augen-jucken.
Aber Mei! Was scheint die Sonne gerade so schön!
(Sorry – frisch Kaffee getrunken – beflügelt auch, das Kaltgetränk mit viel Kohlensäure und Zucker war leider aus!)
Genug der Worte – mir geht es zur Zeit gut, die Jammerlappen-Hormone haben noch ein bisschen Pause! 🙂
Samstag
Nach dem Mittagessen allerdings rächen sich dann doch das frühe Aufstehen und die nur viereinhalb Stunden Schlaf (Ei! Ferienmodus!!!) in der Nacht.
Ich breche sabbernd neben dem Kind auf der Couch zusammen und wache erst nach vielen, langen Minuten wieder auf! 😉
Dann aber möchte ich endlich Eier färben!
Zumindest ein Kind zeigt sich davon nämlich noch begeistert – und es ist nun einmal Tradition!
Ich finde es allerdings immer lächerlich, wie feinst säuberlich gefärbte Eierchen in Pastellfarben auf Insta & Co. präsentiert werden!
Als ob die Kinder auf’s Farbkonzept geachtet – und sich an die liebevoll ausgedachten Vorgaben der ambitionierten Mutti gehalten hätten!
Ich finde das doof, denn erstens wollte ich meinen Kindern NIE vorschreiben, wie sie ihre Eier zu färben und bemalen haben und zweitens ist das meiner Meinung nach FAKE!
Da haben keine Kinder gefärbt – zumindest bei uns sieht das nämlich anders aus!
Sonntag
Fünf Familien-Mitglieder gehen jetzt am frühen Sonntag-Abend wieder ihre eigenen Wege.
Ein Mädel ist längst zum Reiterhof geradelt und ich selbst mag gerne auch noch ein bisschen crosstrainern und Hardcore-Wäsche-waschen! 😉
Morgen hat meine Mama Geburtstag, darauf freue ich mich sehr – und unser Weg führt uns somit wieder nach Fulda! 🙂
Montag
An diesem Montag-Abend bin ich nicht nur satt und müde, sondern doch wieder sehr mit meinen ganz eigenen Gedanken beschäftigt.
Aber das ist ok!
Ostern war wichtig und ok!
Natürlich gab es auch Momente der Langeweile und des Frusts – und ganz eventuell auch den ein oder anderen kleinen Disput hier und da, doch das ist nun einmal Familie!
(& Ehe 😉 )
Es ist uns gelungen, an Traditionen festzuhalten und Familienmitglieder zusammen zu führen, auch unter etwas schwereren Umständen!
Und wir haben damit die Oma im Krankenhaus sehr, sehr glücklich gemacht!
DAS ist es, was an solchen Festen zählt – und ich bin mir sicher, dass auch das diesjährige Fest meinen Kindern in guter Erinnerung bleiben wird! 🙂
(mehr Oster-wibs gibt’s bei grossekoepfe!)
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