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Soll ich gehen oder weitermachen? (#wib 13./14.05.)

Mit Abschieden verhält es sich ja meist so:

Im Kopfe stellt man sie sich äußerst dramatisch und Emotions-geladen vor.
So wie im Film eben.

Eine letzte Umarmung, ein letzter inniger Blick, ein letztes Goodbye – for good.

Doch selten verläuft das Leben wie im Film!

Zwar kann ich sehr, sehr gut dramatisch und auch Emotions-geladen, doch hin und wieder kommt es vor, dass man sich (innerlich) verabschiedet, dies vielleicht sogar in vielen, vielen Gedanken (oder langen Zeilen) kundtut – um dann doch wieder zurückzukehren.

Weil das Herz zu laut ruft – und ich der Meinung bin, man sollte immer auf sein (Bauch-) Gefühl vertrauen, auch wenn der ganz eigene Verstand damit ziemlich lächerlich auszusehen vermag.

Ja, “in echt” glaube ich, verläuft der wahre, endgültige Abschied dann eher im stillen.
Ganz leise und unauffällig. Schleichend.

Ohne Drama und große Worte – es ergibt sich.

Leidenschaften und Emotionen schlafen ein, Energie geht verloren.
Auf einmal verschwindet man ganz alleine, sang- und klanglos.

Aus dem alten Beruf, aus einer Leidenschaft, aus dem Leben…

Ich wollte in der letzten Woche von vielem Abschied nehmen – unter anderem fürchtete ich auch den Abschied von diesem Blog hier.

Blog-Burnout? Social-Media-Frust?

Es war, als befände ich mich in einem kleinen Burnout.

Ausgebrannt, entmutigt, emotionslos, was diese Seite, die mir doch eigentlich die Welt bedeutet (!), betrifft.

Keine Energie wollte ich für die sozialen Medien aufwenden, nicht immer präsent sein.
Ich kann es gerade noch immer nicht so wirklich.

Vielmehr denke ich gerade über eine Veränderung in meinem Auftreten insbesondere auf Instagram nach, einem kleinen Umbruch.
Vielleicht sogar entstanden aus jener erschöpften Antriebslosigkeit.
Ich weiß es noch nicht.

Ich hatte keine Kraft mehr für Akquise und Eigenwerbung, für Mails an potentielle Kooperationspartner, für die Pflege dieser Seite hier, für neue Texte – für meinen Traum, dieses Baby hier auch als Reiseblog zu etablieren.

Da war auf einmal nichts.

Gefühle? Leidenschaft? Der Traum vom Buch? Verpufft!

Der Gatte brachte mich auf einen Gedanken – und vielleicht hat er gar nicht so Unrecht.

JA, vielleicht ist dies hier gerade ein kleiner “Blog-Burnout“!

Seit sechs Jahren ziehe ich dieses meine Baby im ALLEINGANG als One-Woman-Show mit viel Liebe fürs Detail und noch mehr Leidenschaft hoch.

Ich lasse Hosen herunter, lege mein Seelenleben und meine Muttergefühle (nicht ganz uneigennützig – es hat durchaus auch therapeutische Zwecke 😉 ) blank und liefere Texte.

Seit sechs Jahren – mindestens zweimal pro Woche.

Es ist Arbeit…aber eben auch eine Leidenschaft!

Ein Text ist im übrigen bei Weitem nicht so schnell gestaltet und geschrieben, wie Ihr ihn hier lesen könnt!

Vielmehr braucht es hierzu schon mehrere Stunden – bei Kooperationstexten von der ersten Mail bis zur abschließenden Rechnung können das durchaus auch 15 Stunden sein!!!

Das alles kostet Kraft, Energie, Eigenmotivation.

Und ist schwer, wenn nicht viel Feedback zurück kommt, Kommentare ausbleiben und Aufträge rückläufig werden, weil nun einmal bei keinem Unternehmen aktuell das Geld locker sitzt.

Ich habe aktuell nur dieses Baby hier als meinen “Job” und als kleine Einnahmequelle – doch setzt das mich somit hier auch zusätzlich unter Druck.

Druck, stets leisten und liefern zu müssen, bloß nicht zu depressiv daher zu kommen (das lässt sich wohl mittlerweile nicht mehr verbergen 😉 ) und mit dem Geist der Zeit zu gehen.

Und an schlechten Tagen ist das eben zu viel für mich.

So wie in der vergangenen Woche – verbunden mit so vielen anderen Selbstzweifeln, traurigen Gedanken, Unsicherheiten und offenen Fragen.

Ja, ich stellte mir tatsächlich die Frage, ob weitermachen – oder einfach alles einschlafen lassen?

Nicht mittels dramatischem Abgang und Abschiedsbrief!
(Weil siehe oben – es nutzt nichts von Endgültigkeiten zu schreiben! Das Herz funkt immer dazwischen!)

Sondern vielleicht diesem Blog hier eine kleine Erholungspause nach sechs Jahren zu gönnen.

Auch wenn das ein klein wenig “geschäftsschädigend” wäre, denn ich bin nicht DER größte Mama-Blog Deutschlands.
Das sind andere.

Aufhören ist KEINE Option! 🙂

Nun, wie Ihr seht – ich kann ja doch nicht aufhören! 😉

Irgendein Text wird immer in mir brennen – ganz aufhören zu schreiben?
Das kann ich nicht!!!

Vielleicht sogar nehme ich bald wieder richtig Fahrt auf, wer weiß das schon.

Doch möchte ich gerne auch mit dieser Seite hier (weiterhin – es ist schon großartig, dass mir das überhaupt gelungen ist!) Geld verdienen!

Jede Kooperation ist eine Herausforderung und macht mir so viel Freude!

Nur muss ich sehen, ob sich das für mich rechnet – oder ich mich nach einer anderen, “verlässlicheren” Tätigkeit umsehen sollte…

Etwas, das richtig auslastet und erfüllt.

Es wird Sommer…

Doch es wird Sommer.

Einen langen Sommer möchte ich mir zur Gedankenfindung geben, vielleicht auch noch ein Stückchen Herbst.

Ich möchte mich jetzt auf meine liebste Jahreszeit konzentrieren – und voll und ganz für meine Kinder da sein!

Zumindest eines liebt und braucht mich aktuell noch ganz dolle.

Ich kann gerade nicht allzu gut für mich selbst kämpfen, weiß nicht, wohin mein Weg mich leiten soll, weiß nicht, was ich will.

Also konzentriere ich mich auf den Sommer und die Familie.

Und hoffe, dass der Kompass mir bald die rechte Richtung weist.

Samstag

Sonntag

Kommt gut in den Montag!

(wie immer – mehr #wibs gibts bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Liebe Alex,
    ich freue mich immer sehr, neue Zeilen und Gedanken von dir zu lesen. In deinem letzten Text, erwähntest du, dass wenn wir verletzt sind gerne andere Menschen bewusst und auch unbewusst sticheln und eventuell sogar verletzen. Da kann ich dir zustimmen. Genau so ist das, selbst wenn wir gar nicht die Absicht haben. Wie du schön geschrieben hast: So sind wir Menschen halt!

    Mamasein ist manchmal anstrengend und es passieren nicht immer aufregende Geschichten. Umso schöner finde ich es, dass du es verstehst, Alltagserlebnisse gut und lebendig zu teilen.

    1. Awww…ganz lieben Dank!!! Ich glaube, ich kann ohnehin nicht vom schreiben lassen! Es tut mir selbst ja so gut!!! Liebe Grüße!

  2. Liebe Alex, ich lese Deine Blogartikel regelmässig Sonntag abends und ich hoffe, dass auch noch viele weitere folgen. Ich habe ebenfalls Kinder im Teenageralter und finde mich auch emotional in vielen Deinen beschriebenen Situationen wieder! Also weiter so….

  3. Liebe Alex, ich lese hier sehr gerne und stelle fest, dass es überall irgendwie ähnlich ist mit den Kids in der Pubertät. Meine Jungs sind ja etwas jünger als dein Ältester. Es wäre schade, wenn du hier verschwindest. Viele Grüße, Marion

  4. Hallo liebe Alex!
    Ich lese sehr gerne deine Blogartikel. Meine Kinder sind im Mittelschul-, Volksschul- und Kindergartenalter und ich kann mich hier bei dir mit vielem vergleichen. Es tut immer gut zu lesen, dass andere Mama´s auch die gleichen oder ähnlichen Probleme haben. Auch deine Reiseberichte finde ich immer super und diese fließen dann in unsere Reiseplanungen mit ein. lg, eva-maria

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