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Auf Autopilot: Wo war ICH eigentlich letzte Woche? Gedanken am Wochenende 15./16.07.

Kennt Ihr dieses Gefühl, wenn Ihr versucht, die vergangene Woche zu reflektieren, aber im Grunde bekommt Ihr nicht mehr auf die Reihe, was da eigentlich alles passiert ist – und vor allem WO genau Ihr selbst in den vergangenen Tagen überhaupt statt gefunden habt?

Es war viel los, so viel sei gewiss!
Und noch mehr musste ich funktionieren!

Ich war da, mit vollem Einsatz (und hinterm Taxi-Steuer offenbar auch mit ein bisserl Hirn 😉 ) – teils mehr als geplant!

Und ich hielt im Hintergrund Fädchen zusammen, sorgte dafür, dass das Leben der anderen Familienmitglieder funktioniert. #mentalload #carearbeit

Nur fühlte ich mich selbst dabei nicht wirklich.
Irgendwie war ich “weg“.

Zwar schaffte ich es, kleinste, mir zur Verfügung stehende Zeit-Fenster zu nutzen – doch fehlte mir das Gefühl des “Zur-Ruhe-Kommens” und definitiv das der Langeweile!

Wie gerne hätte ich den ein oder anderen Text geschrieben, es hätte mir gut getan und mich erfüllt!

Doch wo sich nur Minuten des Leerlaufs öffnen und das Leben (der Anderen) drunter und drüber geht und somit organisiert werden möchte, kann wenig Kreativität entstehen.

Auch diese Zeilen hier zu tippen fällt mir gerade schwer – es ist, als hätte ich mich vorübergehend ein klein wenig verloren!

Auf Autopilot

Als würde ich gerade auf Autopilot funktionieren – nicht mehr darauf bedacht, was MIR gut tut und was ICH eigentlich möchte!

Das ist hin und wieder auch ok – und es macht sogar Spaß, für Andere da zu sein, sie in ihrem Tun zu unterstützen und sich an deren Träumen und Visionen zu erfreuen!

Doch auf Dauer ist es nicht gesund und tut mir nicht gut. Das merke ich.

Ich zwinge mich dann, mir einen gewissen, gesunden Egoismus anzutrainieren – gerade in diesen Tagen. 

Klaue” mir hier fünfundvierzig Minuten Sport auf dem Crosstrainer – und zwanzig Minuten Podcast-hören (meist aber eben doch bei der Hausarbeit) da.

Denn das ist wichtig, gerade als Mutter!

Und ich wage zu behaupten, in meinem Fall sogar noch ausbaufähig!!!

Denn mal ein Buch zur Hand nehmen und in Ruhe lesen?

Das findet höchstens im gemeinsamen Familienurlaub statt – sonst schaffe ich das im Alltag nur schwer.
(Ach was – eigentlich gar nicht!)

Ja, irgendwie fühle ich mich im Nachhinein sogar ein klein wenig frustriert, jetzt da ich diese Zeilen hier tippe.

Irgendwie blockiert, gelähmt – auch was meine Leidenschaft, das Schreiben, betrifft!

Noch vor wenigen Minuten starrte ich – ungelogen! – 15 Minuten auf einen schwarzen Bildschirm!!!

Verzeiht mir daher, sollte dieser Text nun ein wenig holprig erscheinen.
Ich muss mich erst wieder in das Schreiben einfinden.

Muss mich selbst fühlen können.

Doch da wären wir beim nächsten Problem.

Ich fühle mich also gerade “auf Autopilot“.

Und somit auch fern jener tiefen, echten Gefühle, die mich sonst wahlweise himmelhoch jauchzen lassen – oder eben Tränchen rinnen lassen und tiefste Emotionen in Wort und Schrift auf den Screen bringen.

Irgendwie scheinen Gefühle gerade ein klein wenig abgestumpft, in Watte gepackt – und ich weiß noch nicht, ob mir das gefällt.

Bin ich fremdbestimmt – oder darf ich auch mal NEIN sagen?

Fremdbestimmt und ausgesaugt fühlte ich mich in den vergangenen Tagen, unsortiert und ohne wirklichen, echten Leerlauf.

Und glaubt mir, nicht nur einmal hatte ich es mir in der letzten Woche gewünscht, einfach nur irgendwo im Süden “dumm rumsitzen und auf’s Meer glotzen” zu können.

Ohne Handy, ohne Buch – nur ich und das Wasser.

Ja, vielleicht sind wir – und hier spreche ich für die gesamte Familie! – einfach auch Ferien- und urlaubsreif!

Gerade ich ertappte mich nicht selten dabei, wie ich kurz vor der Ziellinie am liebsten einfach schlapp machen möchte…

Der Ferienbeginn ist in greifbarer Nähe – und mir ist gerade alles zu viel!

Vorfreude, die aufrecht hält

Aufrecht hält mich die Vorstellung vom gemeinsamen Sommerurlaub in vier Wochen, dem hoffentlich, hoffentlich nichts in die Quere kommt!

Wir brauchen diese Zeit gerade so dringend!!!

Für das WIR, für das UNS, für das Eltern- und Ehepaar, das gerade auch ein wenig verloren scheint.

Wie sehr lechze ich nach diesem Roadtrip!

(NATÜRLICH haben wir wieder gleich mehrere Anlauforte und eine ziemlich abwechslungsreiche Tour geplant!!! Mehr verrate ich aber noch nicht! 😉 )

Freue mich auf zweieinhalb Wochen (YES BABY! So lange! HAH!) Zeit,  um mich selbst wieder ein bisschen zu spüren und meine schon so großen Kinder erleben zu können!

Es wird einfach Zeit.

Es ist Juli!

Zuvor aber werden meine beiden großen Kinder noch ein kleines Stückchen “größer” – eines in wenigen Stunden schon, genau genommen. 🙂

Und diese beiden Juli-Geburtstagskinder haben mehr verdient als nur eine Mama auf Autopilot!

Und im Grunde hat das jedes Kind!

Denn nur eine Mutter, die auch auf sich selbst achtet und nach Tagen des Funktionierens wieder in sich selbst hineinspürt, auf Bedürfnisse und eigene Wünsche achtet – und vor allem auch das NEIN lernt und anwendet, ist eine gute Mama!

Vielleicht ein Vorsatz für die Wochen bis hin zum Urlaub…

Uns jetzt noch ein paar #wib-Bilder! 😉

Sonntag

Ein wenig Wehmut überkommt mich nun, als ich diese Zeilen hier beenden möchte.

Ja, ich mag mich vielleicht öfter auf Autopilot wiederfinden, als es mir selbst recht ist – aber gleichzeitig werden meine Kinder gerade groß. Sehr sogar.

Um Mitternacht werde ich mein großes Kind herzen und drücken (der wird eh noch wach sein, keine Sorge 😉 ) und alten, längst-vergangenen Zeiten nachtrauern.

Und morgen dann verabschiede ich die zwei Jahre jüngere Schwester auf Konfirmanden-Freizeit.

Der Mann wird weiterhin stark im aktuellen Projekt eingebunden sein – und irgendwie werde ich die letzten Meter bis hin zu den Ferien schon noch schaffen.

Werd’ mein kleinstes Kind knuddeln und drücken, vielleicht auch mal wieder einen Freibad-Nachmittag in den Noch-Alltag packen, Stullen für Schul-Wandertage schmieren – und endlich lernen, ein klein wenig (nur so’n bisschen! 😉 ) aus dem Funktions-Modus auszusteigen!

Denn es ist Sommer. Wenn nicht genau JETZT, wann denn dann? 🙂

(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe!) 

Eure 

Alex

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