(*Werbung) Denke ich an den vergangenen Sommer zurück, so ist wohl eine meiner schönsten Erinnerungen…
Ein Wiedersehen mit Freunden nach 17 Jahren!!! Unser weekend away in Zadar!
Ich habe mir ein Wiedersehen immer sehr spektakulär vorgestellt.
Tränenreich, filmreif.
Wir Fünf, nach einem langen Flug frisch angekommen auf kanadischem Boden, irgendwo auf dem Lester B. Pearson International Airport.
(YYZ – der Code auf dem Aufkleber haftet bis heute in meinem Gedächtnis 🙂 )
In die Arme würden wir uns alle fallen, denn unsere liebsten Freunde aus Torontos Umgebung würden uns am Flughafen selbstverständlich abholen!
Und ich würde das Ganze vielleicht sogar filmen und mit der ganzen Welt euphorisch auf Insta ( 😉 ) teilen!
Ja, genau so hatte ich mir ein erstes Wiedersehen mit unseren kanadisch-kroatischen Freunden, die viel mehr als das sind (nennt es eher Familie), nach vielen, vielen Jahren vorgestellt.
Kinder würden sich kennenlernen, denn mittlerweile sind aus den jungen Menschen von damals Eltern geworden.
Eltern mit bereits hochgewachsenen Teenagern (so auch bei unseren Freunden, die Kinder sind ungefähr gleich alt), mit “wrinkles” und “greys“, mit Lesebrillen und schmerzenden Knien.
Denn auch wenn eine in Toronto gebliebende liebe Freundin schrieb, wir wären anscheinend nie gealtert und würden aussehen wie damals (Ihr kennt diese Floskel – “you haven’t aged a bit”) – es liegen 17 Jahre zwischen gemeinsamen Zeiten!
Der Kontakt aber blieb. Bis heute.
Wir teilten Baby-Fotos und gratulierten zu runden Geburtstagen, trauerten um verloren gegangene “Bakas” und teilten Urlaubsfotos.
Und all das ist schön – und ließ uns gleichermaßen einander niemals vergessen aber dafür arg vermissen!
Es kommt im Leben IMMER anders…
Dass ich unsere Freunde aber ausgerechnet vor einem kleinen, kroatischen Häuschen nebst pink-blühenden Sträuchern und laut zirpenden Zikaden würde wiedersehen – das hätte ich nicht erwartet! 🙂
Auch nicht, dass nur wir Eltern alleine reisen würden und auch nur für drei Nächte.
Einfach nur, um die Chance zu nutzen und ein Wiedersehen – welches 2020 durch Corona zerstört wurde, denn damals war das oben geschilderte Treffen geplant – möglich zu machen!
Auch habe ich nichts gefilmt, denn ich habe schon vor einer Weile entschieden, nicht alles mit der ganzen Welt teilen zu wollen.
So werde ich Euch hier im “Wochenende in Bildern” auch die liebsten Freunde nicht zeigen.
Auch weinte niemand – vielleicht WEIL wir ja stets in Schreib-Kontakt blieben und vielleicht auch weil das Ganze so unwirklich – so surreal – erschien.
Was macht Freundschaft aus?
Unsere Freunde, das sind die Eltern unseres liebsten Trauzeugen nebst dessen Schwester mit Familie, sind auf Kroatien-Rundreise.
Für die Eltern ist es ein “Nach-Hause-kommen” nach fünfzig (!!!) Jahren – für die Tochter und Enkelkinder ein allererstes Mal!
Und wir dürfen dabei sein. Für drei Tage.
Haben spontan gebucht – zuvor viel organisiert, damit die Kinder zu Hause untergebracht und versorgt sind (ich schrieb darüber, auch über meine Gefühle und Bedenken, also will ich mich hier kurz halten) – und jetzt sind wir tatsächlich hier!
Und wisst Ihr woran man wahre Freundschaft erkennt?
Ihr ahnt es vielleicht bereits:
Daran, dass man einfach genau dort anknüpft, wo alles vor 17 Jahren endete!
Wir waren wieder die “Alten” – als wäre nie Zeit verstrichen.
Ein schönes Gefühl!
Niemand muss sich verstellen und die ganze Zeit höflich sein – auch “müssen” wir uns nicht die ganze Zeit unterhalten.
Wir können nebeneinander wandern und schweigen, lachen und scherzen oder auch einmal mit unseren jeweiligen Ehepartnern böse sein.
Wie es eben in einer Familie ist. 😉
So durfte ich Ann’s Temperament schmunzelnd erleben, wie sie im Wechsel aus Kroatisch und Englisch mit dem Gatten zeterte, als dieser seine liebe Frau beinahe am Parkplatz inmitten der kroatischen Wälder (na gut, es war im Nationalpark 😉 ) stehen ließ und davon fuhr.
(Auch er ist eben mittlerweile “deda” 😉 )
Ich durfte Annette im Eiltempo über Wurzeln hinterher sprinten, denn noch immer ist sie die laut-plappernde, dunkelhaarige und große Frau mit den vielen Hummeln im Hintern!
Und ich durfte mit dem niemals erwachsen-werden-wollenden Andre (die grauen Haare verraten ihn aber!!! 😉 ) das ein oder andere Gläschen heben!
All das ist schön – und dennoch lassen wir uns auch unseren Freiraum.
Morgen geht es schon wieder nach Hause . Zu den Kindern! 🙂
Morgen bereits hebt der Flieger wieder ab in Richtung Heimat!
(Merke: Kroatien ist wunderbar per Flieger zu erreichen. Geht viiiiel schneller als mit dem Familienauto – kost’ nur für alle Fünf mehr 😉 )
Ich vermisse meine Kröten daheim ganz arg, wenngleich ich dem letzten Tag heute (und hoffentlich endlich dem Meer!!!) entgegen fiebere!
Aber die drei Kinder wieder in die Arme schließen – und meine ganz eigene Familie genießen zu dürfen ist auch schön!
Und ich freue mich jetzt einmal mehr auf den gemeinsamen Familienurlaub und Roadtrip durch Italien!
(Lustigerweise einfach nur “ein paar” Kilometer Luftlinie westlich von hier…)
Genug der Worte – ich hab hier ein paar echt krasse Bilder für Euch!!! 🙂
Samstag
Sonntag
Ich habe noch gar keine Fotos bis jetzt.
Lange haben wir heute morgen ausgeschlafen, nach den wenigen Stunden Schlaf in den Nächten zuvor.
Noch länger habe ich mit den Kindern telefoniert und im Bad getrödelt.
Und jetzt?
Sitze ich eben hier mit dem geliehenen Laptop vom Mann (meiner ist ja verschollen. Ich bin da echt traurig und niedergeschlagen deswegen!!!), die Lesebrille auf der Nase und schreibe.
Für mich. Für Euch.
Nachher aber hoffe ich auf ein paar Sonnenstrahlen auf dem Näschen, statt Brille – schließlich sind wir hier am Meer!
Bilder von heute folgen somit, aber ich zeig Euch mal unser Apartment für zwei. 🙂
Kommt gut in die neue Woche!
(wie immer – mehr #wibs gibts drüben bei grossekoepfe!)
EureDer Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
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