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Verkaterter Miesepeter?, Abschied vom Freibad & Freiheit in Laufschuhen #wib 16./17.09.

Sonntag-Abend. Draußen geht ganz allmählich die Sonne unter und meine Füße stecken – mittlerweile ganz schön kalt – unter der warmen Kuscheldecke auf der Couch.

Meine Haarspitzen sind nass, doch geduscht habe ich noch nicht.

Denn hinter uns liegt ein aller-aller letzter Nachmittag und früher Abend im liebsten Freibad.

Die Saison ist nunmehr zu Ende.

Oh was drückt das Herz gerade schwer!

Und wenngleich ich vorgestern noch glaubte, mit diesem Sommer und den Stunden im schönsten Schwimmbad weit und breit jetzt irgendwie “fertig” zu sein, musste ich vorhin fast ein Tränchen aus dem Augenwinkel wischen.

Beim letzten Blick auf die Rutsche, die meinem Kind doch so viel Freude bereitet hat und gerade dieses Kind in Bewegung brachte und viele, viele Stunden fern von Tablet und Fernsehen hielt.

Wie habe ich es genossen, mein Kind beim Tollen im Wasser zu beobachten, beim Tauchen, beim mutigen Sprung vom Fünf-Meter-Turm.

Gerne habe ich in den vergangenen Monaten die gepunktete Tasche gepackt!

Hab’ zu Hause alles stehen und liegen gelassen (später dann eine Nachtschicht eingelegt), damit gerade das jüngste Kind Abwechslung von zu Hause bekommt!

Damit sie Freunde und Freundinnen (ich gender noch immer nicht gerne…) trifft, Quality-Zeit mit ihrer Mama bekommt – und sich ganz nebenbei auch noch an der frischen Luft und unter schönster Sommersonne bewegt!

Und auch wenn sich so vieles zu Hause angesammelt hat, was nun im Herbst endlich, endlich aufgeräumt und ausgemistet werden möchte, bin ich jetzt doch ganz arg traurig.

Vielleicht gerade, weil uns in den letzten vierzehn Tagen noch ein Extra-Sommer NACH unserem eigentlichen Spätsommer-Urlaub geschenkt wurde.

Bei 14 Grad und Nieselregen wäre uns dieser Abschied nun gewiss leichter gefallen! 😉

Ich werde wohl meine Skepsis Hallenbädern und Thermen gegenüber (irgendwie ist das Feeling nicht dasselbe…) überdenken müssen – und einfach weiterhin mit dem Kind schwimmen gehen und dabei selbst meine Bahnen ziehen. 🙂

Verkaterter Miesepeter?

Überhaupt bin ich an diesem Wochenende ziemlich aufgewühlt.

Und auch ein klein wenig grantig und verstimmt.

Trotz der schönen Stunden im Schwimmbad.

Letzteres kann jedoch mitunter an der Tatsache liegen, dass ich tatsächlich einmal gestern ein klitzekleines bisserl zu tief in’s Ramazotti-Glas schaute.

(JA! Und DAS als Mutter. I know. Shame on me. Prügelt auf mich ein…oder schreibt fiese, anonyme Briefe)

Das kam unfassbar lange, ich glaube mehrere Jahre, nicht mehr vor – und offenbar bin ich auch gar nichts mehr gewohnt!

Doch – eingeladen auf einem Geburtstag – war es einfach zu schön und herrlich, dass da immer jemand war, der mir einen Aperol zubereitete, das Gläschen auffüllte und mich rundum (mit Flüssigem) versorgte! 😉

Das  fand ich irgendwie herzallerliebst und unfassbar nett – wie hätte ich denn DA Nein sagen können!? 😉

Der Lauf des Lebens…

Auch berührte mich dieser Geburtstag sehr!

Denn meine Patentante ist zwar seit bald vier Jahren nicht mehr da, aber der Kontakt zum Onkel blieb.

Vielmehr lernte ich einen Menschen “after life” besser kennen, als in all’ den Jahren zuvor, in welchen meine Tante meine Bezugsperson war.

(Es gab mal eine berührende englisch-sprachige Serie, die so hieß – da ging es ebenfalls um einen Witwer, der seine Frau an den Krebs verloren hatte. Ich muss oft in dem Zusammenhang daran denken)

Er hat in sein neues Leben gefunden und wurde von einer Partnerin nebst ganz, ganz großer Familie herzlich aufgenommen – das hat mich sehr gefreut und berührt.

Und so feierten wir in jenem Garten, in welchem ich einst schon als kleines Kind verstecken spielte!

Ja, dieses Wochenende triggert mich emotional auf allen Ebenen.

Und auch Tränchen liefen bereits heute morgen.

Als ich – vielleicht eben auch noch etwas verkatert – mit dem falschen Bein aufgestanden bin und alles ziemlich doof und ätzend fand.

Als ich mich übersehen und so unwichtig, vergessen und nichtig fühlte – und auch wenn es nur ein Gefühl ist, so kann ein solcher Kloß schon ziemlich realitätsnah und deutlich drücken.

Ich bemitleidete mich selbst, maulte den Gatten doppelt und dreifach an (Hey! Teils aber zu Recht! 😉 ) – und brauchte offenbar erst viel Wasser, Kaffee und eben noch dezent schwindelige 1500 Meter im Schwimmbad, um mich mit dem Tag wieder zu versöhnen.

Und mehr Worte mag ich eigentlich auch gar nicht mehr zu diesem sommerlichen Wochenende verlieren.

Den Rest erzähle ich lieber in Bildern! 🙂

Samstag

Sonntag

Kommt gut in die neue Woche!

(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe)

Eure 

Alex

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