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Wenn Fünf eine Reise tun: Was macht einen Skiurlaub so besonders? Ich weiß und fühle es wieder!!! #wib 11./12.01.25

Samstag-Nachmittag. Ich sitze auf dem weichen Fell in der urigen Hütte, hinten im gemütlichen Eck am rustikalen Holztisch.

Langsam flutet wohlige Wärme Hände und Füße.

Und das Näschen – bis vorhin noch rot-gefroren – trieft auch nicht mehr so dolle.

Mit jedem weiteren Schluck wird mir angenehm warm.

Und während ich mit dem Löffel die Sahne von meinem Kakao mit Schuss, welchen ich mir zum Abschluss unbedingt gönnen wollte, abtrage, komme ich in’s Sinnieren.

Darüber, was die letzten Tage so besonders gemacht hat und was wohl einen Skiurlaub immer wieder auf’s Neue so faszinierend – und im Grunde richtig schön! – macht.

Ich hatte es lange Zeit vergessen.

Zu sehr waren in meinem Kopf Bilder von Schmerz und Unfällen und Ski-Doos – und meinem Aus in Sachen Ski-fahren.

Und jetzt sitze ich hier. Und kann mich nach den vergangenen Tagen wieder erinnern.

Viel mehr durfte ich spüren!

Und fühle nunmehr, nachdem die letzten Schwünge an diesem Nachmittag gefahren sind, Wehmut und fast schon ein bisschen Traurigkeit.

Was macht einen Skiurlaub so besonders?

Denn es ist – wie so oft – das Gesamte, was einen Skiurlaub und Winterurlaub so lebenswert und liebenswert macht.

Es ist die Stille im Sessellift, wenn alles andächtig schweigt, weil die dicke Schneedecke unter Dir so schön glitzert und der Himmel nicht blauer sein könnte.

Es sind die weiß-bedeckten Tannen nahe der Baumgrenze – und es ist dieser eisige Wind, der an Winter meiner Kindheit erinnert!

Winter, die es in Deutschland im Grunde gar nicht mehr gibt.

Es ist das Gefühl von Freiheit hat man erst einmal wieder Sicherheit auf Skiern gewonnen und kann laufen lassen und ohne allzu große Konzentration Schwünge ziehen.

(Und das ist mir bereits nach wenigen ersten Minuten rumeiern wieder gelungen – und ab dem dritten Tag dann richtig! Das Gedächtnis speichert tatsächlich! Selbst über Jahre!!!)

Es ist dieses Gemeinschaftsgefühl, ist mein einfach nur ein eingepackter und eingemummelter Mensch in Skibrille und Helm – unter so vielen.

Es sind die flackernden Feuer und heißen Getränke, die deftigen Speisen in den herzlich eingerichteten, warmen und urigen Almhütten.

Von Ehrfurcht & dem kleinen Glück auf blauen Pisten

Auch ist es die Ehrfurcht, blickt man auf imposante Gebirgszüge!

Und es ist auch ein wenig der Nervenkitzel, erweist sich die Piste auf einmal doch ein klein wenig steiler und herausfordernder als gedacht.

Es ist gleichwohl die Erkenntnis, dass Glück auch auf wenigen, ausgewählten blauen Pisten zu finden ist, solange es einem selbst genügt und erfüllt!

Es ist der Stolz und die Zufriedenheit es wieder gewagt zu haben und Mitte Vierzig DOCH wieder zur Skifahrerin zu werden!

Die rosigen Wangen Deiner Kinder sind es – nach einem Tag an der frischen Winterluft!

Und es ist der Eifer, mit welchem sie buckligste Pisten bezwingen!

Ein Skiurlaub lässt Fingerspitzen kribbeln und Knie schlottern, bläst der Wind beim Weg nach oben zu dolle – aber er bringt dich auch der Sonne ganz nah!

Oder er lässt durch dicke Schneeflocken Haare gefrieren und lustig verknotet zurück.

Und all’ das macht letzten Endes Spaß und ist schön – und bietet Erlebnisse, die sich zu Hause nicht finden lassen!

Er kostet auch einen Arsch voll Kohle (und das mal Fünf!!!) – doch lasst mich noch ein bisschen verträumt sinnieren und dankbar sein. 😉

Und mir vornehmen, beim nächsten Mal noch einen Tacken weniger ängstlich und viel mehr zuversichtlich zu sein!

Sind die Skier wieder mein Freund? Und tut der Abschied weh?

Ja, an diesem Samstag sind die Skier wieder mein Freund, die Stiefel vertraut – und der Fahrtwind  zauberte ein zufriedenes Lächeln auf mein Gesicht.

(Auf jener blauen Piste konnte man teils Schuss fahren – das ist wunderbar entspannt und chillig und macht auch mal Spaß!)

Ich fühlte mich wieder sicher!

Und hätte zu Beginn der Woche noch längst nicht gedacht, dass mein Weg wieder zu diesem Gefühl führt!

Ich blicke auf die Uhr und es ist Zeit für die letzte Gondel gen Tal.

Die Töchter wollen zusammen mit dem Papa die Talabfahrt wagen, der Sohn setzte heute aus.

Und ich möchte nach dem Lumumba (den man ja nicht mehr so nennen soll) mein Glück nicht herausfordern – und den Skiurlaub mit jenem stolzen und erfolgreichen Gefühl beenden.

Ein letzter Blick in’s Tal, dann bin ich auch schon in den Gassen Saalbachs, und in schweren Schritten in Skistiefeln (und dem typisch wippenden Gang 😉 ) auf dem Weg zum Parkhaus.

Am Abend möchten wir in Zell am See in einem Alpenhotel hoch oben auf dem Berg Fondue essen.

Der Gatte hat es für uns zum Abschluss ausgewählt – eine schöne Idee, die allen gefällt und Begeisterung weckt!

Und gerade – an diesem Samstag und später am Abend noch nach zwei Glas Hauswein vom Berghotel – finde ich mein Leben ganz schön gut! 🙂

(Das wird Montag früh um sechs ganz anders sein – aber jetzt lasst mich halt!!! 😉 )

Hier die Bilder vom Samstag und vom Sonntag – unserem Abreisetag!

Allen Hessen einen guten Schulstart! 

(wie immer – mehr #wibs gibt’s bei grossekoepfe)

Eure 

Alex

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