Wie viele (Fotobuch-)Seiten werden wir noch gemeinsam füllen? Warum der Blick in die Vergangenheit auch gut tut!!! #familie #wib 18./19.01.

20. Januar 2025
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Es heißt ja immer, man soll sich nicht zu lange mit der Vergangenheit aufhalten, weil das nichts bringt und jene Zeit nie wieder zurückkommt.

Viel mehr gilt es, zuversichtlich nach vorne – den einzig wahren Weg – zu blicken.

Das mag auch stimmen!

Doch wenn Ihr mich fragt, nicht in jederlei Hinsicht.

Denn wenn ich in der Gegenwart manchmal unsicher bin und an mir und meinem Wert zweifele – oder mich gar frage, ob ich eine gute Mutter bin (diese Frage stellt sich Frau durchaus auch mit bereits größeren Kindern) und ob ich nicht hätte mehr geben, zuhören, spielen und da-sein können, DANN hilft mir der Blick in das bereits Vergangene!

Dann muss ich mir das Geschehene bildlich vor Augen halten.

Und ich realisiere wieder, wie viel erfülltes Leben bereits hinter mir liegt und welch wundervolle Reise wir als Familie und auch die drei Kinder und ich bereits miteinander hatten.

Ich realisiere dies an diesem Wochenende ganz besonders, als ich es endlich, endlich (!) schaffe und unser Fotobuch aus dem Jahr 2021 (leider wahr – es mögen noch viele, viele folgen und aufzuarbeiten sein!) gestalte.

Und vielleicht ist es daher dem Mann auch immer so wichtig, dass ich mir endlich – eines Tages – die nötige Zeit (im Grunde NIE vorhanden) dafür freischaufele.

Auch wenn es bedeutet, in der Vergangenheit “festzuhängen” und damit (für Manche also sinnlos) Stunden aufzuwenden, um sich Dingen zu widmen, die nie, nie wieder kommen.

Hey! Ich war da! Ich war und bin ein großer Teil des Ganzen!

Es zeigt mir aber gleichermaßen:

ICH WAR DA.

Ich war ein großer Teil des Lebens meiner Kinder.

In Anfangsjahren sogar DER wichtigste Teil auf Erden.

Wir hatten Freude und Spaß und glückselige Momente und ganz und gar wundervolle Erlebnisse und Reisen.

Und wenn ich mich mal wieder über die Linien um die Augen ärgere oder graue Haare kurz vorm nächsten Friseur-Besuch verfluche und meine Stirn- und Sorgenfalten zwischen den Augen immer tiefer werden, so zeigt mir dies gleichermaßen, dass ich schon einen großen, ganz und gar abenteuerlichen Weg als Mama hinter mir habe.

Und das gilt es als Geschenk zu betrachten.

Ich war da – so viele tolle Sachen haben die Kinder und ich in all’ den Jahren gemeinsam gemacht!

An tristen Wintertagen in der Gegenwart vergesse ich das hin und wieder.

Dabei brauche ich mir nur die vielen farbenfrohen Schnappschüsse aus glückliche Tagen anzusehen.

Dabei brauche ich mir nur immer wieder selbst sagen (und hin und wieder machen das ein paar sehr liebe, ausgewählte Menschen, DANKE dafür!!!), dass ich eine gute Mama bin!

Eine Mama, die ihre Kinder aus tiefstem Herzen liebt und die die Kinder zu dem begleitet hat, was sie heute sind!

Die bereits bestehenden (und hoffentlich bald künftigen!) Fotobücher zeugen davon!

Und auch wenn es alter Käse aus längst verflogenen Tagen ist, so gucken sich die Kinder selbst ja auch von Herzen gerne diese dicken Bücher an!

(Ich komme selten pro Jahr unter die 900 Bilder und 150 Seiten – daher scheue ich die Arbeit daran auch so sehr und deshalb ist es in unserem Fall so zeitaufwändig!!!)

Und so will ich jetzt “dran bleiben” und weitermachen.
Buch für Buch für Buch.

Immer wenn ich mir ein bisschen Zeit abknapsen kann, immer dann, wenn es der Alltag erlaubt.

Oder vielleicht bewusst und genau dann, wenn ich traurig bin und es mir nicht gut geht.

Um die Sichtweise ändern zu können und den Blickwinkel zu richten – um zu sinnieren und wieder jene Demut und Dankbarkeit an das Leben empfinden zu können.