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Vom Sonnenschein bis zum großen Knall! Ein Wochenende das (fast) hätte so schön sein können! ;) #wib 31.05./01.06.

“Ey, das ist so gemein!”
“Mit Dir kann man einfach nicht reden!”
“Hörst Du auf, so unfreundlich zu mir zu sein?”
“DU bist doch die mit schlechter Laune!”

Tränen steigen mir an diesem Sonntag-Vormittag in die Augen und ich möchte am liebsten fliehen.

Aus der Situation, weg von diesem Sonntag, raus aus meiner ganz eigenen Haut.

Ich schließe die Augen und presse Kieferknochen zusammen – heute ist einer dieser Tage.

Ich fühle mich unbeliebt und fehl am Platz, als spiele ich in dieser Familie – in meinem gesamten Dasein! – einfach nur eine unbedeutende, wenn nicht gar lästige, Nebenrolle.
Als könne ich auch einfach weg.

Ausgemustert, nicht mehr gemocht, der A**** der Familie.

Vielleicht bin ich all’ das heute auch

Und vielleicht bin ich das alles an diesem Sonntag auch.

Vielleicht bin ich sogar gemein als ich darauf bestehe, dass das Kind mehr als nur eine einzige Aufgabe für die Mathe-Arbeit, die es wiederholen muss, lernt! Vielleicht reagiere ich trotzig und harsch weil ich genau wusste, dass wir diskutieren würden.
Weil eben genau dieses Kind bis heute keine Lust auf Lernen und jedes Quäntchen Extra-Schularbeit hat, weil ich es aber als meine Aufgabe sehe, hier deutlich zum machen, dass Gymnasium eben auch “Hol-Arbeit” ist.
Dass es gilt, selbst im Buch nachzulesen und Erklär-Kästen anzuschauen, dass es gilt, selbst sich zu informieren und sich einen Plan zu erstellen.

Und ich reagiere beleidigt, weil in mir der Gedanke keimt, das Kind einfach mal auflaufen zu lassen – würde es sich nicht bei allen drei Arbeiten (wir lernen an diesem Sonntag insgesamt für drei Arbeiten!) um Hauptfächer handeln!

Und nach diesen Arbeiten ist der Käse bis zu den Sommerferien quasi gelaufen.

Es geht um die Wurst, den Käse und vermutlich die ganze Abendbrot-Platte (mit Gürkchen und allem Drum und Dran! 😉 )

Doch das interessiert das Kind nicht.

Und JA, vielleicht bin ich an diesem Sonntag auch eine Ehefrau, mit der man nicht reden kann.

Weil ich mich selbst nicht leiden kann und schon einmal gar nicht die ewig langen Diskussionen und Auseinandersetzungen.
Ich möchte mich dem heute entziehen, ich kann das in dem Moment echt nicht!

Und ebenfalls JA!

Vielleicht bin ich unfreundlich, weil ich mich einfach so kacke fühle und mich andere Gedanken zusätzlich grämen, weil ich mich an diesem Sonntag-Vormittag als Fehler und nicht liebenswerten Menschen sehe.

Gewitter-Wetter…

Weil es eben Gewitter-Wetter ist und es nach drei eigentlich voll schönen Tagen jetzt einfach mal zum großen Knall kommen muss.

Nun, der Knall kommt gewaltig mit viel Starkregen (und jetzt rede ich tatsächlich vom Wetter) und es dauert eine Regenpause und Runde um den See, bis ich nicht mehr gemein bin.

Bis man wieder mit mir reden kann, das Kind und ich uns in den Armen liegen und uns busseln – und auch bis ich nicht mehr schlechte Laune habe.

Und hätte mir gestern jemand gesagt, dass der Sonntag so starten würde – ich hätte kein Wort davon geglaubt!

Aber so ist es nun einmal.

Manche Dinge schleichen sich klammheimlich über Nacht an.

Schien gestern noch die Sonne und ich durfte einen durchweg wunderschönen Tag verbringen, der sich nach Urlaub und Leichtigkeit anfühlte, zogen heute am Sonntag Gewitterwolken auf.

Das konnte ich selbst unmittelbar nach dem Aufwachen nicht ahnen, denn da schrieb ich noch auf Instagram genau jene Zeilen – ich möchte sie hier einmal zitieren:

…und dann gibt es Tage, die sind von Beginn bis zum Ende wunderschön!
(Trotz Gewitter mittendrin 😉 )
Sie geben uns ein Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwertheit, sie duften nach Sommer und schmecken wohlwollend, sie streicheln unsere Seele.
Und vielleicht starten sie auch einfach mit genau dieser Einstellung – mit dem Willen, hier einen schönen Tag – eine Auszeit – entstehen zu lassen! Ein kleiner, bewusst gewählter Urlaub zu Hause – auch wenn wir wissen, dass das nicht die Regel und der Alltag ist!
Und auch wenn Gedanken uns schneller einholen, als es uns lieb und recht ist.
Doch stärken dafür dann nicht genau solche Tage “außer der Reihe”?
Und wächst nicht immer wieder in uns die Erkenntnis und das Bewusstsein, dass es immer wieder auf’s Neue – ganz überraschend – solch’ schöne Tage voller Liebe und Freude gibt?
Ich finde schon! #dankbarkeit #dankeleben #lovemyfamily
DAS ist das (Familien-) Leben
Doch so ist es nun einmal mit dem (Familien-) Leben.

Hielt ich mich Donnerstag noch für die gelassenste Mutter der Welt, denn schließlich war es uns gelungen, dass alle drei Kinder mit uns wanderten und das bisschen Protest-Gemotze tangierte kaum, bin ich heute hysterisch und man “kann mit mir nicht reden“.

(Ein bisschen bin ich da trotz allem aber durchaus anderer Meinung!)

Hatten wir Freitag einen geselligen Pizza-Abend mit Freunden bei uns zu Hause, scheint mir heute selbst die Gesellschaft der eigenen Familie zu viel beziehungsweise fühle ich mich bis zu meinem alles-erlösenden Lauf unbeliebt und unerwünscht.

Genoss ich gestern noch Leichtigkeit und Sommer-Feeling im Freibad und feinstes Steak beim Ausgehen mit dem Gatten, stößt mir heute alles bitter auf.

Und dennoch war es ein schönes Wochenende!

Ich durfte schmusen und nackte Füße im Freibad streicheln und Schwestern beim einträchtigen Tuscheln beobachten.
Ich konnte laufen gehen – gleich zweimal! – und so richtig schön schick und nett in Frankfurt ausgehen!
Wir hatten einen Abend zum Reden und zumindest habe ich mir Mühe gegeben, mit dem Mädchen zu lernen.

Und vielleicht sollte ich jetzt einfach laufen lassen und vertrauen – und mich ein bisschen besser mit mir selbst vertragen! 🙂

Hier die Bilder vom Wochenende!

Kommt gut in die neue Woche! 

(wie immer – mehr wibs gibt’s bei grossekoepfe)

Eure 

Alex

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