Die Macht der eigenen Gedanken und Gefühle - und was Träume uns über uns selbst…
Zum Teufel mit dem Feminismus! Oder doch nicht?
Ich bin gerade zu Hause – wie so oft am Nachmittag – und trinke Tee.
(Kann ja nicht immer nur Kaffee 😉 )
Dabei falte ich “seine” Unterhosen und werde mich gleich im Anschluss “seinen” Hemden widmen.
Zuvor habe ich für unsere (Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass ich hier jetzt auch “seine” schreibe!) Kinder Mittagessen gekocht und eine gefühlte Ewigkeit das Massaker in Küche und Essbereich wieder aufgeräumt.
Selbstverständlich kniete ich dabei auch auf allen Vieren, mit dem alten Spüllappen in der Hand, und nahm Apfel-Brei vom Fussboden auf. Nachher muss ich mit dem Gymnasiasten Erdkunde lernen, die Klos warten bereits seit drei Tagen auf eine ordnungsgemäße Grundsanierung – und die Kleinste wünscht Einhörner zu füttern.
Irgendwann diese Woche wird mich das Mama-Taxi abermals zum Fussball-Platz zwingen – und seit Monaten verspreche ich der Kleinsten mit ihr einmal den Ballett-Kurs anzuschauen (ich habe es wirklich noch nicht geschafft!).
Das sind alles meine Aufgaben!
Nicht, weil es irgendwo geschrieben steht – das tut es nur bei den kleineren Haushalts-Aufgaben der Kinder – sondern weil ich es als meine Aufgaben sehe!
Weil ich die Kämpferin (und ich nenne mich jetzt bewusst so!) bin, die hier an der Front fuchtelt und strampelt – und dabei dem Mann bedingungslos den Rücken frei hält.
Weil ich es so wollte und frei wählte.
Weil wir es so wollten.
Nicht aber bin ich deshalb dumm und primitiv, rückständig oder gar naiv (naja, das vielleicht schon 😉 ).
Und wo ist der Mann?
Der Mann ist übrigens gerade nicht da.
Auch nicht heute Nacht und im nächsten Monat ganze zehn Tage am Stück nicht.
Und ich?
Schmeiß’ also in der Zwischenzeit hier den Laden, komme allen meinen Aufgaben und Pflichten nach, die sich neuerdings ganz modern “Care Arbeit” schimpfen – und müsste mich jetzt eigentlich verschämt hinterm Küchen-Tresen verstecken.
Denn mein (Nein! Unser!!!) intensivst ausgeprägtes klassisches Rollen-Model selbstbewusst ausleben?
Kann ich einfach nicht mehr!
Ich habe das Gefühl, mich vor der Gesellschaft schämen und verstecken zu müssen!
Wir sind mittlerweile eine Minderheit. Der Gatte und ich.
Weil viele Familien allein finanziell gar keine andere Wahl haben oder aber weil gerade in der heutigen Zeit nicht mehr viele Frauen mit einer solchen Konstellation glücklich und ausgelastet sind.
Weil sie Jahre in eine solide Ausbildung und ein Studium gesteckt haben – und sich keine Pause gönnen können oder wollen.
Weil sich das heutzutage nicht mehr schickt, so fühlt es sich für mich an.
Weil Frau ja sonst Gefahr laufen könnte, geistig zu verblöden!
(Bullshit!)
Bin ich dumm?
Klar ödet mich manchmal einfach alles an – und ich fühle mich geistig unterfordert.
(Was glaubt Ihr denn, wieso ich blogge, laufe – und all’ die anderen Sachen mache!?).
Und ganz sicher bin ich manchmal einfach nur eine frustrierte Hausfrau – und so wurde ich einst wirklich einmal genannt!
Kann mein Mann überhaupt Haushalt?
Ja! Aber er füttert nun einmal die Familien-Kasse.
Er verdient hier im Hause das Geld. Punkt.
Ich sehe die Dinge im Haushalt als meinen Job (und sollte vielmehr die Hilfe der Kinder einfordern 😉 ).
Aber ich habe die Gewissheit, bin ich beispielsweise einmal selbst oder mit den Kindern im Krankenhaus – mein Mann wäre nicht ganz unfähig und hilflos.
Die Bude würde weder abfackeln, noch sonst in Dreck und Chaos untergehen! 😉
Bin ich provokant?
Die Überschrift ist sehr provokant?
Das soll sie auch sein!
Ich mache mich auf einen abgrundtiefen Shitstorm gefasst.
Denn daraus scheint das Netz dieser Tage ja leider nur noch zu bestehen.
Ich kann’s nicht mehr hören, sehen und lesen!
Hört doch endlich auf mit dem Mütter-Bashing!
Und dazu zählen für mich nun einmal auch all’ diese ausgeprägten Feminismus-Posts.
Es tut mir leid.
Ich komme mittlerweile einfach nicht mehr umhin, exakt so zu fühlen.
Ich unterstütze das Ganze voll und ganz, versuche jede Sichtweise zu verstehen und akzeptieren – aber alles in einem gewissen Maß.
Und für mich hat diese Bewegung gerade in den sozialen Netzwerken Überhand genommen.
Auch wenn genau das vermutlich von Nöten ist, um derartige Ziele endlich, endlich zu erreichen.
Und ich wünsche es diesem Land von Herzen!
Aber es führt nun einmal dazu, dass “Außenseiter” wie ich, sich für ihre ganz eigene und frei gewählte Rolle schämen!
Dass wir uns nicht mehr trauen, dazu zu stehen was wir sind.
Wer wir sind und welchen Weg wir einschlugen.
Weil wir – ganz altertümlich – etwas unterstützen und leben, das doch nach und nach beseitigt werden sollte.
Bin ich neidisch?
Spricht aus mir etwa der Neid?
Vielleicht auch das, ein klitzekleines Stück weit.
Ich habe keinen Doktor-Titel.
Ich bin keine “Frau Doktor Klawitter” – und habe nicht einmal studiert!
Sorry, denn ich machte stattdessen eine ganz klassische Bank- und nebenbei Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung.
Und – mache derzeit nichts aus Beidem!
Eine Schande, nicht wahr? 😉
Verheiratet bin ich aber dennoch mit jemandem, der sowohl Ausbildung als auch erfolgreiches Studium hinter sich hat!
Und auch ohne Doktor-Titel weit oben auf der Gehaltsliste steht.
Das ist ein Privileg, verbunden mit einem großen Kompromiss.
(Und logischen Einschränkungen meinerseits!)
Sonst könnte ich genau diese Zeilen nun auch nicht in der Form schreiben und wiedergeben.
Aber würde es uns als Familie besser gehen, hätte der Mann einen “nine-to-five”-Job mit geringerem Einkommen?
Nur damit ich auch arbeiten gehen kann?
Damit er sich auch im Haushalt mehr einbringen kann?
Damit er in der Lage ist, Socken routiniert zusammenzurollen – und im Umgang mit der Heißklebepistole genauso gekonnt ist wie ich?
(Ok, er kann’s besser – der versengt sich wenigstens nicht die Fingerkuppen! 😉 ).
All das aber damit wir in der Summe auf ein ähnliches Gehalt kämen wie heute?
Ich wage es zu bezweifeln.
Und – nun fallt über mich her – in unserem Fall lebt es sich genau in dieser, klassischen Konstellation derzeit richtig!
Das vermag ein “Einzel-Schicksal” sein und ich bin davon überzeugt, keine Familie (KEINE!!!!) kann mit einer Anderen verglichen werden.
Aber es ist nun einmal so.
Auch wenn ich hier gerade Millionen von Feministinnen in den Rücken falle.
Bin ich devot?
Bring ich meinem Mann die Schlappen? Nein!
Mache ich was ich will, wenn er weg ist – und auch wenn er anwesend ist? Ja!
Führe ich ein selbstbestimmtes Leben? Ja!
Bin ich immer unten? Nein! (interpretiert nun was ihr wollt)
Lässt mein Mann mir in Zukunfts- und beruflichen Dingen Meinungs- und Entscheidungsfreiheit? Ja.
Aber wir wählten einen Weg, der offensichtlich verpönt ist – insbesondere unter Frauen!
Zu dem ich nicht öffentlich stehen darf und sollte.
Gibt es gute und schlechte Karrieren?
Zu allem Überfluss reicht es ja nicht, dass sich arbeitende Mütter und nicht arbeitende Mütter nach wie vor auf sämtlichen sozialen Plattformen bekriegen.
Nein! Nur wer wirklich erfolgreich ist und Karriere macht, wird dem Bild der heutigen, modernen Frau gerecht.
So wird es meinem Empfinden nach auch noch suggeriert!
Was ist mit all’ den anderen wertvollen Jobs?
Alle Kinderkrankenschwestern, Altenpflegerinnen, Sprechstundenhilfen oder Erzieherinnen?
Die sind mindestens genauso wertvoll!
Haben die den “Feminismus-Auftrag” also nicht erfüllt?
Bin ich aufgebracht?
Ihr merkt, ich bin gerade ein wenig aufgebracht, während ich diese Zeilen schreibe.
Weil heute einfach das Fass einmal wieder übergelaufen ist.
Weil ich einfach auf zu viele solcher Texte und Bemerkungen treffe.
Weil die Welle mir manchmal ein klein wenig zu hoch und bedrohlich wirkt.
Weil ich ich mich bedrängt – und als zu Hause gebliebene, in der Arbeitswelt pausierende, Mutter verurteilt fühle!
Möglicherweise ist es auch nichts Anderes als ein persönliches Empfinden, sind es ganz individuelle Gedanken und Ansichten, die mich hin und wieder grämen.
Und ganz sicherlich sind alle Mütter und Frauen da draußen ganz großartig, ganz gleich welchen Weg sie für sich wählen!
Und ein klitzekleines bisschen besser als Männer sind wir doch sowieso! 😉
Peace!
Eure
Der Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
Danke, Danke, Danke! 🙂
Und nochmals Danke!!
Wie sehr auch mir die gehässige Fragen “Gehst du etwa noch immer nicht arbeiten?” – und co. zum Halse heraushängen muss ich hier vermutlich nicht extra erwähnen.
Vielmehr schockieren mich aber Aussagen von Working-Moms und Kinderlosen wie z.B. “Was tust du denn den ganzen Tag Zuhause? Ich würde es nicht aushalten den ganzen Tag nur mit Kinder schaukeln und Kaffee trinken zu verbringen. Dann wäre mein Potential ja total verschwendet!”
Und jedes mal wenn ich Plakate oder Beiträge sehe in denen gegen jene Frauen gehetzt wird die sich um das Allerwichtigste kümmern, nämlich unsere Kinder, würde ich am liebsten schreiend aufstehen und irgendeine Revolution für “Stay at home moms” anzetteln.
Danke für deinen Beitrag und fürs ansprechen dieses Themas ????
Mal ganz davon abgesehen, dass der Grundgedanke der Initiatorinnen der Feminismus Bewegungen sicher nicht war, dass sich die Frauen heute wieder in eine vorgegebene Rolle quetschen müssen – diesmal ist es nur genau die gegenteilige Rolle zu der von vor 50 Jahren.
bei der revolution bin ich dabei ! mir tun diese frauen eigentlich leid ; da müssen sie am ende einem frauenbild entsprechen was sie gar nicht wollten – denn die *uniform*der karrierefrau ist viel zu eng und zwickt überall. es braucht wieder eine frauenbewegung in umgekehrter richtung.
Ganz liebe Grüße!! Und ja, manchmal fühle ich mich regelrecht in eine Rolle gedrängt, die derzeit einfach nicht in unser Familien-Modell passt und vielleicht erst später umsetzbar ist…
Vielleicht versteckt sich auch Neid in den anderen, die das Lebensmodell verteufeln 😉 Arbeiten ist an sich nicht schlecht (finde ich), aber mehr Zeit zu haben, ist halt schon auch toll. Den Kindern Hobbys ermöglichen oder einfach mal Zeit finden, das Klo zu putzen ^^
..und das Klo hab ich tatsächlich heute noch geschafft! Ganz liebe Grüße!!!
zum teufel mit dem feminismus und du hast recht weil hier nämlich viele frauen die frauenbewegung falsch verstanden haben. wer hat denn das bild der modernen frau geformt? es ist doch individuell unterschiedlich- glaub mir , ich war gerne *nur-hausfrau* und stolz auf meine leistung , denn kinder zu erziehen , zu trösten , mit ihnen zu lernen und zu spielen ist ein harter job. auch habe ich keinen beruf gelernt , bin also nur einfache arbeiterin doch sei versichert, in solchen jobs lernt man häufig mehr als auf jeder uni. es geht ja nicht nur um das theoretische wissen sondern ob man die probleme des lebens meistert und da scheitern viele. ich bin heute rentnerin und meine enkel sind gerne bei mir. nicht weil sie große geschenke kriegen wie bei vorzeige-omas die mal karriere gemacht haben sondern weil ich zuhören und ab und zu mal ratschläge geben kann und auch heute noch trost spende wenn es nötig ist. das sind doch die wirklichen leistungen , dafür gibt es keine uni. und ich habe viele dieser karrierefrauen kennen gelernt – mit 67 hat man da reichlich erfahrung-denen empathie ein komplettes fremdwort war . niemand ist immer mit seinem leben zufrieden , das ist menschlich aber nicht verwerflich. lass dich nicht beirren und geh deinen weg ! l.g. 🙂
Ganz lieben Dank!!! Ich glaube, Deine Enkel haben wirklich eine tolle Oma!! LG!
das hoffe ich doch !
Ich lese schon eine ganze Weile mit und noch nie habe ich ein Kommentar im Netz hinterlassen, aber dieses Thema trifft voll meinen Nerv!
In der Vergangenheit hast du schon häufiger geschrieben, dass du immer wieder mit deiner momentanen Rolle harderst. Das tat mir immer sehr leid, da ich finde, dass du eher Grund Freude hast! Es ist natürlich nicht immer erfüllend Mutter zu sein, aber du hast durch euer Modell die Möglichkeit dich trotzdem voll drauf einlassen. Die Zeit der “kleinen”Kinder ist begrenzt und schnell vorbei…da bleibt nach hinten raus, wenn alles gut geht noch viel Zeit zur Selbstverwirklichung 🙂
Ich habe vier Kids und muss leider!!! zurzeit arbeiten, da es sonst hinten und vorne nicht reicht! Allerdings ist der Preis sehr hoch, denn man ist ständig zerrissen zwischen den Verantwortlichkeiten…Hamsterrad lässt grüßen!
Ich bin natürlich auch froh um den vorangegangenen Feminismus um alle erkämpften Rechte für uns Frauen, aber auch ich denke wir sind langsam übers Ziel hinausgeschossen! Ich bin so gerne Mutter mit allen Höhen und Tiefen! Kinder brauchen Nichts soviel wie Zeit, Geduld und Zuwendung! Wie Pflanzen wachsen und gedeihen sie in Ruhe. Bei guter Pflege werden aus ihnen, in sich sichere und starke Persönlichkeiten die sich in der Welt da draußen zurecht finden und den Anforderungen des Lebens gewachsen sind!
Meine Meinung 🙂
Sei bei all den Zweifeln stolz auf das was du tust. Es ist sinnvoll investierte Zeit…und sie kommt in anderer Form wieder zu dir zurück, denn deine Kinder werden es dir danken! Davon bin ich überzeugt!
Alles Gute für dich und deine Familie!!! Den größten Schatz, den wir im Leben haben, wie ich finde!
Liebe Sophie, Danke! Für Deine starken Worte! Ja, ich beobachte selbst, wie gut es den Kindern tut, dass ich da bin und sie auf ihrem Weg so gut es geht begleiten kann. Und ehrlich gesagt, möchte ich diese Zeit auch niemals missen – Zweifel und Gewissenskonflikte hin oder her. Schön, dass Du immer wieder hier vorbei schaust! Auch Dir und Deiner Familie alles Liebe und ein schönes Wochenende! Alex
Hallo,
vielen Dank für den Beitrag. Er spricht mir aus der Seele! Ich habe vor 6 Wochen unser 4. Wunder bekommen. Und ständig werde ich gefragt, wann ich denn gedenke wieder arbeiten zu gehen… Manche Frauen (ja sowas kommt nur von Frauen) werden richtig anmaßend und unterstellen mir unterschwellig Faulheit oder dass ich meinen Mann ausnutze. (der verdient auch relativ viel) Es nervt mich so sehr, dass ich teilweise gar nicht ernst genommen werde, da ich “nur“ Hausfrau bin. Wenn diese Frauen bemerken, dass ich gut gebildet (Studium usw.) bin und doch nicht so dumm, dann kommt mit Sicherheit die Frage, warum ich mein Potential verschwende!? Wenn ich anmerke, dass ich meine Kinder begleiten möchte, mir es Freude bereitet und ich ganz freiwillig all das auf mich nehme, dann wird mir tatsächlich nicht geglaubt bzw. es wird abgetan als Unfug. Vielleicht liegt es daran, dass ich aus dem Osten des Landes komme, da arbeiten die meisten Frauen nach einem Jahr Elternzeit wieder… Mir tut es leid, dass wir Frauen uns gegenseitig so in die Pfanne hauen. Wir sollten eher zusammen halten!
Das finde ich auch! Aber zum Zusammenhalt ist es, fürchte ich, noch ein langer Weg. Danke! Für Deine lieben Worte! Liebe Grüße, Alex
Hallo,
ich glaube, dass jeder – Männer und Frauen – für den anderen mehr Verständnis und Toleranz aufbringen sollte.
Es gibt genauso Mütter, die einer anderen Mutter, die versucht, Job und Familie in einem andauernden Spagat zu meistern (und auch hier ist es egal, ob sie es tut, weil sie viel Zeit und Geld in ihre Ausbildung gesteckt hat, weil sie ihren Jon lieb und Karriere machen will, weil sie es aus finanziellen Gründen machen muss oder warum auch immer… ) als Rabenmutter bezeichnet, weil sie ihre Kinder wann auch immer (ob nach 6 Monaten, 1 Jahr, 2 oder 3 Jahren…) in den Kindergarten gibt.
Jede Mutter hat ihre persönlichen Gründe, warum sie es so macht, wie sie es macht und sollte sich nicht rechtfertigen müssen.
Dass sie es doch tut, liegt aber auch nicht immer nur an den anderen.
Jeder der sich von jemand anderen angegriffen fühlt, in dem was er/sie tut und wie er/sie sich entschieden hat, muss sich selbst auch immer fragen, warum man diese Anmerkungen/Bemerkung so nah an sich ranlässt ?, denn letztlich ist es eine kleine innere Stimme in uns, die erst diesen Zweifel an der persönlichen Situation zulässt.
Wenn das eigene Selbstwertgefühl und die Überzeugung an der eigenen Entscheidung groß genug sind, sollte einem doch das Gequatsche der anderen am A…. vorbeigehen!!!
Was man aber auch bei dieser Diskussion nicht außer Acht lassen sollte ist, dass jede Frau, die sich entscheidet, 100%ig für die Kinder da zu sein – was ich persönlich super finde und jede Mutter meinen Respekt hat – die hat leider oft ein finanzielles Problem im Alter, wenn der Mann sie ggf. verlässt und sie die Jahre der Kindererziehung nicht gearbeitet hat oder selbst auch nur Teilzeit gearbeitet hat. Stichwort: Rente/Altersarmut.
Denn leider ist in unserer Gesellschaft das Mutter-/“Hausfrau“-sein nicht anerkannt und die paar Punkte, die einem für die Erziehungsjahre angerechnet werden, sind leider ein Witz oder der bekannte Tropfen auf dem heißen Stein.
Da sollte sich etwas ändern, denn jede Mutter – egal ob sie Vollzeit zu Hause ist oder Teilzeit arbeitet und Vollzeit Mutter ist (denn das steht fest, Mütter, die zudem noch Teilzeit oder auch Vollzeit arbeiten, sind deswegen weniger Vollzeit-Muttis!!) trägt einen großen Teil zur Gesellschaft bei. Sie erzieht die nächste Generation und das sollte jeder wertschätzen!!!
Also mein Appell an jede Mutti: lebe das Modell, dass für DICH!!! und deiner Familie das Richtige ist und hör auf dich zu rechtfertigen! Aber respektiere auch jede Entscheidung einer anderen Mutter, denn diese hat für sich die „richtige“ Wahl getroffen.
Und wenn ihr merkt, uh, das Modell steht mir nicht, dann macht es anders. Euer Leben, eure Entscheidung.
In diesem Sinne: Gute Nacht ?