(an alle Mamas, die das gerade brauchen) Hey Mama, ich weiß, dass der Blick nach…
Wenn Fünf eine Reise tun: Welcome to Dublin!
An die eigenen Ziele glauben und den Blick nach vorne richten. Eigentlich geht es im Leben doch immer wieder nur genau darum. Auch wenn gerade ich das kaum glauben mag! 😉
Sei es darum, eine Städtereise mit Kindern zu planen – oder überhaupt erstmal in die begehrte Wunsch-Metropole zu gelangen.
Und wähnte ich noch achtundvierzig Stunden zuvor alles verloren oder zumindest in Gefahr, so befinde ich mich jetzt tatsächlich hier! Vorbei gezogen sind dunkle, triste Wolken und wichen tiefem Blau! Bedeckte vorgestern noch nasskalter Nieselregen die mütterliche Nase, so kitzeln diese heute Sonnenstrahlen in den schillernsten Tönen!
Und das ausgerechnet in Irland!
Wir sind in Dublin angekommen
Nach einem weitern Arztbesuch am sehr frühen Montag-Morgen gelang es uns letzten Endes doch, die so sehr herbeigesehnte Reise zu Fünft anzutreten.
Zwar entschieden wir uns dazu, den zuvor geplanten Köln-Ausflug sausen zu lassen – und dem Gatten somit weitere wertvolle Stunden zur Regeneration zu ermöglichen, doch unseren Flug vom Flughafen Köln-Bonn am frühen Abend konnten wir alle mehr oder weniger fit antreten!
Und ich danke dem gesamten Universum so sehr dafür!
Noch eine Woche im heimischen Wohnzimmer?
Wir alle hätten sie nicht überstanden!
Glaubt es mir! 😉
Mit herrlichem Sonnenuntergang verabschiedete uns somit Köln und das folgende muntere Kerlchen begrüßte uns keine zwei Flugstunden später auf der grünen Insel! 🙂
Fliegen mit größeren Kindern
Und endlich durfte ich die Vorzüge des Reisens mit bereits “älteren” Kindern erleben und genießen!
Denn – und das gebe ich jetzt hiermit ganz ohne schlechtes Gewissen und Scham zu – alle Kinder waren wahlweise dank Pinke-Pie oder Mr. Bean vom IPad mehr als friedlich und zufrieden! Vielmehr als das, beim Kommentar der kleinsten Tochter:
“Boah Mama! Die Babies sind so nervig!!!
Wann-hören-die-endlich-auf-zu-schreien!!?”
konnte ich mir ein fettes Lächeln nur schlecht verkneifen!
Denn auch ich erinnere mich nur allzu gut an Zeiten, in denen wir schweißgebadet ob des brüllenden und wärmenden Kleinkindes auf dem Schoss reisten und Stoßgebete gen Himmel schickten, der Flug möge doch bitte bald zu Ende sein.
Nicht mehr heute!
Ich schaffte nicht einmal alle eigenen heruntergeladenen Folgen der aktuellen Lieblingsserie – und musste verblüfft feststellen, dass wir uns bereits im Landeanflug befanden!
Herrlich!
Direkt am Flughafen empfiehlt es sich im Übrigen die sogenannte LeapCard zu erwerben, denn selbst mit den Öffentlichen (wir wählten den ganz normalen Linienbus) ist die Innenstadt innerhalb einer Fahrzeit von max. 20 Minuten zu erreichen, was sehr bequem ist!
Und genau dort befindet sich auch unser Hotel – eigenen Angaben zufolge sogar das älteste Dublins.
Inmitten der City!
Und wenngleich wir am späten Abend nicht mehr allzu viel davon sahen (der Gatte holte Pizza aufs Zimmer 😉 ) sollten wir die Vorzüge dessen doch am Folgetag zu schätzen wissen.
Dienstag, 07. Januar 2020 – Streifzug durch Dublin
Nach vorne schauen und an die eigenen Ziele glauben.
Dieses Motto gilt auch heute!
Während einer Städtereise mit Kindern.
Denn wenngleich ich Euch gleich hier die wundervollsten Bilder in den leuchtesten Farben präsentieren darf (und allein dafür bin ich dankbar! Leute! Das Wetter!!!), so hat ein Tag in der Stadt viele Facetten und Stimmungslagen – so wie jeder andere Tag eben auch.
Reist man mit Kindern durch eine Stadt, so muss man sich bewusst sein, Erwartungen herunterzuschrauben, das Tempo mehr als zu drosslen und maximal drei Ziele pro Tag umsetzen zu können.
Und das ist auch in Ordnung und völlig ok so!
Denn ganz ehrlich?
Die Kinder finden eine Städtereise sicherlich ebenso spannend und aufregend wie wir Erwachsenen, profitieren und zehren lange von all den Eindrücken und Erlebnissen (und hier erkenne ich deutliche Unterschiede bezüglich des Alters!) – doch zumindest die jüngeren wären problemlos auch ein Woche im Spaßbad glücklich.
(Nicht aber ich!!!)
Es ist nicht zu leugnen, dass wir Erwachsenen die Städtetour planten, doch ist es möglich, alle Familienmitglieder daran teilhaben zu lassen – jedes in seinem ganz eigenen Tempo!
Darauf muss man sich nur einlassen.
Da wir dies bereits noch vom Folgejahr und unserem Städttrip nach London wissen, verlassen wir heute das Hotel erst gegen Mittag.
Nach einem langen, ausgedehnten Frühstück und etwas Spiel- und Ausruh-Zeit auf dem Zimmer (selbstverständlich reisten die Gummipferde mit).
Das reicht mit Kindern völlig aus.
In der Erwartung, einen Tag möglichst effektiv auszuschöpfen und acht bis zehn Stunden losziehen zu können, braucht man keine Städttour mit Kindern zu planen.
Dublin – kompakt und überschaubar
Da Dublin jedoch recht kompakt und überschaubar ist und alle Attraktionen zu Fuß erreichbar sind, ist dies hier auch gar nicht von Nöten!
Was gut für uns ist! 😉
Nach nur 1,3 Kilometern Fußmarsch erreichen wir bereits die Half Penny Bridge und bestaunen vorwitzige Möwen und plätscherndes Wasser.
Windig ist es und doch sehr mild, Menschenmassen aller Nationen ziehen an uns vorbei, in der Ferne tönt Musik und die Luft riecht nach Meer!
Ja, es könnte so idyllisch sein, würden nicht bereits nach einer Stunde die ersten beiden Kinder abbauen und verständnislosen Blickes zur Kenntnis nehmen, dass wir uns JETZT noch nicht auf den Rückweg machen.
Die Kleinste benötigt ein Blasenpflaster, trotz monatelang eingelaufener Schuhe (Reisen mit Kindern! 😉 ) und die Mittlere lässt schlapp den Kopf auf den pinken Wanderrucksack sinken.
Noch bin ich mir nicht sicher, ob es an der Müdigkeit liegt, denn schließlich mussten wir – trotz Zeitdifferenz – deutlich früher aufstehen als in den Ferientagen zuvor (sonst kein Frühstück! 😉 ) – oder aber (worst case!) ob sich das Kind nunmehr doch beim Papa angesteckt hat.
Und so machen wir bereits jetzt die erste Pause auf einer Bank in der Sonne.
Und kurz darauf die Zweite!
Im Stadtteil Temple Bar (da wo die ganzen Pubs sind!) entdecken wir ein nettes, kleines Burger Restaurant.
Sofort kommen wir mit dem Wirt ins Gespräch und fühlen uns somit gleich zu Hause.
So sehr zu Hause, dass die mittlere Tochter mit dem Kopf auf dem Tisch einschläft!
Sofort gehe ich gedanklich die in der Reiseapotheke vorhandenen Medikamente durch, doch soll sich später herausstellen, dass es tatsächlich nur noch die restliche vorhandene Reise-Müdigkeit ist.
Bücher, Bücher und noch mehr Bücher
Wieder nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich unser nächstes Etappen-Ziel:
Das Trinity-College und die dort befindliche berühmte Bibliothek.
Selbst die Kinder schreiten ehrfürchtig zwischen tausenden ältester Bücher, fasziniert nicht der Anblick des Gebäudes, so ist es auch der ganz eigene Geruch, welcher von längst vergangen Zeiten und den kostbarsten Werken zeugt!
Immer wieder finden sich Gelegenheiten für die Kinder zum Ausruhen und als wir vor dem „Book of Kelts“ stehen fühlen wir uns in eine andere, mystische Welt versetzt.
Es ist bereits Nachmittag, als wir die Bibliothek wieder verlassen.
Und da wir den Kindern versprochen haben, nicht allzu viel gleich am ersten Tag in Dublin anzusteuern, schlendern wir zurück in Richtung Hotel.
Nicht jedoch, ohne beim Sneaker-Riesen Halt zu machen – denn schließlich müssen ja die Bedürfnisse aller Familien-Mitglieder berücksichtigt werden!
Mit einem glücklichem Sohn, einem Paar cooler Treter in Größe 42 (!) und zwei müden Mädels verlassen wir kurze Zeit später den Laden.
Und nun sitze ich hier, mit glühenden Wangen von der frischen Brise und einem kindgerechten und erlebnisreichen Tag zugleich.
Die Kinder haben ihre wohlverdiente Auszeit und später hoffe ich auf leckeres Essen in einem der unzähligen Restaurants und Pubs.
Ja, Dublin, ich glaube, Du gefällst mir! 🙂
To be continued….
Eure
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