(*Rezension - und so viele wichtige, persönliche Erkenntnisse & Erinnerungen!) Als wir gemeinsam mit den…
PMS? PMDS? Hormonspirale raus oder rein? Depressiv oder nicht? Ja, Wat denn nu? – Wie ein Hormonspiegel mich Umdenken (& Frieden schließen?) lässt.
(Achtung: Frauenkram!!! 😉 )
Manchmal muss ich Wege gehen und erste Schritte tun, einzig und allein zu dem Zweck, endlich eine Entscheidung treffen zu können.
Gehe ich weiter und grabe und forsche, riskiere und verändere?
Oder ruhe ich mich ein Weilchen aus?
Genau hier, wo ich jetzt stehe.
Hocke mich nieder, atme tief ein und auch wieder aus (inhale, exhale) – und ruhe ein bisschen IN mir.
Vielleicht entscheide ich mich dann auch zum weiter gehen.
Manchmal aber reichen die “Meilen” auch schon, die ich bis hierhin zurücklegte!
Und ich möchte abschließen und brennende Füße ruhen lassen.
Weil ich es jetzt an diesem Punkt KANN!
Weil ich ein wenig mehr weiß als vorher.
Weil alles Andere zu viel Energie raubt, ich schlichtweg keine Lust mehr habe – und von mir selbst genervt bin.
Weil jene Energie so viel nützlicher einsetzbar wäre – und allein durch diese wiedergewonnene Kraft, verbunden mit neuen Erkenntnissen, Dinge ins rechte Licht gerückt werden könnten!
Weil ich (mich) so besser selbst lenken kann!
Es jetzt einfach gut sein lassen ist auch eine Entscheidung!
So verhielt es sich schon des Öfteren in meinem Leben.
Sei es ob der Sache mit meiner “blauen Schulter” (long Story!!!) mit welcher ich mehrfach im MRT lag und Wege mich bis nach Kassel führten.
Mir reichte die Aussage, eine Operation wäre viel zu gefährlich – und dass sich da ohnehin niemand heran traut, weil eine Verletzung der Lunge (der gutartige Tumor sitzt tief!) zu wahrscheinlich wäre.
Es hätte da noch ein paar (aufwändige) Untersuchungen gegeben – für mich jedoch war ab jenem Zeitpunkt Schluss!!
Denn ich sah mich nun in einer Position, eine Entscheidung treffen zu können!
Und das ist wichtig, da muss man auch erst einmal hingelangen, um mit einer Sache abschließen zu können!
Familiärer Brustkrebs? (Aktuell) kein Gentest für mich!
Ähnlich verhielt es sich auch mit meinem Besuch in Würzburg im Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs.
Nur wenige Tage bevor meine liebste Patentante mit nur 56 Jahren den langjährigen Kampf gegen den Brustkrebs verlor, entschied ich mich gegen jenen Gentest.
Weil ich einen Schritt getan hatte – und nunmehr eine Entscheidungsgrundlage besaß.
In meinem Fall setze ich stattdessen auf die Krebsvorsorge inklusive Ultraschall von Brust und Uterus, welche ich (teils eben auf eigene Kosten!) alle sechs Monate vornehmen lasse.
Und was hat das alles mit der Überschrift zu tun?
Dass mich das Thema Frauen, Hormone und der weibliche Zyklus aus Gründen sehr beschäftigt – und auch hier auf dieser Seite zu Genüge Raum bekommt, ist sicherlich längst kein Geheimnis mehr!
(Wer sich hier fremdschämt, ist selber schuld! 😉 )
Oft habe ich mich über das Thema ausgelassen, sehr persönlich berichtet und Euch an meinen Zweifeln, Überlegungen, Sorgen, Ängsten – und auch traurigen Tagen teilhaben lassen.
Ich nahm Euch mit, als ich mich dazu entschieden hatte, die Hormonspirale zu wechseln.
(Von Mirena zu Kyleena – lest gerne hier nochmals)
Und auch mache ich keinen Hehl daraus, wie ICH mich eigentlich um den Eisprung herum (Stichwort Mittelschmerz! Auch hier ein Text dazu – Sorry, Leute! Sach doch es sind viele Texte! 😉 ) und an den Tagen vor den Tagen fühle.
Ich halte das für wichtig, denn es geht uns alle – Frauen – an!
Warum also schweigen und sich schämen!?
Ihr seid Zeuge, plagen mich depressive, dunkelste Gedanken und auch die eigene Furcht, dass wir hier längst nicht mehr nur von gelegentlichen “Verstimmungen” reden.
Ich halte es daher nur für fair, weitere Transparenz zu schaffen!
Denn auch wenn ich jetzt ein paar Erkenntnisse gewonnen habe, wird mich das Thema – werden mich jene Themen – wohl zwangsläufig noch eine ganze Weile begleiten.
Was hat sich verändert?
Ich habe zu meiner alten, allerersten Frauenärztin gewechselt!
Da ich mich bei meinem Gynäkologen nicht wirklich mit meinen Sorgen ernstgenommen fühlte (“Dann essen Sie doch Schokolade”), habe ich mich entschieden, zu meiner allerersten Frauenärztin zurück zu kehren!
Sie begleitete mich durch schwere Jahre und Hungerwahn als Teenager und zeigte mir zum allerersten Mal im Leben ein winzig-kleines, schlagendes Herzchen auf dem Bildschirm.
Immer fühlte ich mich gut aufgehoben, nur aufgrund unseres Umzuges glaubte ich – damals schwanger mit dem dritten Kind – einen Gynäkologen in Wohnortnähe suchen zu müssen.
Als ich jedoch vor wenigen Tagen im alt-vertrauten Räumchen in der liebsten Heimatstadt saß, fühlte ich sofort, was mir in all’ den Jahren fehlte!
Und warum es immer lohnt, für den richtigen Menschen auch ein paar Kilometer mehr zurückzulegen! 🙂
Denn ich stieß auf Gehör und Verständnis, Einfühlungsvermögen – und vor allem eine große Portion Menschlichkeit!
Nicht nur das, wurde auch endlich etwas unternommen – einfach um auch Dinge auszuschließen!
Und endlich bot mir mal jemand einen Hormonspiegel an!
Selbst mein Monate-lang geführtes Zyklus-Tagebuch (so etwas sollte man sich immer notieren, möchte man das Thema PMS und PMDS ansprechen!) wurde eingescannt!
(Hätte ich das nur vorher gewusst, ich hätte einige Notizen und entsprechendes Vokabular zuvor ein wenig – ähm – zensiert! 😉 )
Wozu ein Hormonspiegel?
Der primäre Grund ist schlichtweg der, dass ein früher Beginn der Wechseljahre ausgeschlossen werden sollte.
Und auch sonst wären wohl üble Ungleichheiten aufgefallen.
Ich möchte mich kurzfassen:
Mein Hormonspiegel “gibt nichts her”!
Im Gegenteil!
Alle Werte sind offenbar top!
Und außerdem ist die Mutti noch ganz lange fern der Wechseljahre!
(Oh yeah, oh yeah, oh yeah – geht gleich wieder! 😉)
Hierbei überhöre ich selbstverständlich die Schreie der beiden Mädels, die jetzt noch lauter nach einem kleinen Brüderchen fordern!
(Whaaaat!!?? Was ist das jetzt für ein Trip!? )
Auch wenn ich mich offenbar noch ob vorhandener Fruchtbarkeit erfreuen darf, ein weiteres Baby wird es für uns nicht mehr geben. (Oder doch? 😉 )
Und die Sache mit PMS/PMDS?
Hormonell ist also auch kein PMDS nachweisbar und messbar.
Wenngleich ich stets gelesen habe, dass dies offenbar ohnehin nicht im Hormonspiegel abzulesen und ersichtlich sei.
Daher werde ich hier in Sachen PMS/PMDS vorerst nicht weiter graben.
Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Anhaltspunkt – mein Tagebuch verbunden mit Ausdauersport sollen mir helfen und reichen.
Denn genau das tut es auch, habe ich die letzten Monate beobachten können!
Nicht immer – aber ich weiß was kommt, kann mich darauf einstellen und gegensteuern.
Das Laufen tut mir unfassbar gut und besitzt nahezu heilsame Wirkung!
Ebenso wie die Gewissheit, hier jetzt einfach einen Schritt gegangen zu sein!
(Die Sache anzusprechen, mein Tagebuch auszuhändigen und auch den Hormonspiegel machen zu lassen erforderte schon ein kleines bisschen Mut! Jahaaa!!! 😉 )
Ich kann jetzt entscheiden.
Und entscheide mich, hier einfach mit der Frau in mir Frieden zu schließen.
Und was ist mit der Hormonspirale?
Auch wurde mir nunmehr von dritter (!) Seite versichert, dass die Hormonspirale absolut niemals etwas mit depressiven Gedanken und Stimmungsschwankungen zu tun haben könne!
Und wisst ihr was?
Ich lass’ jetzt tatsächlich – auch hier – gut sein.
Ich vergesse nun die Sache mit dem Beipackzettel, der eigenartigerweise auf Depressionen hinweist.
Und auch was so viele Frauen im Netz glauben zu wissen und berichten.
Ich-möchte-mich-damit-gedanklich-nicht-mehr-beschäftigen!
Ich will jetzt einfach GLAUBEN, dass die Hormonspirale gut und verträglich ist.
Durchaus ist auch DAS eine Entscheidung.
(Von einigen Annehmlichkeiten ganz zu schweigen. Denn stärker bluten? Will ich gar nicht mehr!
Irritierend allerdings finde ich hier im übrigen den Werbe-Slogan “Kopf frei für die Liebe”.
Ich kenne meinen Mann seit bald 22 Jahren.
Nennen wir es Aggressionsabbau 😉 )
Ist jetzt etwa alles “weg” !?
Natürlich verpuffen all’ die Dinge, über welche ich hier auf dieser Seite regelmäßig klage, nicht auf einmal!!!
Und sicherlich werde ich Euch weiterhin daran teilhaben lassen, quälen und ärgern mich die Tage vor den Tagen nur allzu sehr.
Denn da ist ja etwas. Ich fühle und merke etwas.
Etwas, das wahlweise zwickt, schmerzt und zwackt – oder mich leise Tränchen kullern lässt.
Da ist Wasser in den Knöcheln und da schmerzen Brüste.
Doch habe ich mich entschieden, jetzt damit zu leben (hab ja eh keine Wahl 😉 ) – und noch ein bisschen mehr in mich hineinzuhorchen.
Das alles ist ein Teil von mir!
Ebenso wie jene unvorhersehbaren, schlechten Tage.
Ob nun Zyklus-abhängig oder eben nicht!
Jene, welche mich dustere Texte verfassen und mich ein klein wenig verzweifeln lassen.
Vielleicht sogar macht mich das – machen mich die Tage, an welchen ich mich so klein und unscheinbar fühle – lebendiger denn je.
WEIL ich fühle und menschlich bin!
WEIL ich durchdrehe – in regelmäßigen Abständen – und weil ich immer wieder aufstehe. Nach dem Stolpern – und kämpfe!
Und weil ich selbst lernen, erkennen und beobachten will, wann es hier Zeit wird, eben noch ein Schrittchen weiter zu gehen.
Ganz vorsichtig – und auf helfende Menschen zuzugehen.
Auf’s “Frau-sein” allein mag ich’s allerdings nicht mehr schieben.
Ein befreiendes und fast schon beflügelndes Gefühl letzten Endes!
Passt auf Euch auf!
EureDer Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
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