(*Werbung) Denke ich an den vergangenen Sommer zurück, so ist wohl eine meiner schönsten Erinnerungen…
Wenn Fünf eine Reise tun: Und dann gibt es diese Urlaubstage, die ich (fast) NICHT genießen kann…
Donnerstag Morgen.
Donner grummelt schon seit Stunden und Regen plätschert auf den sonst so staubigen Untergrund.
Ich möchte mich aufrichten, doch kann ich nicht.
Es schmerzt und zwickt, irgendwo zwischen Nacken und Schulter-Blättern – irgendein “Strang” ist verklemmt und ich kann den Kopf nicht richtig wenden.
Aua.
Frustriert ob meines mir im Schlaf unbemerkten Kampfes mit dem Kopfkissen und des daraus resultierenden Schiefhalses bleibe ich noch ein Weilchen liegen und starre die Mobilheim-Decke an.
“Ob Laufen die Sache lockert?”
überlege ich, muss jenen Gedanken ob des tobenden Gewitters da draußen schnell wieder verwerfen.
Zwar würde man mich – für den Fall, dass ich unterwegs auf dem offenen Feld hops gehe (Hallo!? Zweite Zyklushälfte! Ich sterbe eines elendigen Todes und keine Sau weint um mich!) – anhand meines Camping-Park-Armbändchens sowie stets mitgeführtem Personalausweis (beim Laufen, Nerd ich bin!) identifizieren und zuordnen können – doch reizt jene Vorstellung nicht ganz so much.
Kein Lauf am Morgen – dafür viel #mental load. Jetzt schon…
Ich entscheide mich also gegen Laufen, Schwimmen, Sonnen – eben all jene Dinge, die an einem (vorerst!) verregneten Urlaubstag dann doch nicht möglich sind.
Und verblogge stattdessen den vorherigen wunderschönen Tag. (Hier gehts nochmal zum Beitrag!)
Überhaupt scheint dies einer jener Urlaubstage zu werden, die ich nicht mehr richtig wahrnehmen und genießen kann!
Auch das ärgert mich – ist aber mein eigenes Verschulden.
Zu nahe ist die nächste Woche, zu sehr hockt mir der beginnende Schulstart und ein zu planender Kindergeburtstag (die Kleinste wird nächste Woche Neun) bereits wieder im zwickenden und zwackenden Nacken!
Und das ganze Gedanken-Karussell fängt sich an zu drehen – mindestens genauso schnell wie das hübsche, funkelnde am Hafen von San Vincenzo.
Nur ohne Funkeln und Glitzer.
Mental Load noch im Urlaub!?
So, so geil. Nicht.
Auch als es Mittags wieder aufklart und die Sonne vom blauen Himmel lacht, werde ich jene mistigen und lästigen Gedanken nicht mehr los.
Die Tochter liest bereits den Stundenplan für nächste Woche vor (Warum!? Ich will eigentlich noch gar nicht zuhören! Muss aber…) und fragt mich um Änderung des ihr zugeordneten Schließfaches!
Und ich suche nach entsprechenden E-Mails und veranlasse den Wechsel noch von der gepolsterten Sitzecke des Mobilheims aus!
Genau da, wo ich zuvor schon Pferde-Wimpel-Ketten, Pferde-Pappteller und Mitgebsel-Tüten orderte und Spiele-Ideen googelte.
Alles bereits jetzt schon für nächste Woche!
Ich habe die Einkaufsliste für den Geburtstag zusammengestellt und den Terminkalender ab Montag gesichtet – und überlege, ob wir bei unserer Zwischenübernachtung am Bodensee bereits wieder eine wärmende Jacke brauchen!
(In Gedanken leider schon auf der Heimfahrt!)
Ich stöhne entnervt auf beim Anblick aller (!) Familien-Mitglieder, die gechillt in abgedunkelten Zimmern auf ihren Betten liegen und auf Screens aller Art starren.
Ich habe doch noch Urlaub! Verdammt!
Dabei-scheint-doch-wieder-die-Sonne!
Ich bin frustriert, denn ich halte so etwas für rausgeschmissenes Urlaubsgeld!
Nächste Woche (da ist sie wieder im Hirn, die nächste Woche!) sind wir wieder im schnöden Hessen, hier inmitten der wunderbaren toskanischen Landschaft!
WIR-SIND-AM-MEER-UND-DIE-SONNE-SCHEINT!!!
Und keinen hier juckt es gefühlt. 😉
Motzig plane ich einen vorletzten Urlaubstag im Alleingang und stampfe Zornes-rot durchs Mobilheimchen.
Bis die Wände und alle Menschen in den Betten wackeln! 😉
Ob der Tag genau so bleibt?
Nachtrag
Der Tag bleibt natürlich – glücklicherweise – NICHT so!
Ganz in Gegenteil!
Zusammen mit dem Sohn gehe ich nochmal vor zum Strand, derweil der Papa mit den Mädels im Pool plantscht!
Das ist sehr schöne und wertvolle Zeit mit meinem größten Kind – denn viel zu schnell werden Kinder flügge!
Das merke ich hier – blutenden Mutterherzens 😉 – anhand einiger Dinge – is’ privat Leute! 😉
Umso schöner ist es für mich, dass der Sohn freiwillig und gerne Zeit mit mir verbringt!
Wir reden viel an diesem Nachmittag und genießen das Allein-sein – und ich sogar für diese Zeit noch die letzten Urlaubstage! 🙂
Später dann kommen wir alle am Pool zusammen und lassen den Abend bei selbstgemachten (alkoholfreien) Cocktails und open air Kino auf der Mobilheim-Veranda (fragt den Technik Freak, er ist für alles bestens ausgestattet! 🙂 ) ausklingen.
Fast sogar fühlt es sich ein bisschen wie Urlaub an! ;)))
Eure
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