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Dinge geraten an’s Tageslicht, Teenies sind toll & Mamas machen Fehler – Unser #wib 24./25.09.

Samstag

Die Sonne scheint ungünstig auf den Wohnzimmer-Esstisch und ich fange an mich zu ärgern.

Sehr sogar.

Fühle mich augenblicklich wieder ziemlich beschissen und vor allem mehr als unfähig.

Denn was der frühe Morgen (na gut, es ist 10.30 Uhr 😉 ) da gerade an’s Tageslicht bringt, möchte ich NICHT sehen.

Ich hatte es verdrängt.

Glaubte, Dinge würden sich über Nacht einfach von alleine wieder richten.

Aber DAS, was ich da gerade sehe, vermiest mir die Laune immens.

Verzweifelt überlege ich, wie ich jenes Disaster vom Vortag bestmöglich vertuschen kann, da kommt mir just in dem Moment der Mann in die Quere.

Und quatscht mich unaufgefordert – und in dieser Sekunde absolut unerwünscht und definitiv NICHT gebeten! – von der Seite an…

Da jedoch ausgerechnet der Mann im Haus nichts von meiner Misere mitbekommen soll, fange ich in meiner Verzweiflung (Ei, ich fühle mich halt ertappt) an zu motzen und zu keifen.

Es funktioniert.

Der Mann verlässt beleidigt das Haus – und ich kann mich um den verkorksten und verschandelten Massivholz-Tisch im Wohn-/Essbereich kümmern.

Die schlechteste Hausfrau aller Zeiten…

DEN Tisch, welchen ich in einem Anflug von “Hau-Ruck” und “Wird-schon-irgendwie-gut-gehen” unter schweißnasser Stirn emsig bemüht zu reinigen versuchte.

Gestern.

Als ich es für eine äußerst schlaue Idee hielt, doch einfach kurzerhand und impulsiv-eingreifend den Küchen-Entfetter zu benutzen.

Viel muss ja schließlich auch viel und effektiv helfen!
Oder etwa nicht?

Nun, es half.
Extrem.

Genau an den Stellen, an welchen der aggressive Küchen-Entfetter – dessen Schaum sich nur klecksweise per Sprühfunktion auftragen ließ – den Esstisch berührte.

(Ich las leider nicht die Rückseite von wegen Verdünnen und so – was möglicherweise an der noch immer nicht vorhandenen Lesebrille liegt! 😉 )

Aber es funktionierte NUR da!!!

Hell weg-geätzte Flatschen, Kreise und Punkte zierten nunmehr den guten Tisch, der zwar nach viel wischen und reiben nicht mehr klebte und von sämtlichen Bleistift und Buntstift-Ausrutschern befreit galt, nun aber sehr laut nach einer liebevollen und hingebungsvollen Ölung schrie!

Denn vielleicht würden die Flecken ja einfach das Öl gierig aufsaugen – und im Anschluss die meine eiskalte und herzlose Aktion NICHT mehr verraten??

…oder shit happens

Nun, heute – am Samstag-Vormittag – rächt sich der Tisch bitterböse!

Und ich fühle mich als die schlechteste Hausfrau aller Zeiten!

(Und übertrage selbstverständlich jenen Gemütszustand auch auf alle anderen Bereiche meines ganz eigenen Daseins.
Schlechteste Ehefrau, vergessliche und unachtsame Mutter, fett, alt, hässlich, kurzatmig und neuerdings mit viel zu kurzen, verkümmerten Armen – zumindest was das Lesen von Kurznachrichten auf dem Handy-Display betrifft.
Ach kurzum, der “total fail” fühlt sich einfach scheiße!)

DAS jedenfalls darf der Mann bei seiner Rückkehr nicht sehen – und auch keiner der geladenen Teenie-Geburtstagsgäste.

Will ich doch meinem Kind einen besonders hübschen Geburtstags-Esstisch herrichten!

“Vielleicht hilft ja noch eine anschließende (letzte) Ölung?”

schießt es mir da durch den Kopf.

Gesagt, getan – alles vertusche und retuschiere ich mit einer hübschen Tischdecke aus Damast – und der olle Tisch entpuppt sich letzten Endes dann doch als wunder-nette Party-Tafel!

Hah!
(Ich soll einen Tag später auffliegen – doch das weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht! 😉 )

Die Teenie-Party kann steigen! 🙂

Nachdem ich die Tischplatte nicht mehr zu sehen bekomme, beruhigt sich glücklicherweise auch mein Gemüt wieder – und zusammen mit der Kleinsten dekoriere ich und bereite voller Hingabe vor.

Schließlich freue ich mich so sehr für mein großes, dreizehnjähriges Mädel, welches nach Corona, Sommerferien und unserem ganz eigenen Italien-Urlaub JETZT endlich mit ihren Freundinnen nachfeiern kann!

Und es wird eine schöne Party!

Zeigen sich die Mädels anfänglich noch sehr verhalten (was vermutlich auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass der Gatte und ich zu Beginn kurz mit an der Kaffee-Tafel sitzen 😉 ), so hören wir schnell viel lautes Gekicher und Geplappere!

Jedes Kindesalter ist toll!

Und ich stelle fest, ich mag dieses Alter!

Denn wie ich schon so oft schrieb, hat im Grunde JEDES Kindesalter seine ganz besonderen Seiten.

Zwölf- und Dreizehnjährige stecken irgendwo dazwischen, zwischen diesem Teenie-Gedöns und allmählich-groß-und-erwachsen-werden aber auch haftet noch ein klein wenig Kindheit an ihnen.

Das ist schön von außen zu beobachten und macht Spaß!
(Also in den Momenten, in welchen Frau Mutter nicht von der Teenie-Tochter angezickt wird 😉 )

Es ist noch nicht zu spät zum albern und herumtollen und verstecken-spielen, zum ausgelassen lachen und Dinge-total-süß-finden – aber gleichzeitig bestaune ich stets jene wachsende Selbstständigkeit und auch das große Verantwortungsgefühl, welches die Tochter gerade im Umgang mit den Pflegepferden an den Tag legt!

Ja, der Tag verläuft entspannt und harmonisch!

Zu Abend gibt es selbstgemachte Pizza vom Gatten, sehr viel Popcorn und Harry Potter (auch hier – den Film wählten die Mädels selbst aus – es musste gar nichts “erwachseneres” sein! 🙂 ) vorm großen Fernseher!

Und fast meine ich, noch zu später Stunde – als längst alle Freundinnen abgeholt sind – ein Lächeln auf den Lippen der Tochter zu erahnen.
(Also irgendwo hinter dem Handy-Bildschirm – es wird bereits wieder fleißig gechattet) 

Sonntag

Ich habe seit ein paar Tagen schon Bauchschmerzen und Wassereinlagerungen.

Fühle mich unfassbar fett, was allesamt der nunmehr wieder bedrohlich voran schreitenden zweiten Zyklushälfte zu verdanken ist.

Ich will das nicht! Ich mag das nicht!

Und ich habe Angst vor den Tagen, welche da noch kommen werden – mag so gerne jene allmonatliche Mutation aufhalten.
Und kann es irgendwie doch nicht.

Mein Wesen wird sich wieder wandeln, meine Gedanken – meine Denkweise! – verändern.

Und es tut mir jetzt schon leid!

Wie komisch ich dann immer werde!
Wie kompliziert und über-fünf-Ecken-denkend!

Und wie traurig, trübselig, dunkel, duster, ja – depressiv.

Ich hasse es.

Aktuell ist es eher noch das Körpergefühl, welches mir zu schaffen macht, doch gelingt es mir Abhilfe mit viel Wasser und Tee zu verschaffen!

Und für den Rest schnüre ich heute früh (okay, es ist 12.15 Uhr 😉 ) die Laufschuhe! Herrlich!!!

Ich mag es sehr, bei nicht allzu schönem Wetter zu laufen.

Nur wenige Spaziergänger begegnen mir, die frische Luft und der Geruch von feuchten Blättern tun gut.

Ich spüre mich wieder und komme mir näher, trübe Gedanken verfliegen – und für den Rest des Sonntags soll es mir gleich sein, was meine Familie vor hat.

Oder eben nicht! 😉

Habe ich meinen Lauf bereits hinter mir, kann gammeln und Stuben-hocken wer möchte – ich bin auch ausgeglichen und bereits ein bisschen ausgepowert! 🙂

Ich fliege auf!!!

Kurz nach dem Mittagessen jedoch ist es soweit – und die Kleinste sagt das Unsagbare!

Verpetzt mich und mein Malheur einfach so mir nix dir nix!

Direkt dem Papa in’s Gesicht. 😉

Entgegen meiner Annahme jedoch bricht eigenartigerweise nicht die Welt zusammen, ausziehen muss ich auch nicht, keinen neuen Esstisch besorgen und auch nicht grottentief-beleidigt fluchtartig die Bude verlassen.

Man(n) kennt mich eben… 😉

(Alle Tipps zur Pflege von Massivholztischen und der Beseitigung etwaiger Schäden und Mängel bitte gerne per PN an mich! 😉 )

Kommt gut in die neue Woche!

(…und noch mehr #wibs gibts wie immer bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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