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Über’s Wochenende vereint – und dennoch so viel (Mutter-)Gefühl – unser #wib 04./05.02.

Sonntag-Vormittag. Dicke, flauschige Flöckchen rieseln vom Himmel und zartes Weiß ziert Sträucher und Wiesen.

Der Anblick, welcher mich im Grunde doch entzücken sollte, macht MIR aber gerade ein klein wenig Bauchschmerzen.

Vielmehr als das, ich sitze ich Auto und kämpfe mit den Tränchen.

Noch vielmehr als ich es vor einer Woche tat.

Die jüngste Tochter habe ich gerade zu einem Kindergeburtstags-Ausflug gebracht, nun aber fürchte ich den frühen Abend.

Dann, wenn ich wieder Abschied nehmen muss – vom großen Sohn – und für mein Kind eine Reise mit verschiedenen Zügen bis hin nach Hürth ansteht.

Dieses Mal werden wir ihn nicht fahren, er reist mit der Deutschen Bahn, so wie Freitag-Nachmittag bereits auch.

Und im Grunde könnte ich “mit der Deutschen Bahn” allein schon so stehen lassen – und Ihr ahnt, WAS mir gerade Bauchschmerzen bereitet… 😉

Nun aber fürchte ich zudem Zugausfälle ob des einsetzen Schneefalls und sehe mein Kind verloren “irgendwo gestrandet”.
Im Dunkeln. Am späteren Sonntag-Abend.

(Sicherlich weiß ich, dass er niemals (!) irgendwo allein-gelassen werden würde – wir oder die liebe Schwägerin würden ihn wohl auflesen – und dennoch…)

Wir haben also Halbzeit und eine aufregende Woche liegt hinter dem Sohn, vieles hat er in der Zeit gemeistert und bewältigt (Stichwort Bahn und damit verbundene Tücken und Pannen 😉 ) – bis Freitag wird er sein erstes Schülerpraktikum in Köln fortsetzen und bei der Hürther Tante wohnen!

Mama-sein – so viele Gedanken, noch mehr Gefühle!

Und während ich gepackt von Angst und Wehmut vor mich hin sinniere, muss ich erkennen, wie vielen unterschiedlichsten Arten von Gefühlen wir Mütter ausgesetzt sind!

Sind so viele – kann sie gar nicht alle beschreiben.

Viele davon durfte ich in der Tat erst kennenlernen, seitdem ich Mama bin – viele weitere, neue, scheine ich gerade fleißig und emsig zu züchten! 😉

Allein jenes Gewissen, welches Mütter in regelmäßigen Abständen heimsucht – es gibt so viele unterschiedliche Varianten und Facetten davon!

So hatte ich Freitag-Nachmittag beispielsweise ein etwas schlechtes Gewissen.
Weil wir dem Jungen vorschlugen, doch am Wochenende mit dem Zug heimzukommen.

Für ein paar Stunden fühlte ich mich schlecht, glaubte, mein Kind einer wichtigen Erfahrung und Freiheit zu berauben, denn er hätte ja am Wochenende auch Köln erkunden können!

Fühlte mich als Glucke und zudem schmerzte der Gedanke ob der anstrengenden Zugfahrt.
(Mit seinem Ticket musste er leider mehrmals umsteigen und natürlich gab es Verspätungen!!!)

Wieder vereint!

Doch wurden jenes Gewissen und die damit verbunden Zweifel schnell zerschlagen, als ich erkannte, wie fröhlich und gelöst mein Kind bereits mit uns am Abendbrottisch saß!

Ich glaube tatsächlich, er hat sich auf zu Hause, den Lärm und Trubel – die “nervigen” Schwestern – hier bei uns gefreut.
Welch Erleichterung! 🙂

Und auch wenn er sich wie gewohnt viel in sein Zimmer verkrümelte, so weiß ich, dass er sich hier am Wochenende gerade wohlfühlt.
In seiner gewohnten Bubble und Hood, mit den Kumpels.

Wenngleich er bei der Tante ebenfalls eine sehr coole Zeit verbringen darf und liebevoll betreut ist!(Und das größere Bett und Zimmer hat! 😉 ) 

Kurzum – so schön, ihn am Wochenende zu Hause zu haben!!!

Würde ich den Rest des Praktikums irgendwie jetzt nicht umso mehr fürchten.

Doch spielen mir hier vielleicht, ganz eventuell, auch die Hormone wieder einen kleinen Streich.

Die ängstliche und unsichere – von vielen Zweifeln und noch mehr Fragen geplagte – Alex ist wieder da.

So toll. Nicht.

Ich bemühe mich gerade, jene andere Seite meiner selbst zu kontrollieren, doch plagen mich sowohl körperliche als auch mentale Beschwerden – es ist wirklich schwer.

Mag das überhaupt und ganz und gar nicht.

Ich kämpfe in diesen Stunden also nicht nur mit Muttergefühlen, sondern auch mit dem Frau-sein – keine ganz so glückliche Kombination *schnief* wenn Ihr mich fragt! 😉

Kommen wir lieber zu den Bildern eines so, so Gefühl-lastigen Wochenendes! 🙂

Samstag

Als alle Anderen bereits friedlich schlummern, kucken der Sohn und ich noch in der Nacht zusammen einen Film. Das mag ich gerne am Wochenende – beide Nachteulen – genießen wir dann auch mal die Zweisamkeit.

Ich weiß nicht, ob er den Film fertig schaut – ich tue es aber jedenfalls nicht! ;)))

Sonntag

Irgendwie wache ich aber dann doch im eigenen Bett auf – lange liegen bleiben kann ich aber nicht, denn die Kleinste ist auf eine Geburtstagsparty mit Ausflug eingeladen!

Meine Gedanken am Sonntag-Vormittag kennt Ihr ja bereits.

Jetzt – während ich diese Zeilen hier fortsetze – ist es bereits Mittag und wir feilschen gerade an einer besseren Lösung in Sachen Zugfahrt für den Sohn!

Denn tatsächlich fallen Zugverbindungen aus, er müsste unheimlich oft umsteigen, selbst Bus fahren, Anschlusszüge verpassen und und und….

Es bleibt also spannend – aber wir werden uns bemühen, den Sohn bestmöglich und sicher nach Köln zu bringen und ihn gegebenenfalls auch ein Stück begleiten!

Kommt gut in die neue Woche!

(mehr #wibs wie immer bei grossekoepfe

Eure 

Alex

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