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Wie schaffe ich es nur, IMMER allen Bedürfnissen gerecht zu werden!? NIE!!! – DAS ist (Familien-)Leben – Unser #wib 25./26.02.

Würde ich mich hineinsteigern – und das kann ich seeehr gut – so könnte ich behaupten, an diesem Wochenende versagt zu haben.

Dass am Ende eines jeden einzelnen Tages im Grunde so ein klitzekleines “Versagen” steht!

Weil ich gefühlt all’ meinen Aufgaben und Verpflichtungen – die sich selbstverständlich nicht als solche anfühlen sollten (!) – NICHT gerecht wurde.

Weil faktisch und eigentlich immer ein Mensch zu kurz kommt und dies sogar mir gegenüber beklagt!

Ganz gleich wie sehr ich mich drehe und wende, verbiege, umplane, einkalkuliere und die Arschbacken (und Zähne) zusammenpresse:

Es-will-mir-nicht-gelingen.

Ich schaffe es keinen einzigen Tag, JEDES Mitglied innerhalb unserer fünfköpfigen Familie zu gleichen Teilen glücklich und zufrieden (mit mir) zu machen!

Zumindest fühlt es sich so an.

Das ist ein ziemlich blödes Gefühl – steigert Frau sich in dieses hinein – denn es lässt mich selbst glauben, nie – NIE!!! – “genug” und IMMER “zu wenig” zu sein.

Nie und immer” – starke Worte, wie der Gatte stets anmerkt. 😉

Und JA, dieses Gefühl unvollkommen zu sein und einfach nicht alle gleichzeitig happy zu machen, das überfordert und frustriert mich!

Ganz davon abgesehen, dass Frau zwischen alledem auch noch Selbstfürsorge betreiben – und auch noch an sich selbst denken sollte.

Das gelingt mir, ich schaufele mich dafür frei!

Nie aber ohne mich währenddessen – oder zumindest danach – wiederum ein kleines bisschen schlecht zu fühlen…

Ist DAS etwas das normale (Familien-) Leben?

Nun aber fürchte ich, DAS ist die Realität!

Das ist (Familien-) Leben!

Und es wäre besser, ich trenne mich von jenem Ideal-Bildnis in meinem Kopf.
(Was deutlich leichter vonstatten ginge, blieben die Beschwerden einzelner Teile dieser Familie an mich gerichtet aus – just saying 😉 )

Allein am Samstag zum Beispiel scheiterte ich gleich wieder an mehreren Baustellen.

Denn Familienleben ist auch eine stete Baustelle!

Es ist auch immer wieder Arbeit – und der Berliner Flughafen ist ein Dreck dagegen!
Glaubt es mir!

Hier werden wir offenbar nie “fertig” und am optimalen Ende angelangt sein.

Ich stritt mit dem Gatten am Morgen, als es darum ging, die Tochter zur Konfirmanden-Anmeldung in die Kirche zu begleiten.

Weil hier zweierlei Bedürfnisse und Vorstellungen aufeinander prallten.

Ich für meinen Part hielt es für wichtig, die Tochter als Mama zu begleiten, schließlich hatte sie GENAU darum gebeten!

Und ich wollte eben einmal NICHT “nicht gut genug” sein – und versehentlich ein Kind und seine Bedürfnisse übersehen!

Wie hätte ich dagestanden, hätte ich ein warmes Bett am Samstag-Morgen jenem Termin vorgezogen?

Nun, dummerweise hatte auch der Gatte ähnliche Gedankengänge – auf die gemeinsame Lösung haben wir uns dennoch nicht geeinigt, denn schließlich sollte ein Part bei der noch schlafenden Kleinsten bleiben.

Warum fühlt sich alles so nach “versagen” an!?

Und dennoch weinte dann die Kleinste, weil ich nicht zu Hause war (ich ging im Anschluss noch einkaufen) und ihr nicht “Bescheid gegeben hätte“.
(Ich bat den Mann darum)

 BÄM! Versagt!

Ich hatte die ganzen letzten Tage vergessen, den Sohn eigentlich einmal nach dem Ergebnis seines Schülerpraktikums zu fragen – das erstellte Video noch nicht gesehen.

Weil so viel los war, weil unser gemeinsames London dazwischen lag.

Nun beklagte er – schon ein wenig zu Recht – genau DAS.

BÄM! Als Mutter versagt!

Ich schaffte es am Nachmittag zwar mit der Jüngsten gemeinsam zu backen und auch rechtzeitig zum geplanten Dinner mit Freunden (und den Kindern) fertig zu sein, zum Sport schaffte ich es an diesem Tag aber nicht mehr.

Und auch nicht wirklich zum eigentlich geplanten und versprochenen Serien-Abend mit dem Gatten im Anschluss.
(Es gab schon eine seeehr lange Zeit keinen solchen mehr)

Denn ich schlief vor Erschöpfung auf der Couch ein.

Um später wieder aufzuwachen und mich mit dem Mann über die gewählte Serie (nicht unbedingt mein Geschmack) zu streiten und Grundsatz-Diskussionen über gemeinsame Zeit zu führen…

BÄM! Als Ehefrau versagt.

Ja, Familienleben ist manchmal (ach was, im Grunde immer!) eine klitzekleine Gratwanderung.

Zwischen Aufmerksamkeit und Zeit-schenken, Spiele-Zeit für die Kinder und Zeit als Paar, Selbstfürsorge und Hingebung, Aufopferung ohne sich-selbst-zu-vergessen und gesundem Egoismus ohne die jeweiligen anderen Mitmenschen zu übersehen, zwischen dreckigen Socken und schmutzigem Geschirr, zwischen

kannst Du mal kommen und kucken” und

Mamaaa!? Wo ist….”

Es findet statt irgendwo zischen

Nie kannst DU…” und “Immer musst DU….”

Puh – Ich finde das manchmal ganz schön anstrengend und herausfordernd!!! 😉

Samstag

 

Sonntag

Während ich diese Zeilen hier tippe, bekomme ich eine WhatsApp von der Tochter.

Sie möchte vom Reiterhof wieder abgeholt werden. #Mamataxi

Die Küche wartet ebenfalls auf mich – und eigentlich sollte ich noch ein bisschen Paar-Zeit wiedergutmachen…

Inhale. Exhale – Ich schaff’ das schon!
(OHNE zu verzweifeln und durchzudrehen! 😉 ) 

Kommt gut in die neue Woche!

(mehr #wibs gibt’s wie immer bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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