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Und auf einmal ist (erstmal) alles gut! Aufatmen. Erleichtert sein. Gedanken sortieren. #frauengesundheit

Ich hatte es in vergangenen Texten teils angedeutet, teils auch ziemlich ausgeprägt umschrieben – in den vergangenen sechs Wochen war ich ein wenig in Sorge um die eigene Gesundheit.

Denn als Mutter verhält es sich ja nicht selten so, dass uns das eigene Wohl solange schnurz ist, bis tatsächlich eine (weitere) Untersuchung aufgrund einer Unklarheit ansteht.

Bis auf einmal wirklich “etwas ist“.

Ich für meinen Teil sorge mich selbst dann nicht wirklich um mich und den eigenen Körper, sondern vielmehr darum, auf einmal – von jetzt auf gleich – nicht mehr für meine Kinder da sein zu können!

Der Gedanke, auszufallen oder gar viel zu früh gehen zu müssen – und meine Kinder nicht auf dem Weg zum Erwachsen-werden (und im Idealfall vielleicht auch noch ein bisserl darüber hinaus 😉 ) begleiten zu können, sie “im Stich” zu lassen, der schmerzt und ängstig unfassbar arg!

Und zerreißt. Und lässt weinen.

Ich weiß nicht, ob andere Mütter das auch kennen – vielleicht schon.

Hat man zudem in der Vergangenheit bereits so viele junge (!) Menschen und Mütter viel zu früh gehen sehen, dann setzt das noch eine Schippe obendrauf.

Und ist man familiär vorbelastet dann ebenfalls.

Kurzum – solche Sorgen sind vielleicht im Nachhinein völlig überflüssig gewesen, doch wer weiß das schon bis zum jeweiligen Untersuchungstermin!?

Einige werden es gewiss auch als lächerlich betrachten, welch Gedanken ich mir machte.

Doch – finde ich – steht hier niemandem ein Urteil zu!

Dies ist mein Blog – ich gebe hier meine Gefühle in der jeweiligen Lebenslage wieder. 

Es ist meine Entscheidung, wie offen ich dies tue – ganz gleich wie naiv das auf Andere wirken mag.

(Natürlich heule ich später dennoch in’s Kopfkissen, bei dem Gedanken “das ganze Internet” könne über mich lachen… 😉 )

Auf einmal ist alles gut…

Aber kann mit einem Satz – auf einen Schlag – alles gut sein, was uns selbst innerlich sechs Wochen lang beschäftigte?

Nun, wenn der Satz ein guter, eine positive Aussage ist, dann gewiss – würde hier sicherlich spontan ein jeder nun antworten.

Ist ja irgendwie auch logisch!

Alles gut, das Gespenst im Hirn darf endlich verpuffen (zerplatzen, implodieren, whatever) – weiter geht das LEBEN!

Erleichterung – vor der Freude rieseln heimlich Tränchen

Doch irgendwie ist das nicht so einfach.

Zuminest nicht, wenn man Alex L. heißt und in meiner Haut steckt.

Denn ich muss erst einmal alleine spazieren gehen. An diesem Dienstag-Vormittag.
Muss mich sortieren. Aufatmen.

Eine gedankliche Last darf von einer Minute auf die andere von mir fallen – und dennoch fühlt sich der Moment der Erleichterung schwer an.

Tränchen eben jener Erleichterung trüben die Sicht – und gleichermaßen lasse ich die letzten Wochen Revue passieren und frage mich, ob es all’ die Gedanken wert war?

Oder ob ich die nicht hätte weglassen können!?

Ich freue mich und bin so unfassbar erleichtert – und gleichermaßen bedauere ich dunkle Momente, die ich mir SELBST auferlegte.

Diese Zeit war irgendwie intensiv für mich – und jetzt ist sie vorbei. Ein eigenartiges Gefühl.

Und unweigerlich mit der Frage verbunden:

War es denn so schlecht?
Dieses bewusste Leben und ein wenig Angst haben?

Jede Phase hat auch ein Gutes!

Hab ich mir jetzt sechs Wochen lang das Leben schwerer gemacht als es sein müsste?

JA! Hab ich! (Schaf) 

Aber war das durchweg schlecht?

NEIN!

Ich mag stets zu viel grübeln, nachdenken und zu oft das Köpflein der dunklen Seite (der Macht 😉 ) zuwenden, doch ich bin der Überzeugung, dass in jeder Lebenssituation und Phase auch eine gute Chance steckt!

Selbst in Zeiten der Trauer, wenn geliebte Menschen für immer gehen.

Oder eben in Zeiten der Unsicherheit und vielleicht auch Angst.

Um die eigene Gesundheit – und damit, gerade als Mutter, verbunden um die eigenen Kinder!

Denn solche Momente der Ungewissheit, der Unsicherheit und der Furcht, schaffen auch ein gewisses Bewusstsein.

Dafür, was wirklich zählt im Leben und uns wichtig ist.

Es schärft die Sinne für die winzig-kleinen Glücksmomente im Alltag!

Und lässt einmal fester die Liebsten drücken.

Manchmal denke ich, es schadet ohnehin nicht, jeden Tag so zu leben als bliebe uns keine große Chance mehr.

Denn eine Garantie auf eine lange Zukunft haben wir ohnehin nicht.

Ja, ich hatte die letzten Wochen etwas Angst, dass mir Zeit durch die Finger rinnen könnte.

Das kann sich in meinem Leben auch durchaus noch ein paar Mal wiederholen.

Auch das ist mir bewusst.

Das bringt allein das Älter-werden und der Lauf der Zeit mit sich. 😉

Und ich nehme mir tatsächlich vor, in anderen, künftigen Situationen der Unklarheit, ein wenig entspannter und gelassener zu bleiben!

Garantieren kann ich es aber nicht. Das bin eben ich. 🙂

Und Angst zu haben ist nicht immer schlimm – sie kann auch in Energie und Tatendrang umgewandelt werden und uns dazu veranlassen, lebendiger zu leben.

Auch darüber schrieb ich bereits.

Ja, ich habe vielleicht Lebenszeit in den letzten Wochen verloren.

In traurigen und unsicheren Momenten, in Minuten, in welchen ich zu viel nachdachte und Tränchen rieselten.

Aber das tue ich ohnehin hin und wieder – auch ohne ausstehende Untersuchungen! 😉

Dafür bin ich in anderen Momenten aber gleichermaßen intensiv fröhlich und gelöst!

Angst und Furcht sorgen nämlich auch dafür, die schönen Momente des Lebens umso dringlicher ausleben zu wollen.

Habe ich etwas aus den vergangenen Wochen gelernt?

Nun, mein Mann wüsste hier eine Antwort! 😉

Doch diese Zeilen hier schreibt nun einmal ein Mensch, der sich bereitwillig von Gefühlen mitreißen lässt und Herz und Bauchgefühl manchmal stärker über Hirn und Verstand walten lässt, als es vielleicht gesund ist.

Vielleicht werde ich noch öfter Ängste aushalten müssen – aber dann ist es so.

Dann ärgere ich mich gewiss im Nachhinein ein wenig darüber – aber es bewirkt ja auch etwas.

Nun ist das Schreckensgespenst (zum Glück!!!) verpufft.

Der Film in meinem Geiste und Kopf, welchen es mir immerhin hin und wieder gelang auf Pause zu drücken, ist zu Ende.

Und ich blicke noch ein wenig verwirrt auf den Abspann.
Muss das Positive – so doof und lächerlich es nun auch klingen mag – erst verarbeiten.

Realisieren, dass mir weiterhin – sofern Gott will und alles gut geht – viele, viele Chancen im Leben erhalten bleiben.

Klar muss ich weiter vorsichtig bleiben und Vorsorgeuntersuchungen strikt einhalten – vielleicht ist auch meine Entscheidung, was den Gentest betrifft, jetzt gar nicht mehr sooo endgültig…

Es ist alles gut!!!

Aber aktuell ist alles ok!

Ich darf mich auf den Sommer freuen und mir einen neuen Plan für mich ausdenken!
(OH! JETZT hat die Alex schon ein neues Problem! 😉 )

Ich darf und kann mich auf Paris mit der allerliebsten Freundin in zwei Wochen freuen und auf La Dolce Vita in Italien mit der ganzen Familie im August!

Ich darf den Sommer spüren und riechen, denn heute bekam ich DIE beste und einfachste Antwort von allen Möglichkeiten!

Die, auf die ich so sehr gehofft hatte.

Meine “Best Case”– Wunsch-Option im Hirn – und sie ist eingetreten!
(NOTIZ AN MICH!!!!)

Zeit, die neu-bestellten Bikinis anzuprobieren und die Frau in mir zu leben und lieb zu haben!

(Ohne Hormonspirale! Aber das gibt einen anderen Text. Aktuell kann ich noch gar kein Fazit ziehen. Es geht mir definitiv NICHT schlechter, doch auch nicht wie durch Zauberhand schlagartig besser! 😉 Aber viel “Restlaufzeit” hatte ich ohnehin nicht verschenkt. Und es ist schön, den Körper einmal “ohne alles” zu spüren. Für weitere Schilderungen ist es wohl noch zu früh…)

Bleibt gesund – aber am Besten ohne dieses “verrückt-machen” 😉 

Eure 

Alex

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