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Gestatten: Eule – Stolz bin ich aber nicht! #biorhythmus #mutterschaft #wib 07./08.10.

Seit ich mich zurück erinnern kann, bin ich Eines Morgens nie:

Ausgeschlafen.

Und ich spreche nicht nur von Zeiten der Mutterschaft – Ach was, im Grunde von meinem gesamten Leben!

Stundenlang konnte ich wochenends – noch kinderlos – den Wecker auf Snooze schalten, immer und immer wieder.

Sehr zum Ärgernis des Gatten, der vielleicht gerne einmal am Sonntag etwas mit mir unternommen hätte – und nunmehr stattdessen eine Computer-Fachzeitschrift (gähn! 😉 ) nach der anderen las.

Die Sonne schien längst durch die Fenster der Fuldaer Altbauwohnung und flutete den Raum vollster hellem Licht.

Energie könnte man meinen.
Doch ich drehte mich um und schlief weiter.

Vor ein Uhr Mittags raffte ich mich an einem Samstag oder Sonntag selten auf, in die Kleider schlüpfte ich aber auch dann noch lange nicht.
(Als junges Paar hat man schließlich besseres zu tun – doch bin ich nun alt und weise, lasst Eurer Phantasie einfach freien Lauf…)

Den Wochenendeinkauf spulten wir – teils im Sprint – kurz vor Ladenschluss gegen 20 Uhr ab.

Und dann – ja dann! – wachte ich endlich richtig auf!

Mein eigener Biorhythmus? Zum schämen!

Ja, es ist schon eine eigenartige Sache mit dem ganz eigenen Biorhythmus und offenbar scheint es mir bis heute (!!!), selbst nach drei Kindern, nicht gelungen, diesen “umzuerziehen“.

Ich kenne dieses Gefühl nicht, morgens fröhlich und energiegeladen, ausgeschlafen, einfach aufzustehen und vollster Enthusiasmus den Tag zu begrüßen.
Kenne ich nicht.

Ich war diejenige, die früher Gleitzeiten in der Festanstellung gnadenlos ausreizte und zum spätmöglichsten Zeitpunkt an der Arbeit erschien, dafür aber keine Probleme hatte, noch lange nach Dunkelheit dort vor sich hinzuwurtschteln.

In dem Jahr, in welchem ich neben der Vollzeitstelle abends noch die Schulbank drückte und eine weitere Ausbildung absolvierte, feierte ich den Feierabend (also ab 22 Uhr) hart, denn ich wurde ja erst richtig wach.

Zwar nehme ich seit meinem 20. Lebensjahr L-Thyroxin, doch “von alleine wach” bin ich noch immer gefühlt nie in meinem Leben geworden.
Manchmal scheint es ohnehin gleich, ob ich eine Tablette nehme oder nicht – dies aber nur am Rande bemerkt.

Und dann kamen die Kinder – mein natürlicher Wecker 😉

Wach” machten mich im Laufe der Jahre drei entzückende Wecker, und nur für die (!) stand und stehe ich auch von Herzen gerne auf!

Ja, im Grunde stehe ich erst seitdem ich Kinder habe früh auf – und das eben sogar noch viel früher als damals zu Arbeitszeiten.

Denn ein Wecker, der um 06.00 Uhr morgens gnadenlos klingelt? Früher undenkbar!

Nunmehr aber schon lange Alltag und daher auch ok!

(Schreibe ich jetzt – meine Familie weiß schon, warum man mich besser in frühen Morgenstunden nicht anspricht 😉 )

Doch selbst nach all den Jahren Mutterschaft ist Eines gleich geblieben:

Kaum finden wir uns im Wochenende wieder – so scheint es mir – lebe ICH in einer anderen Zeitzone.

Stolz darauf bin ich aber nicht.

Zwei meiner drei Kinder habe ich erfolgreich ebenfalls zu Eulen und Langschläfern erzogen, eines zwitschert als Lerche alleine vor sich hin.
(Das aber bitte in Gottes Namen leise! 🙂 )

Nicht immer, das sei gewiss, schließlich schreiben wir hier von einem Teenager – doch jetzt gerade, während ich diese Zeilen hier tippe, ist mein Kind nicht da.
Bereits unterwegs.

Und ich fühle mich deshalb natürlich schlecht.

Fakt jedoch ist, nach zu wenig Schlaf bin ich ein ungenießbares, heulendes und schimpfendes Wrack!
(Also unter der Woche die ganze Zeit 😉 )

Und irgendwie muss ich auch erst wieder lernen, “gesund” und ausreichend zu schlafen.

Und zumindest auf sechs Stunden Schlaf innerhalb von 24 Stunden sollte ich kommen, habe ich festgestellt.

Es ist übrigens gerade 10.35 Uhr am Sonntag-Vormittag.
Ich bin seit einer halben Stunde wach. 😉

Samstag

 

Sonntag

Kommt gut in die neue Woche!

(wie immer – noch viel mehr #wibs bei grossekoepfe!)

Eure 

Alex

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