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Die Kunst zu fühlen – Selbstfindung Teil 12

Es geht endlich an’s Eingemachte!
Das kann ich Euch schon einmal zu den nächsten Fragen des Pinkepank-Selbstfindungs-Experiments verraten! Ich werde während der nächsten zwanzig Fragen gezwungen sein viel nachzudenken. Über Freundschaften, Liebschaften, Glück, Zwischenmenschliches und selbst über die letzte Minute des eigenen Daseins.

Und auch wenn ich gerne die ein oder andere Frage veräppele und bewusst nicht ganz so ernst nehme: Hier wird mir heute nicht viel Gelegenheit dazu geboten. Was aber auch einmal gut und bedeutsam ist. Schließlich geht es ja um eine unserer wichtigsten Reisen! Der Reise zum eigenen ICH.
Viel Spaß beim nächsten Strecken-Abschnitt und den Antworten 221 bis 240! 

221. Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick?
Ja, das denke ich schon. Bei vielen früheren und auch aktuellen Freundschaften wusste ich vom ersten Augenblick, dass ich die jeweilige Person sehr mag und in meinem Leben haben möchte.
Doch lehrte mich das Leben auch (wie philosophisch das klingt!),  dass man Menschen immer (!) eine zweite (oder dritte, vierte) Chance geben sollte. Nicht immer ist der allererste Eindruck der Richtige! Und hier verweise ich gleich auf die noch kommende Frage 224! Es existierten in meinem Leben auch Freundschaften, die ich im ersten Moment für sehr unwahrscheinlich gehalten hätte!

222. Gönnst Du Dir selbst regelmäßig eine Pause?
Diese Frage gab es in der Form schon einmal! 😉
Ja, seit ungefähr einem Jahr habe ich endlich gelernt auch einmal an mich zu denken und mir gelegentlich kleine Auszeiten zu nehmen! Und wenn’s nur die Runde um den See ist oder das Klimpern auf der Laptop-Tastatur 😉

223. Bist Du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen?
Nun, ich liebe meinen Mann und bin glücklich verheiratet.
Aber ja, ich kenne das Gefühl, Empfindungen gegenüber jemanden zu haben, der im Gegenzug leider nicht so fühlt. Ich möchte es hier nun bewusst nicht verliebt nennen. Und da liegt es sicher nahe, sich zu wünschen es wäre nicht so. Aber warum eigentlich? Ich finde, die Fähigkeit lieben zu können, oder auch einfach jemanden ganz besonders zu mögen, ist etwas, über das man sich freuen sollte. Denn es zeigt, dass wir lebendig sind und eben (noch) in der Lage zu fühlen! Also warum nicht dieses Gefühl annehmen und als einen Teil seiner selbst zu akzeptieren? Ganz gleich, ob man etwas “zurückbekommt” oder eben nicht. Also müsste aus heutiger Sicht meine Antwort “Nein!” lauten.

224. Steckst Du Menschen in Schubladen?
Ich fürchte, dazu neigt der Mensch nun einmal. Weil wir uns nicht die Mühe geben, genauer hinzusehen. Weil wir des öfteren weder Zeit noch Geduld haben, unseren Mitmenschen eine richtige Chance zu geben. Eine Chance zu beweisen, dass jeder individuell ist und Schubladen-Denken eigentlich niemals angebracht ist! Und doch tue auch ich es ab und an. Weil’s einfach und bequem ist und schnell erledigt, eben “weggesteckt” ist. Und tue damit den entsprechenden Personen gewiss Unrecht!

225. Welches Geräusch magst Du?
Das des Meeres. Und zwar nicht von irgendeiner App oder CD, sondern den echten Klang des Meeres. Das beruhigt mich und löst bei mir ein Gefühl der Freiheit und Unbeschwertheit aus. Oder Fahnen im Wind, wenn sie gegen den Mast klappern. Irgendwie höre ich das auch ganz gerne. Alternativ auch das friedliche Schnauben der Kleinsten nachts neben mir im Bett! 😉

PicsArt_04-06-03.31.30226. Wann warst Du am glücklichsten?
Jedes einzelne Mal wenn ich mein neugeborenes Baby auf dem Bauch liegen hatte. Dieses Gefühl und der Duft dieses ganz neuen Lebens ist unbeschreiblich! Könnte glatt süchtig machen 😉

227. Mit wem bist Du gern zusammen?
Mit meinen Kindern und meinem Mann. Ansonsten mit lieben Menschen, die das Leben nicht ganz so ernst nehmen, mich in all meiner schrägen Verrücktheit so akzeptieren wie ich bin und mich so sehr zum Lachen bringen, dass ich mir die Tränen aus den Augen wischen muss und ein fettes Grunzen nicht mehr verkneifen kann!

228. Willst Du immer alles erklären?
Ja, und meistens mache ich damit nur alles noch schlimmer! Ich schreibe und tue Dinge und werde nach einer gewissen Zeit unsicher. Zweifel an mir selbst und ob das alles richtig war. Und dann fange ich an mich zu erklären und zu rechtfertigen. Und damit alles zu verschlimmbessern! 😉

229. Wann hast Du zuletzt Deine Angst überwunden?
Hey! Ich bin “Flug der Damönen” gefahren! Deutschlands erster (und noch immer Einziger?) Wing Coaster mit was weiß ich welcher G-Kraft! Und das mit Ende Dreißig! Nachdem ich jahrelang Schiss vor Achterbahnen hatte. Was war das geil! Und ich früher blöd gewesen! 😉

230. Was war Dein größte Jugendsünde?
Das ist jetzt hier zu brisant. Ich habe nicht viel angestellt. Aber wenn, dann habe ich so richtig auf die Kacke gehauen 😉

231. Was willst Du einfach nicht einsehen?
Ich kann es nicht einsehen, wenn mich Menschen absichtlich ignorieren. Weil ich das dann einfach nicht fassen kann. Weil ich nicht glauben kann, dass Menschen gemein sind und Andere bewusst und wissentlich verletzen können. Weil ich gerne an das Gute in jedem (!) Menschen glauben möchte. So kommt es, dass ich dann einfach nicht locker lassen kann und verzweifelt versuche, die Sympathie (zurück) zu gewinnen.
Kurz: Ich kann es nicht einsehen, wenn mich jemand nicht mag und mir keine Chance (mehr) gibt.

232. Welche Anekdote über Dich hörst Du noch häufig?
Na ganz sicher die Geschichte, wie ich vor Zorn ‘ne ganze Rigips-Wand eingetreten habe. Damals in der Altbau-Mietwohnung. In meiner Heimatstadt. Als ich in einem Anflug des Zornes auf den Gatten (damals noch Freund) und gepackt von falscher Eifersucht einfach mal “austreten” musste. Nach hinten. Konnte ja nicht ahnen, dass dabei gleich mein ganzer Stiefel in der Wand stecken bleibt 😉
Es kostete uns einen kompletten Samstag, die Wand mit Ersatz-Platten neu zu verkleiden, zu tapezieren, in einer passenden Wandfarbe zu überstreichen und übrig gebliebene verräterische Umrisse mit der sorgfältig platzierten Yucca-Palme zu vertuschen! 😉

233 . Welchen Tag in Deinem Leben würdest Du gerne noch einmal erleben?
Ich kann gar nicht genau einen ganz bestimmten Tag nennen. Aber sicherlich ein Urlaubstag. Irgendwo weit weg von zu Hause. Denn da bin ich am Glücklichsten und gelöst. Auf Reisen. Und bestimmt ein Tag einer Reise mit all meinen Kindern und dem lieben Gatten.

234. Hättest Du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?
Zeit. Es würde mit all meinen Ticks (siehe Frage 238) kollidieren, aber in einem anderen Leben habe ich noch immer die Vision vom Aussteiger-Leben. Mit dem Hausboot einmal um die Welt oder allemann mit Backpack durch die Mongolei. Nein, nicht wirklich. Ich wünsche mir die Zeit, jeden kostbaren Moment aufzusaugen, in dem meine Kinder noch klein und bei mir zu Hause sind. Und danach gerne ‘nen fetten Sack voll Kohle 😉

235. Würdest Du gern in die Zukunft schauen können?
Nein das möchte ich ganz und gar nicht!  Ich möchte mich treiben lassen, den Moment genießen und im Hier und Jetzt leben!

236. Kannst Du gut Deine Grenzen definieren?
Ja, ich weiß schon recht gut, wo meinen Grenzen sind.

237. Bist Du jemals in eine gefährliche Situation geraten?
Ja, ich hatte früher gewiss öfter mal mehr Glück als Verstand!

238. Hast Du einen Tick?
Nicht einen, sondern viele! 😉
Ich habe:
Einen Dusch-Tick, einen Nassrasur-Tick, einen Schuh-Tick, einen Nachfrage-Tick, einen Aussage-Wiederholungs-Tick, einen Mail-Tick (Insider), einen Eis-und Eierlikör-Tick, einen Dinge-müssen-gerade-stehen-Tick, einen Rock-Tick,
früher einen Staubsauge-Tick (der ist tot, seit es “Saugi” gibt),
einen Putz-Tick (tot, seit es die Kinder gibt),
einen vor-Mitternacht-wieder-vertragen-Tick, einen Wäsche-akkurat-im-Schrank-Tick, einen Fussnägel-müssen-immer-lakiert-sein-Tick, einen Mützen-Tick….

239. Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?
Das Glück steckt in den ganz kleinen Momenten und Situationen des Lebens! Man muss es nur erkennen und wahrnehmen! Also eine Momentaufnahme.

240. Mit wem würdest Du Deine letzten Minuten verbringen wollen?
Mit meinen Kindern und meinem Mann. Nur die vier. Sonst niemandem.

Wow! Jetzt bin ich irgenwie noch mehr durch den Wind, als ich es diese ganze letzte Ferien-Woche ohnehin schon war. Einige der heutigen Fragen haben mich sehr berührt und gehen mir zu jener späten Stunde, in der ich dies hier gerade schreibe, sehr nahe!

Fast schon habe ich zu viel verraten. Nicht nur Euch, sondern auch mir selbst! Aber genau darum geht’s ja hier. Also: Ziel erreicht. Mutti zerstreut und aufgewühlt! 😉

Jetzt brauch ich erstmal wieder ‘ne Woche Pause! 😉

Eure

Alex

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Schön geschrieben. Ich finde mich in vielen Aussagen wieder. Auf jeden Fall würde ich auch lieber mehr Zeit als Geld wählen. Zeit für Familie und Freunde ist unbezahlbar.

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