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Mit GEOlino live in Berlin – unser Wochenende in Bildern 24./25.08.

(Werbung für tolle Mädels-Ausflüge – Verlinkung) Wenngleich der Samstag wie gewohnt  mit ausgiebigem Kuscheln nach erholsamen sieben Stunden Schlaf beginnt, fühle ich heute eine ungewohnte Schwere.
Ich blicke in das zarte Gesicht der Kleinsten neben mir, sehe wie die blonden Haare in den warmen Sonnenstrahlen leuchten.
Und beobachte mit einem leichten Schmunzeln, wie sich das kleine Näschen vor  Empörung rümpft!
Denn schließlich war ich es ja, die – der Meinung meiner Kleinsten nach viel zu früh – die liebe Sonne in’s Schlafzimmer gelassen hat!

Gedanken kreisen und lassen mich nicht länger weiter dösen.
Ist es wirklich eine so gute Idee, was wir drei – die kleinste und mittlere Tochter sowie ich – dieses Wochenende noch vor haben?
Mute ich uns allen nicht vielleicht zu viel zu – und lasse ausgerechnet am letzten gemeinsamen Sonntag Mann und Sohn zurück?

Zweifel überschlagen sich mit Ängsten (ja, bei so was bin ich im Vorfeld halt immer so semi-mutig) und mischen sich mit einem Quäntchen Wehmut.
Denn den Sohn kann ich nicht  mitnehmen.
Der “arme Kerl” mit dem geschienten Finger bleibt zu Hause beim Papa.

Unser Samstag

Denn schließlich fährt er Montag früh für fünf Tage auf Klassenfahrt!
Und ich muss es erneut lernen, das Loslassen.
Welches mir doch immer so schwer fällt.

Doch bevor ich weiter Zeit mit sentimentalen Gedanken verschwenden kann, sind wir im beschaulichen Nachbarstädtchen zum Mittagessen verabredet.
Mit den Schwiegereltern wollen wir uns treffen, denn die fliegen bald in den Urlaub und möchten zuvor noch etwas Zeit mit uns und den Enkeln verbringen.
Die Sonne knallt bereits am Mittag vom Himmel und lässt einen Sommer, der fast schon ein bisschen in Vergessenheit geriet, in neuem Licht erstrahlen (hach, wie poetisch! 😉 ).

Während wir auf das Essen warten, möchte der große Bruder seiner kleinen Schwester seine Schule, das Gymnasium in dem alten, beeindruckenden Gemäuer, zeigen.
Ich kann einfach nicht widerstehen und muss die beiden begleiten.
Zu rührend ist es, wie er die Schwester schützend an die Hand nimmt!

 

Das Essen ist reichlich und hätte locker für die doppelte Anzahl an Gästen gereicht!
Und hätten die Kinder nicht im Gerangel die Reste auf den Asphalt fallen lassen – es wäre noch ein schönes Abendessen geworden!
(Sorry! Kein Foto hiervon 😉 ).

Den restlichen Samstag Nachmittag verbringe ich mit exzessivem Wäsche waschen, bügeln, Körbe wieder ausräumen und packen!
Schließlich werde ich mich bereits am späten Abend vom Sohn verabschieden müssen und somit stopfen wir in gemeinsamer Aktion einen mittelgroßen Koffer voll mit wichtigen Dingen (“Doch! Die Sonnencreme kommt mit!”) für das große Abenteuer “Klassenfahrt”.
Nicht jedoch in’s Gepäck wandern Tablet & Co., denn beides ist für die nächsten Tage untersagt und das ist auch gut so!
Schließlich wollen die eingepackten Marshmallows in Ruhe am Lagerfeuer geschmolzen werden.
Für alles, was ich jetzt noch nicht mit dem Sohn packen kann, schreibe ich den Männern eine Liste – sie werden den Montag-Morgen schon ohne mich und die Mädels meistern (oder???). 😉

Sonntag

Schon früh sitzen wir drei am Bahnsteig des Heimatstädtchens.
Den Rucksack geschultert und den kleinen Handgepäck-Trolley voller Notwendigkeiten für eine Nacht in der Hauptstadt.
Aufgeregt sind wir alle, keine Frage!
Und da beide Mädels am Morgen ein kleines bisschen über gesundheitliche Probleme klagten, schwingt ebenfalls auch ein bisschen Sorge mit.

 

Doch will ich mir dies nicht anmerken lassen und lenke während der Fahrt mit vielerlei netten Annehmlichkeiten ab.
Schnell sind alle Kinkerlitzchen vergessen – und mindestens genauso flott scheint sich der pinke Rucksack mit dem leckeren Proviant zu leeren.
Wer nun aber glaubt, ich stand schon am sehr frühen Morgen in der Küche um Stullen zu schmieren, Gurken zu schälen und Paprika zu schnitzen, der irrt!
Wir verspeisen Schokokuss-Brötchen, Salami -Sticks, Kekse und Müsli-Riegel!
Und das ist auch mal in Ordnung so!
Denn waren nicht früher schon all’ die leckeren eingepackten Süßigkeiten das Schönste bei einer Zugreise?
Dinkel, Rohkost und Sprossen gehen wir einfach später besorgen! (Und nun, fallt über mich her! 😉 ).

Schön ruhig und leer ist der Zug am Sonntag-Vormittag und so empfinde selbst ich Augenblicke der absoluten Entspannung – trotz meiner sonst so quirligen Begleitung! 😉

Wir sind in Berlin!

Und dennoch sind wir froh, als wir nach insgesamt vier Stunden Reisezeit endlich die Türe zum Hotelzimmer öffnen können.
Doch viel Zeit soll uns nicht bleiben, denn schließlich wartet noch ein viel größeres Abenteuer auf uns!

Wir wollen zum GEOlino live Open Air Konzert und somit zur Parkbühne Wuhlheide!

Was ich zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnen kann ist, wie sehr die Sonne an diesem Nachmittag vom tiefblauen Himmel glühen soll.
Als strikte Kopfbedeckungs-Verweigerinnen stellt sich schnell heraus, dass meine Mädels zugegebenermaßen nicht allzu vorteilhaft für derartig überraschend heiße Temperaturen ausgestattet sind!
Da Gesundheit jedoch vorgeht und es gilt, einen ganzen Nachmittag voller Hitze, Menschenmassen und Aufregung (schließlich sollten ja auch noch “Die Lochis” auftreten) zu durchstehen müssen hier kurzerhand die Ersatzklamotten aus der Tasche sowie ein kleines Tuch herhalten.
Beides getränkt mit kaltem Wasser kann auf den blonden Schöpfen schnell Abhilfe schaffen und die vielen Trinkpausen unterm schattigen Bahnzelt tun ihr Übriges dazu!
Ohne würden wir den Nachmittag in der sengenden Hitze sicherlich auch nicht unversehrt überstehen!

Und dann ist endlich so weit!
Der Moment, dem meine beiden Mädels schon Monate entgegenfieberten!

Nun, was soll ich hier noch groß schreiben:
Meine Kleinste ist nun innerlich verlobt
(“Aber das sind doch Zwillinge, wen willst Du denn jetzt heiraten?” “Ach, dann nehm ich den im weißen Pulli halt“)
– und die mittlere Tochter kommt nicht umhin, leise selig vor sich hin zu lächeln.
Obwohl sie doch so cool und lässig ausgerechnet heute wirken wollte!

Ja, der Auftritt der Lochis ist definitiv das Highlight des Nachmittages!
Mit ganz vielen neuen Songs und den altbekannten Ohrwürmern, viel Feuer, Dunst und Glitter begeistern die Brüder nicht nur die Jüngsten unter den Gästen!

Doch auch im Ganzen ist die Veranstaltung meiner Meinung nach ein voller Erfolg. Moderiert von “Checker Tobi” treten noch viele andere tolle Bands auf und ganz im Zeichen von Kinderrechten und Umweltschutz wird ganz nebenbei dem jungen Publikum noch eine wichtige Botschaft vermittelt.

Verschwitzt, staubig und ziemlich k.o. aber gleichermaßen glücklich klettern die Mädels noch eine Runde über die unzähligen Spielplätze in der Wuhlheide, bevor wir am frühen Abend den Rückweg in’s Hotel antreten.

Weil alle ziemlich schlapp sind, gibt’s zum Abendbrot zugegebenermaßen vorzügliche selbstgemachte Burger aus der Nachbarschaft, welche wir ganz ungezwungen auf dem Hotelbett verspeisen.

Nicht jedoch, ohne vorher schön kühl geduscht und somit auch den letzten “Festival-Staub” versickern zu lassen!

Und nun sitze ich hier, mit heißen Füßen und friedlich schnaubenden Mädels neben mir im Bett. Und fiebere einem neuen Tag im “dicken B, oben an der Spree” entgegen – welches im Sommer zwar quälend durstig machen kann, aber auch wahnsinnig “gut tut” wie es einst Seeed so schön beschrieb!

Habt einen guten Start in die Woche!

Eure 

Alex

Noch mehr WiB findet Ihr bei grossekoepfe! 🙂

(Die Karten für das GEOlino live Konzert wurden uns zur Verfügung gestellt – ganz lieben Dank dafür! Alles Andere zahlten wir selbst!) 

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