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Urlaubsreif? Oder zu erschöpft für DEN Urlaub? #mentalload #familienurlaub

Heute Nacht saß ich erschöpft und schmerzender Glieder nach einem langen und anstrengenden Tag auf dem geschlossenen Klodeckel.

Unfähig, die müden Extremitäten in Richtung Dusche zu bewegen – und ein Gedanke hämmerte unentwegt hinter der schweißnassen Stirn.
(Klingt theatralisch? War aber genau so!)

“Ey. Ich bin zu kaputt für DIESEN Urlaub”

Ich wollte und konnte nicht mehr

Ja, in diesem Moment wollte ich nicht mehr!

Und schon einmal gar nicht mehr wollte ich diese Form von “Urlaub(zu jener im Grunde schon frühen Morgenstunde gehörte das nun einmal in Anführungszeichen), für die wir uns auch in diesem Jahr entschieden hatten.

Nun, nach “a good night’s sleep” (ich habe aktuell keine ruhigen Nächte. Meistens wache ich nach zwei Stunden Schlaf auf und irgendwelche Gedanken grämen mich und hindern am Wieder-einschlafen – das ist neu) sieht die Welt schon wieder etwas anders aus!

Insbesondere, da ich HOFFE, heute endlich ein wenig herunterfahren zu können!

Aber noch immer fühle ich mich erschöpft und ausgelaugt – und der Gedanke an neun Stunden Autofahrt, von denen auch ich selbstverständlich einen Teil hinterm Steuer werde schrubben müssen, ängstigt mich.

Mir brennen doch die Augen so! Ich bin doch so kaputt! #mamaleben

Die Tage VOR dem Urlaub…

Seit Tagen bin ich – wie es sich kurz vor einem vierzehntägigen Familienurlaub gehört – am wuseln und organisieren.

Am “An-alles-gleichzeitig-denken” und vor allem am Wäsche-waschen!

Heute ist der Tag, an dem ich – nach vier Tagen “extreme washing” – nur noch das Schnell-Programm anstelle.

Weil erstens so absolut keinen Bock mehr (ehrlich! ich kann keine Kleidungsstücke mehr sehen!!!) – und weil’s dann schneller noch last minute für den Koffer trocknet.

Ja, ich hüpfe und doppe im Dreieck – und das die ganze Woche schon!

Und auch wenn ich vieles immer so nebenbei und Stückchen für Stückchen packe, so münden diese ganzen “Nebenbeis” und klitzekleinen Handgriffe spätestens in der Nacht in jenen Zustand des

Ich-kann-nicht-mehr“!

Isso.

Ich packte parallel Haushaltklappbox (Oh ja! HEUTE NACHT habe ich die Notwendigkeit einer Haushaltsklappbox verflucht – aber sowas von!!!) und kaufte Kosmetik (als ob’s nicht überall im Mittelmeerraum auch DMs gäbe! 😉 ) und legte “Oh-das-muss-auch-noch-unbedingt-Mits” auf den Badewannenrand.

Ich meckerte und zeterte in den vergangenen Tagen so lange und so laut, bis der Gatte endlich das Auto aussaugte und kam – immerhin – auf die grandiose Idee, doch die Karre beim Unwetter neulich auf der Straße parken zu lassen!
(Waschanlage erledigt! 😉 )

Die Tochter bekam noch ihren Ausweis, und drölftausend Zalando-Pakete der Teenies flatterten in den vergangenen Stunden auch noch in’s Haus!

Denn wir wollen ja schick sein im Urlaub.
(Ratet, wer jetzt noch die ganzen Retouren am Back hat!)

Ich zerrte Koffer vom Dachboden und rollte Kleider, suchte Luftmatratzen und Taucherbrillen – und vor allem versuchte ich nebenbei noch Haus und Garten sauber zu halten!

Und auch den normalen Tagesablauf aufrecht zu erhalten.
(Müssen ja auch alle noch was essen und mit dem Taxi wohin gefahren werden)

Warum immer dieser Aufräum-Wahn vorm Urlaub!?

Kennt Ihr übrigens dieses bekloppte Phänomen, dass man ausgerechnet vorm Urlaub meint, im und rund um’s Haus noch alles in Ordnung bringen zu wollen!?

Damit man “beruhigt” wegfahren kann – und “entspannt” wieder nach Hause kommt.
Und damit man somit hoffentlich, hoffentlich noch die Urlaubsstimmung verlängern kann!?

Was für ein verkackter Bullshit!!!

Sorry.

Aber wie blöd bin auch ich!?

Ich zupfte also Unkraut unterm Carport und im Beet, schnippelte Rosen und Lavendel, bezog sämtliche Betten frisch, zahlte ausstehende Rechnungen, polierte die Dusche, wischte Staub – und ärgere mich jetzt sogar allen Ernstes, dass ich es nicht mehr schaffe, noch die Fenster zu putzen!

(Dabei putze ich NIE Fenster – bin ich eigentlich gerade bescheuert!?)

Alles offenbar für die Einbrecher, wie mein Mann stets belustigt zu sagen pflegt.

Wenngleich der die letzten Tage besser hätte nichts sagen sollen, denn WER räumte, wuselte und schrubbte – und hockt nackig und völlig erledigt auf dem Klodeckel!?

(Ich bitte an dieser Stelle von Kommentaren hausgemachten Stress betreffend abzusehen!
Sonst hau ich!!! 😉 )

Ich habe keinen Bock mehr, jedem alles hinterher zu räumen!

Und vor allem aber machte ich in den letzten Tagen auch Eines ganz, ganz oft:

Hinterherräumen!

Nun, die Zeiten, in welchen ich befürchten muss, noch ganze Duplo-Trümmerfelder vorm Urlaub verstauen zu müssen, sind verflogen.

Aber es wird eben nur anders…

Ich konnte mich drehen und wenden so oft ich wollte, immer wieder meinen rechten “Schnell-noch-aufhebe-Arm” betätigen, kaum sah ich mich um, fand ich sie wieder:

Joghurt-Becher und altes, verkrustetes Geschirr, Stinkesocken und Essensreste, Verpackungsmüll und Dreckwäsche – bevorzugt in irgendwelche Zimmerecken geschmissen.

Das Leben mit Teenies eben.

Und ich räumte und machte!

Hier mal kurz mit runter-schleppen, da mal nebenbei in den Müll werfen…

Und ärgerte mich nicht weniger.

Über mich, dass ICH die Scheiße überhaupt mache – und über mein offenbares Versagen in einigen Erziehungspunkten.

Über die Teenager-Kinder, denen das alles ganz offensichtlich käs-egal ist und vor allem darüber, dass ich SO niemals ein picobello aufgeräumtes Haus vor Abfahrt bekommen würde!

Und all das mündete letzte Nacht in Zorn und tiefster Erschöpfung.

Und JA! Für einen flüchtigen Moment in dem Gedanken, dass ich “diesen Urlaub” gar nicht mehr möchte!

Der Moment, in dem ich mir das Hotel herbei wünschte!

Denn hab ich Bock, dass sich die ganze Kacke nur an einem anderen Ort einfach fortsetzt!?

Nope! Hab ich nicht!

Und werde daher sehr hart durchgreifen müssen.

Denn wir werden wieder in Mobilheimen wohnen.

Und ICH möchte auch einmal entspannen können und Urlaub haben!

ICH möchte meine Zeit nicht damit verbringen, jedem alles hinterher tragen zu müssen, unterm Esstisch zu kehren, alle drei Tage Wäsche zu waschen (werde ich aber. bestimmt), Geschirr zu verräumen und Essensreste aufzulesen!

Ich wünsche mir im Urlaub Teamarbeit und Zusammenhalt!!!

Und glaubt mir, heute Nacht wünschte ich mir

Flugzeug, Fünf-Sterne-Hotel und meine gottverdammte RUHE!

Und dennoch bin ich dankbar!

Doch ich will dankbar sein und mich auf das freuen, was kommt!

Denn überhaupt mit drei Kindern reisen zu können ist ein Privileg!!!

Ja, wir sind nur ein Vollzeitverdiener, ich steuere als Freiberufler nur ein Taschengeld bei.
Ja, wir haben Haus, Garten, zwei Autos und Kinder mit Hobbies.

Und ebenfalls Ja, der Hotel-Urlaub kommt wieder!

Schneller als mir lieb ist, denn wer weiß, wie lange noch Fünf auf Reisen gehen werden 🙁

Ich freue mich daher und bin zutiefst dankbar (und das ist jetzt kein relativieren, sondern ist wirklich so!), alle meine Lieben nunmehr für vierzehn Tage ganz nah um mich herum zu wissen.

Gerade die beiden großen Kinder!

Ich sehne mich nach neuen Eindrücken und Erinnerungen, die wir Fünf schaffen werden und freue mich auf unser ganz eigenes “Wir“.
Auf meine Familie!

Auf Schick-Essen-gehen (glaubt Ihr allen Ernstes ich lasse den Grillmeister jeden Abend an die Zange!? 😉 ) und auf Salz in den Haaren!

Und auf einen Sommer, den ich (fast) schon abgeschrieben hatte!

Mehr ganz bald im Reisetagebuch! 🙂

Eure 

Alex

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Urlaube bringen immer Gefühlschaos mit sich. Man muss den Urlaubsmodus erstmal finden, gerade nach dem Stress vorher. Aufräumen und putzen vor dem Urlaub sind allerdings super, finde ich. Stell dir vor, wie nervig es ist, wenn ein vermülltes Wohnzimmer das erste ist, das du nach der Rückreise siehst! Und du warst ja sogar extra fleißig, das wird sich auszahlen. Hab schöne freie Tage! (PS: Shoppen am besten erst im Urlaub. Das spart auch die Retoure und wenn man nix findet, hat man immerhin auch kein Geld ausgegeben.^^)

    1. Das stimmt allerdings! Es ist immer ein schönes Gefühl, in sein aufgeräumtes Zuhause zurück zu kommen! 🙂 Hält zwar nur fünf Minuten – aber immerhin! 😉 Und ich MUSS sogar fleißig sein. Wir kommen Sonntag heim, Montag ist gleich Schule und Donnerstag wartet bereits der nächste Kindergeburtstag! Wird nie langweilig 😉 Liebe Grüße!!!

  2. Vor 2 Wochen hätte ich die gleichen Zeilen geschrieben (inkl. Des Saugens des Autos vom Ehemann ?)
    Auch die ersten Tage im Urlaub waren stressig bis ich mich entspannen konnte. Ich empfand den Urlaub bald stressiger als den Alltag.
    Dein Urlaub wird bestimmt schön. Leg die Beine hoch und die Welt geht nicht unter, wenn das Hotelzimmer nicht aufgeräumt ist ?
    Einen erholsamen Urlaub ?

  3. Vor 2 Wochen hätte ich die gleichen Zeilen geschrieben (inkl. Des Saugens des Autos vom Ehemann ?)
    Auch die ersten Tage im Urlaub waren stressig bis ich mich entspannen konnte. Ich empfand den Urlaub bald stressiger als den Alltag.
    Dein Urlaub wird bestimmt schön. Leg die Beine hoch und die Welt geht nicht unter, wenn das Hotelzimmer nicht aufgeräumt ist ?
    Einen erholsamen Urlaub ?

  4. Ich wünsche euch einen wunderschönen und entspannten Urlaub
    und stelle gerade wieder fest, dass es doch fast überall das Gleiche ist. Ich mache auch alles schick zu Hause bevor wir fahren, wasche tonnenweise Wäsche und ich habe tatsächlich noch zwei Fenster geputzt, die vermutlich wieder schmutzig sind, wenn wir nach Hause kommen.
    Allerdings kann ich im Ferienhaus tatsächlich über das Chaos hinwegsehen und räume den Teenies nicht alles hinterher.
    Liebe Grüße
    Marion

    1. Ich muss es mir immer ein bisschen antrainieren, aber Ja, im Urlaub lass ich auch mehr liegen! 😉 Lieben Dank und viele Grüße!!!

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