Freitag, 06.12.2024. Es hätte viele Gründe geben können, um zu verhindern, dass ich am frühen…
Das späteste #wib seit Mama steht Kopf! ;) 23./24.11
Sonntag. Amerikanische Weihnachtsfilme sind ja irgendwie alle gleich! Aber echt jetzt!
Irgendeine super-hübsche, schlanke, langhaarige Chick aus NYC oder LA verschlägt es durch unerwartete Fügungen in’s heimische, meist zutiefst verschneite Provinznest.
Ausgerechnet in den Tagen vor Weihnachten.
Überall sieht es dort wunderhübsch aus, Schaufenster und Laternen sind kitschig geschmückt und funkeln lichterloh, Puderzucker-Schnee überzieht Sträucher und das ganze Örtchen ist verzaubert und im vorweihnachtlichen Festtags-Fieber!
Irgendwo da drinnen springt ein hübscher Schönling mit Six-Pack rum (selbstverständlich Oberkörper-frei im Schnee!!?), der ein geschicktes Händchen hat (für handwerkliche Dinge, Herrgott!) – und der reichen Göre im Handumdrehen den Kopf verdreht!
Sie ist hin- und hergerissen zwischen der Karriere in der Großstadt und dem neuen Leben mit dem Beau auf dem Land – sie-enden-wirklich-alle-gleich-diese-Filme!!!
“Meiner“, den ich Samstag und Sonntag-Abend beim Trainieren auf dem Crosstrainer schaue (Ei, mir war halt nach Kitsch! Wann sonst im Jahr schaut Frau solche Filme!?) geht sogar noch eine Spur weiter!
Denn in dem Nestchen findet Frau nicht nur EINEN durchtrainierten Schönling!
NEIN!
Da springen wie durch Zauberhand gleich VIER von der Sorte rum!
Durchtrainiert bis ins Mark, glattrasiert und hübsch geföhnt.
Leute! Ganz gewiss entspricht DAS der Realität inmitten einer amerikanischen Provinzstadt! 😉
(Ich sollte Drehbuch-Autorin werden und das echte, wahre Pendant dazu schreiben! In meinem Geiste schaut es schon sehr lustig aus…)
Wollen wir Leute – wir Frauen – zur Vorweihnachtszeit also verarscht und berieselt werden?
Ich glaube schon.
Ein guter Tag
Da ich aber heute – am Sonntag – einen guten Tag habe, lasse ich mich am Abendbrottisch lautstark und belustigt über jenen Irrsinn aus.
Und – ich wäre nicht ICH – würde mir dabei nicht eine Aussage entweichen, die alle Kinder in schallendes Gelächter versetzt.
Nur den Mann am Tisch nicht wirklich.
Als er schmunzelnd meint, ich würde mich doch jetzt auf den Film (also die Kerle) freuen, entgegne ich, dass ja wohl offensichtlich sei, dass ich nicht auf schöne Männer stehe… (Uuuups)
Und zu meiner Verteidigung:
Ich war mir der Wirkung dieser Worte wirklich nicht bewusst!
Denn sie sind ehrlich gemeint!
Mit blonden, stählernen Jünglingen – jungen Schmalhansis – kann ich absolut nix anfangen!
Das konnte ich nie.
(Mir würde man auch mit strippenden Kerlen keinen Gefallen tun und nur wenig Begeisterung entlocken.)
Nun aber muss ich selbst Tränen lachen und vor Vergnügen in die Hände klatschen.
Denn heute kann ich das.
Heute ist ein guter Tag.
Und glaubt mir, ich habe viele unterschiedliche Tage.
Wer hier regelmäßig mitliest, weiß.
Warum ist dieser Sonntag anders?
Doch dieser Sonntag gefällt mir und tut mir gut.
Ich fühle mich ausgeglichen und in mir drinnen ist es ausnahmsweise einmal friedlich.
Die Bauchschmerzen der vergangenen Tage sind endlich vorüber, die Sonne scheint und jener Tag lässt mich voller Tatendrang Dinge angehen und meine Welt – und die Menschen darin – aus einem netteren, versöhnlichen und besänftigenden, einem liebevollen, Blickwinkel sehen.
Ich wünschte nur, ich könnte jene Einstellung für immer, immer, immer festhalten!
Kann ich aber leider nicht.
Umso mehr genieße ich dieses Gefühl in mir selbst – es ist schön, festzustellen, dass ich auch anders fühlen, anders denken, anders sein (!) kann!
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie all dies besser zu lenken und zu steuern!
(Ist das überhaupt möglich? Oder bin ich jenen Turns, Stimmungsschwankungen und Ängsten gänzlich ausgeliefert, weil der Körper irgendwelche chemischen Vorgänge und Programmierungen in Gang bringt, die ich nicht aufhalten und beeinflussen kann?)
Heute bin ich gerne in mir zu Hause
Ja, in mir wohne ich an diesem Sonntag gerne.
Dabei hat sich im Grunde gar nichts im Außen verändert!
Vielleicht liegt es daran, dass ich mir Samstag endlich, diesen Traum von der Seele geschrieben habe, der mich so quälte und traurig stimmte.
Oder auch daran, dass ich einmal NICHT ausgeschlafen habe, sondern den Tag mit Tatendrang und frischer Luft begann!
(Manchmal glaube ich, ich gehöre zu den Menschen, denen Schlafentzug psychisch ganz gut tut?)
Die Tochter musste schon früh die Pferde auf’s Paddock bringen und erste Sonnenstrahlen und die milde Luft sorgten gleich für gute Laune!
Ich war sogar so beschwingt und voller Energie, dass ich im Anschluss zwei Stunden besinnungslos Sträucher schnitt und endlich den Garten winterfest machte – und das noch lange vor dem Mittagessen!
Der Mann und ich gingen zusammen spazieren und endlich war wenigstens mal ein kleines Zeitfenster zum Reden verfügbar!
Die Jüngste und ich lernten (ausnahmsweise mal friedlich 😉 ) zusammen für die Schule, es folgte ein weiterer Stallbesuch zusammen mit den Mädels!
(Das Pflegepferd musste noch bewegt werden, sonst hat DIE nämlich Hormone und schlechte Laune – es ist faszinierend, den ganz eigenen Charakter der Stute beobachten zu können! 😉 )
Ich konnte noch trainieren – und eben viel am Abendbrottisch lachen!
Und nur zu gerne hätte ich diesen netten Sonntag schon früher für Euch – und mich – im #wib festgehalten!
Blieb nur keine Zeit zum Schreiben 😉
Doch erfüllte und schöne Tage bringen meist eben auch viel Abwechslung und extrem wenig Zeit mit sich!
Vieles, von dem was ich mir vorgenommen hatte, schaffte ich in den wenigen Stunden des Sonntags nicht – das sollte sich auch am Montag so fortsetzen.
Und jetzt sitze ich hier und habe endlich Zeit zum Schreiben und erzählen.
Darf meine liebste Seite hier wieder füllen – wenngleich mich seit Sonntag schon wieder so viele andere Gefühle und Emotionen heimsuchten.
(Ihr glaubt doch wohl nicht, das hat lange gehalten!? 😉 )
Was diese Woche noch bringt?
Ich weiß es nicht so genau!
Ich habe entschieden, mich in den letzten Wochen dieses Jahres von dem Druck zu befreien, aktiv nach einem Job – einer Perspektive – für mich zu suchen und auch diese Seite schlummert noch immer.
Zumindest was den geschäftlichen (das was Ihr unter *Werbung lest) Part betrifft.
Aber dann sei es eben aktuell drum.
Jetzt kommt die Vorweihnachtszeit und Vieles gilt es im Dezember zu planen (das größte Kind im Haus wird fünfzig) und vorzubereiten.
Und wie ich bereits schrieb, ist vielleicht einfach jetzt nicht meine Zeit – und Dinge fügen sich irgendwann ganz unerwartet und unverhofft.
Habt noch eine schöne Woche!
(wie immer – mehr #wibs gibt’s bei grossekoepfe)
EureDer Text gefällt? Dann Daumen hoch für die Alex!
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