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So viel Familie im Overkill ;) – Unser Wochenende live & in Bildern15./16.03.

(Dieses Mal fast in Echtzeit 😉 ) Samstag. Die Jalousien sind schon längst automatisch hochgefahren und Tageslicht kitzelt in der Nase.

Ich blinzle – und drehe mich wieder um, schaue nicht auf die Uhr.

Ich weiß, dass es schon sehr spät sein muss, aber ich möchte schlafen – zu erschöpft hatte ich mich in der Nacht, als ich endlich ins Bett konnte, gefühlt.

Zu lange war die Woche, zu kurz die Nächte zuvor.

Ich träume, was ich unter der Woche ob der wenigen Stunden Schlaf zumindest bewusst kaum tue, mein Kopf schmerzt dezent.

Doch noch möchte ich nicht aufstehen, fühle mich wie gelähmt, möchte wenigstens diesen EINEN Tag in der Woche einfach mal ohne Blick auf den Wecker liegen bleiben.

Es ist bereits elf Uhr, als die Jüngste sich ins Elternbett kuschelt.

Ich habe somit neun Stunden geschlafen, statt der üblichen 5,5 bis 6 Stunden.

Und ich ärgere mich jetzt doch!

Denn seit ich denken kann, habe ich kein “Ausgeschlafenheitsgefühl“. Nie!

Ich kenne dieses Gefühl nicht, morgens die Augen aufzumachen und entschlossen zu sagen:

“Hurra, Tag! Hier bin ich! Ich bin jetzt wach!”.

(Wer zur Hölle sagt sowas!? )

Ich könnte wohl einfach ewig im Koma verweilen, wenn mich nicht Handywecker – oder ich selbst (oder früher die Kinder 😉 ) – zum Aufstehen zwingen würden!

Das finde ich irgendwie doof. Warum bin ich immer gerädert!?
(Und immer, immer, immer morgenmuffelig!?)

Besonders ärgere ich mich jetzt, da mir siedend heiß einfällt, dass ich noch ein Geburtstagsgeschenk für meinen Opi brauche, der morgen seinen neunzigsten Geburtstag in meiner Heimatstadt feiern wird.

Ich hatte an einen Vorrat an Wurst und Fleisch im Glas vom besten Metzger im Umkreis gedacht und muss erschrocken feststellen, dass der ja am Samstag bereits um 12.30 Uhr schließt.

(Lacht nicht!!! Für Nachteulen wie mich IST das am Wochenende eine mittelschwere Katastrophe! 😉 )

Viel Zeit zum Kaffee-trinken und trödeln bleibt mir also gar nicht, ich muss mich beeilen und in die Nachbarstadt fahren!

Die Mädels verweilen derweil auf der Couch, den Sohn habe ich noch gar nicht gesehen.

Während der Fahrt muss ich darüber sinnieren, wie cool es doch im Grunde ist, noch zwei Großelternteile zu haben, die beide jetzt die 90 schon überschritten haben!

Und auch wenn der Kontakt aufgrund verschiedener Gegebenheiten nicht allzu groß ist, ich finde es so toll, wie neugierig und fit im Geiste und interessiert mein Opa noch ist!

Und weiß man meine Omi zu nehmen (und das habe ich im Laufe meines fortgeschrittenen Alters gelernt und erkannt), dann ist auch die eigentlich eine ziemlich coole und lustige Socke!

(O-Ton auf dem 50. Geburtstag meines Mannes: “Ich bin jetzt über Neunzig. So langsam müsste ich mal an’s Alt-werden denken. Aber glaub ja nicht, dass ich mich jetzt gehen lasse!”)

Schön, dass es beide noch gibt!

Es ist übervoll beim Metzger, was vielleicht auch daran liegen mag, dass es in unserer Stadt keinen Metzger mehr gibt.
(Und auch keine Drogerie, kein Garnichts im Grunde)

Das Leben im ländlichen Bereich wird leider immer weniger lebenswert.

Das ist schade.

Aber ich werde auch für’s Mittagessen fündig – und so gibt es heute eine schnelle Variante mit panierten Schinkenrollen aus der Pfanne an Tortellini.

Ein ganz normaler Samstag-Nachmittag

Nach dem Mittagessen sitzen zwei Nerds an unserem Esstisch, der bei einer fünfköpfigen Familie wohl eher einem Multifunktionstisch gleicht!

Und irgendwie ist er auch ein vollwertiges Familienmitglied, so viele Stunden, wie wir um diesen herum sitzen! 🙂

Heute wird hier unser Staubsauger-Roboter in Kooperation zwischen dem Gatten und der Jüngsten repariert.

Die tüftelt nämlich gerne an so etwas und freut sich auch schon riesig auf den Girl’s Day in einer Schreinerei! Find ich mega und cool.

Lange allerdings währt die friedliche Harmonie nicht, der Gatte und ich verfangen uns in unnötigen Diskussionen.

Es ist manchmal schwer, sich nach Tagen der Trennung und des Allein-verantwortlich-seins wieder anzunähern und auch abzustimmen und zu einigen. Für beide Seiten.

Den Gedanken (mit dem spanischen Piloten 😉 ), bis nach Mexiko zu flüchten und abzuhauen, verwerfe ich mangels nötigem Klimpergeld jedoch schnell – und gehe stattdessen mit den beiden Töchtern einkaufen.

Danach ist die Luft wieder ein wenig geklärt und der Kühlschrank voll.

Wie es an einem Samstag zu Fünft so ist, rast die Zeit!

Der Mann hat mir eine Woche Wäsche und Hemden von der Dienstreise mitgebracht und später dann verbringen wir den Abend bei Bruschetta mit der lieben Schwägerin, die kurz auf Heimatbesuch ist.

Netterweise nimmt im Anschluss der Papa die beiden Mädels – heute schwer motiviert – mit zum Sport, das gibt mir etwas Luft und Zeit für mich und ich kann selbst zu Hause auf dem Crosstrainer trainieren.

Dass ich dazu neuerdings auch hier meine Lesebrille benötige – nun, stolz bin ich darauf nicht.

Ich werde nächste Woche dringend (!!!) einmal zum Optiker müssen. Normal ist da schon lange was nicht mehr.

Doch nur so sehe ich den Untertext auf dem Tablet, welches am Gerät und somit ziemlich nahe am Gesicht angebracht ist.

Ich schaue nämlich “Toxic Town” in OV. Nur lese ich ob des derben Akzents (ich lieb den aber irgendwie 🙂 ) vorsichtshalber den englischen Untertitel mit.

Lange aber dürfen wir alle in dieser Nacht – schon große Kinder hin oder her – nicht trödeln, am Morgen sollen noch Pferde auf’s Paddock gebracht werden und da wartet ja noch der Geburtstag ab 11.30 Uhr!
(Warum so früh?! 😉 )

Ich habe wirklich Schiss, dass wir zu spät kommen, denn das tun wir Fünf irgendwie immer!

Und wenn schon Familie in geballter Form wartet, dann möchte ich nicht noch zusätzlich auf genervte und enttäuschte Gesichter treffen.

Sonntag

Ich bin gerädert, als um 7 Uhr der Wecker klingelt.

Wie sollte es auch anders sein. 😉

Glücklicherweise aber bietet der Mann mir an, dass er das Reiterhof-Taxi übernimmt.

Ich stimme dankend zu – und drehe mich nochmal für eineinhalb Stunden um.

Wenige Zeit später sitzen wirklich fünf Familienmitglieder pünktlich zur geplanten Abfahrtzeit (es hat mich auch sehr viel Kraft und mehrere vehemente Ansagen gekostet! 😉 ) im Auto.

Und hätten der Gatte und ich nicht abermals diskutieren müssen, so wären wir auch relativ entspannt und vor allem überpünktlich auf der Feier eingetroffen.

Doch beruhigen sich Gemüter glücklicherweise schnell und ich freue mich so sehr, endlich mein liebes Patenmädchen wieder sehen zu können.

Noch doller geht mein Herz auf, als das Mädchen mir vertraut und mit mir tanzen und spielen möchte. So schön! 🙂

Überhaupt – trotz aller Bedenken ob so viel Familie in geballter Form im Vorfeld – JA, es IST voll cool und schön, dass meine Kinder noch Urgroßeltern haben!

Auch wenn Begegnungen nicht allzu häufig vorkommen – da sind noch zwei Urgroßeltern, welche sich noch zanken, diskutieren, wieder-lieb-haben und vor allem noch alleine wohnen!

Und das mit neunzig!

Wer kann das schon behaupten?

Und weil es auf der Seite von meinem Mann zwar leider nicht mehr ganz so viel Familie, aber eben die liebe Schwiegermama gibt, besuchen wir die im Anschluss noch im Krankenhaus, welches nur einen Steinwurf von der Location entfernt ist.

Leider dürfen nur zwei von uns Fünfen zur Oma rein, sie erholt sich von der Influenza mit schwerem Verlauf und muss zum Glück nicht mehr beatmet werden und auf der Intensiv liegen. Das Leben eben.

Am späten Nachmittag habe ich noch ein Versprechen einzulösen.

Zusammen mit der Jüngsten wage ich mich auf die Inliner!

Sonntags bietet sich der große, leere Parkplatz im Ort bestens dafür an – und ich freue mich, wie schnell ich wieder im Flow bin und zusammen mit der Tochter ein paar Runden drehen kann.

Eisig nur bläst der Wind – und nachdem sich auch die Sonne hinter den Gebäudefassaden verabschiedet, halten wir es nicht mehr allzu lange aus und wärmen uns zu Hause bei heißem Tee wieder auf!

Kommt gut in die neue Woche!

(wie immer – mehr #wibs gibt’s bei grossekoepfe)

Eure 

Alex

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