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Zu Fünft in Leipzig – Stadt der imposanten Decken

Sam ist wunderschön. Groß gewachsen, dunkle Augen und hübsch gekämmte Haare. Nicht zu streng, genau richtig. Sanften Blickes steht er hinter mir, adrett gekleidet, atemberaubend in seinen Bewegungen.

Nur mit einem Haken:
Er scheint mir gute fünfzehn Jahre zu jung zu sein! 😉
Doch genauso schnell, wie Sam in mein Leben tritt, verschwindet er eiligen Schrittes wieder.
Mit dem heißen Kaffee-Becher in der Hand.

Ich befinde mich in der Filiale einer der weltgrößten (und Gerüchten zufolge überteuerten 😉 ) Kaffee-Rösterei und nestele verlegen am Papp-Becher-Kragen herum.
Vielleicht sollte ich nicht englischsprachigen Jünglingen hinter her starren – und stattdessen den Blick gen Decke wenden?
Denn der lohnt hier auf jeden Fall!

Der Blick nach oben lohnt!

Wie es sich später herausstellen soll, scheint Leipzig nämlich in der Tat die Stadt der imposanten Männer – äh Decken zu sein!

So begrüßt uns jedenfalls allein der Hauptbahnhof bereits zutiefst eindrucksvoll – und aufgeregt begeben wir Fünf uns zu unserer Altbauwohnung inmitten der Innenstadt.
Es sind tatsächlich nur zwei Straßenbahnstationen, die den Bahnhof von unserer Unterkunft für die nächsten drei Tage trennen.

Zu Hause auf Zeit

Minuten später springen die Kinder aufgeregt von Zimmer zu Zimmer, so wie sie es nun einmal immer zu tun pflegen, betreten wir ein Zuhause auf Zeit das allererste Mal.
Nur kurz machen wir Rast.

Der Himmel reißt auf und lässt selbst einen Hauch von Blau erahnen – und wenngleich wir heute zum allerersten Mal die Winterjacken einweihen, sind wir froh über die Regenpause und die frische Luft. Und während die Kinder sich am Pfützen-Hüpfen erfreuen, lassen wir Erwachsenen uns einfach treiben.

Es ist Feiertag und wir haben heute kein konkrete Ziel mehr.
In die Fußgängerzone möchten wir.
Wollen schauen, was es so zu erkunden und entdecken gibt.
Und werden reichlich ob unserer Entscheidung belohnt!

Ich sehe alte imposante Jungendstil-Gebäude und buntes Treiben auf dem Marktplatz.
Gleich vor dem historischen Rathaus mit der hübschen Uhr.
Wir bestaunen die Architektur des Kabarett Sanftwut und all’ die kleinen, kostbaren Läden in der Passage.

Erinnerung an längst vergangene Zeiten

Als es beginnt zu regnen, suchen wir im Neugeschichtlichen Forum Unterschlupf und bereuen dies in keinster Weise!
Denn passend zum Tag der Deutschen Einheit schlendern wir hier ehrfürchtig durch Flure voller Bilder aus längst vergangenen Zeiten. DDR, was ist das überhaupt?
Es ist schon erstaunlich, wie fern das alles schon zu sein scheint. Eine befremdliche, andere Welt, welche den Kindern zu erklären uns fast schon schwer fällt.

Gut, dass dies zahlreiche Ausstellungsstücke, Fotos und Tafeln tun – ebenso wie „Mosaik“ das einzige legendäre Ost-Comic.

In der Ausstellung über Luxusgüter wird der Besucher dazu aufgefordert, auf einer Postkarte seine ganz eigenen Definition von Luxus zu beschreiben.
Und ich finde, besser hätte es ausgerechnet mein kleinstes Kind nicht treffen können!
Denn ganz ehrlich?
Die Liebe der eigenen Familie (sie malte die Herzchen für den Papa) ist das höchste Gut schlechthin!

An nostalgischen Puzzles können die Kinder im Anschluss ihr Können beweisen – und als der Magen knurrt, ist es ein Leichtes in einem der unzähligen Cafés und Restaurants Abhilfe zu schaffen!

Zufrieden und gestärkt begeben wir uns wieder in Richtung „Zu Hause“ und lassen einen ersten, aufregenden Tag in der Stadt bei Tee und gemeinsamen Spielen ausklingen!

Und Sam? Habe ich doch schon längst wieder vergessen! 😉

To be continued…

Eure 

Alex

P.S. Um Spekulationen vorzubeugen: Keine Werbung – höchstens für tolle Familienausflüge! Alles selbst ausgedacht, organisiert und vor allem bezahlt! 😉 

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