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Zucker-süß und dem Himmel so nah! – Unser Wochenende in Bildern 09./10.11.

Samstag

“Haaalt”  – räusper- erneuter Versuch:
“Hahaaalt” – hust!

Ein kläglich, krächzender Hilferuf stößt endlich aus meiner selbst empor.
Nein, so geht das nicht!
Ich muss das noch einmal versuchen und huste, rotze, räuspere noch einmal tatkräftig.
Um endlich ein energisches

“Huaaahllllt”

aus mir heraus bersten zu lassen, welches vielmehr eine feindliche Übernahme des eigenen Körpers durch (extremst schleimige!) Aliens vermuten lässt.
Meine Stimme klingt fürchterlich, wie schon die Tage zuvor auch.

Nur mit dem Unterschied, dass ich sie immerhin wieder gefunden habe!
Irgendwo zwischen herumfliegenden Mini-Strumpfhosen und auf links gedrehten Jeans.
Unter Socken auf dem Kerzenständer des Glastisches und zwischen verkrusteten Pfannen und Töpfen.

Denn so sieht es nun einmal aus, wenn Mama erkältet und nicht mehr ganz so schnell in Handeln, Tun – und vor allem bar jeglicher stimmlicher Gewalt ist!
Eine stimmlose Mama verleiht Kindern nun einmal jegliche Legitimation zum hemmungslosen Verstreuen von Kleidungsstücken – und auch ein gewisses Gefühl der Genugtuung und Macht, so scheint es mir! 😉

Auf der Suche nach der Stimme

Ja, ich vermisste die letzten Tage meine Stimme.
Das gefühlt wichtigste Werkzeug einer Mutter war mir vorübergehend abhanden gekommen!

Mir fehlte meine

Tröste-Stimme”, meine “Mahn-Stimme”, meine “Fluch-Stimme”, die “Mecker-Stimme”,
die “Ich-lach-laut-auf-und-klatsch-dabei-in-die-Hände-Stimme”, die “Motz-Stimme”, die “Droh-Stimme”,
die “Ich-kuck-jetzt-streng-und-zähl-bis-drei-Stimme” – oder eben auch die
Ich-muss-das-Kind-jetzt-aufhalten-Stimme”!

Nun, heute morgen am Samstag ist es zu spät.
Das “Halt” stößt aus mir empor, als das zottelige Kind in Unterhose bereits an der Türe steht.
Um für mich freundlicherweise dem Paketboten zu öffnen.

Erst jetzt realisiert das Mädchen, dass es sich zuvor voller Eifer sämtliche Kleider vom Leib riss und nur noch den grauen Schlüpfer mit der Aufschrift “Funday” trägt.
Und flitzt beschämt zu mir zurück auf die Couch.
Denn hier sitze ich und muss weiter am Laptop arbeiten (wer glaubte jetzt ich chill? 😉 ).

Und das tue ich auch, als die Mädels mit dem Papa beim Reiten sind, denn es gilt Aufträge für diesen Blog fertig zu stellen und weiter am Fotobuch zu basteln (bald kauft mir keiner mehr die “Hausfrau” ab! 😉 ).

Nach dem Mittagessen fahre ich die mittlere Tochter zu einem Kindergeburtstag und widme mich Dingen wie dem Wochenend-Einkauf und der Wäsche.

…Taxi-Mom

Die Stimme entschied sich in der Zwischenzeit nach vielen Intermezzi mit wahlweise Kaffee oder Ingwer-Tee aus den dunkelsten Tiefen wieder aufzutauchen.

Glück für die Kleinste, denn nun darf ich Playmo spielen.
Hierbei zeige ich mich jedoch äußerst erstaunt und beeindruckt ob der Kreativität des jüngsten Kindes!
Sie hat auf dem Tablet entdeckt, wie sich ganz einfach Zuckerwatte aus Wattestäbchen basteln lässt und Pferde-Gamaschen aus Strohhalmen – und somit reiten selbstverständlich viele junge Reiter-Kinder zum Jahrmarkt!

…die Geisterbahn darf nicht fehlen!
…pinke Zuckerwatte auch nicht!

…bereit machen für den Laternen-Umzug

Und genau das machen wir später auch.

Wir fahren auf den Markt!

Mit unseren Pferdestärken auf vier Rädern begeben wir uns in die Nachbarstadt zum Markt!

Ein Muss für jeden, der in der Nähe wohnt und jedes Jahr auf’s Neue wunderschön.
Insbesondere der Laternen-Umzug für die Kinder wird auch nach über einem Jahrzehnt nicht langweilig (nicht dass ich das im Vorfeld befürchtet hätte! 😉 ).

Wir laufen durch verwunschene Gassen, zwischen dunklen Mönchen und Fackeln und bewundern die vielen aufgebauten – und nachgespielten – Märchen-Stände.

Das ist wirklich immer so schön und gerade die Geschichte vom Zappelphilipp begeistert meine Kinder jedes Jahr erneut!
Stundenlang könnte die Kleinste dabei zusehen, wie das Geschirr lautstark scheppernd vom Tisch gefegt wird – und versehentlich huscht auch ein leichtes Schmunzeln über die Lippen des Großen.
Welcher sich selbstverständlich zuvor widerwillig zeigte, uns am Lampion-Umzug zu begleiten! 😉

Den restlichen Abend verbringen wir auf dem Markt, schließlich kann man hier nach Lust und Laune Abendessen
– und es sich im Anschluss bei vielen Gelegenheiten so richtig schön schlecht machen.
Ich habe heute keine Lust irgendwem irgendetwas zu beweisen (irgendwem ersetze man hier bitte mit Ehemann und Sohn! ;) ) und wähle lediglich das Riesenrad.

….leicht größer als ein Wattestäbchen! 😉
…es folgt: Jede Menge Riesenrad-Spam! 😉

Als Hände, Füße und Näschen durchgefroren sind, begeben wir uns auf den Heimweg.
Die Tochter kommt am Abend ebenfalls von der Kinderparty zurück – und unter warmen Decken dürfen alle Kinder noch auf der Couch kuscheln und einen Film sehen.
Während ich – nunmehr wieder in Vollbesitz meiner alten Kräfte – auf dem Crosstrainer trainiere und dabei selbst meine Erwachsenen-Serie auf dem Tablet kucke.

Als alle schlafen, bleibe ich wach, freue mich über die Ruhe – und arbeite noch ein wenig am Laptop.
Solange, bis der Feierabend-Wein Wirkung zeigt und müde Augenlider zufallen.

Sonntag

Der Sonntag startet, wie der Samstag endete. Vor dem PC.
Noch ist alles ruhig und friedlich im Haus und ich arbeite noch ein bisschen weiter.

Hallo Sonntag!

Wir möchten heute selbstgemachten Kartoffelbrei mit Kasseler-Braten machen – und da letzte Woche mein Daumen dem Sparschäler zum Opfer fiel und ich mich missmutig ob der klitzekleinen Mini-Knollen zeige, übernimmt der Gatte netterweise die Hälfte der Schäl-Arbeit. Co-Working in der engen Familien-Küche! 😉
Das Ergebnis der Gemeinschaftsarbeit kann sich jedoch sehen lassen!

…die Kleinste soll den Tisch decken! Es gibt “FdH” auf Kuchentellern! 😉

Nachdem alle großen Kinder ihre Hausaufgaben fertig gemacht haben und die Ranzen ordentlich gepackt für den nächsten Tag bereit stehen (das schreib ich jetzt hier so, weil das ober-klug und fürsorglich klingt – die Hausaufgaben habe ich tatsächlich gecheckt, die Ranzen allerdings noch nicht! 😉 ) entschließen wir uns, zu Einbruch der Dunkelheit nochmals den Markt aufzusuchen.

Schließlich hat die mittlere Tochter diesen noch nicht gesehen – und nicht zuletzt wartet noch ein phänomenales (und jetzt kling ich wie Karla Kolumna) Feuerwerk auf uns!

Somit endet schon jetzt unser Wochenende in Bildern.
Solltet Ihr mich suchen:
Ich bin dann mal am Glühweinstand, Knobi-Baguette-Büdchen, in der Schiffschaukel (Nein, das nicht!), im Wagen der Berg-und-Talbahn (das ganz gewiss!) und beim Zuckerwatte-schlecken (sofern ich etwas abbekomme! 😉 ).

Kommt gut in die neue Woche!

Eure 

Alex

P.S. Noch mehr Wochenenden in Bildern gibt’s wie immer bei grossekoepfe! (Werbung durch Verlinkung)

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